Fußball
FCN-Hilfe mit Herz für die Menschen in und aus der Ukraine
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WS1. FC Nürnberg wird bei Hilfsmaßnahmen von Sportmoderatorin Oleksandra Loboda unterstützt
Seit über 60 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine, Menschen leiden unter den russischen Angriffswellen, über 6.000 geflüchtete Frauen, Männer und Kinder leben inzwischen in Nürnberg. Der Club hat von Beginn an da geholfen, wo Unterstützung sinnvoll und möglich war. Dankbar und stolz ist der Verein dabei auf die breite und tatkräftige Hilfe aus der Club-Familie, von ukrainischen Geflüchteten und von engagierten Bürger:innen Nürnbergs, ohne die die bisherigen Maßnahmen nicht hätten gestemmt werden können.
Der Club hat zusammen mit seinen Fans und Partnern Spenden gesammelt (32.500 Euro), mit einem FCN-Hilfskonvoi medizinische Güter an die Grenze gebracht und auf www.UnserClub.de Hilfe vermittelt. Wöchentlich bieten CSR-Trainerinnen und Trainer des Club ein „1. FC Nino“-Training für Kinder in Flüchtlingsunterkünften an – zunächst in der Bertolt-Brecht-Schule, jetzt in der Messe Nürnberg. Anfang April hat der FCN zudem eine Partnerschaft mit dem Fußballverein unserer Partnerstadt Charkiw, dem FC Metalist 1925 Charkiw, geschlossen. Der dafür kreierte Friedensschal wurde erstmals bei der Solidaritätsaktion „Frieden und Freiheit für die Ukraine!“, zu der auch der 1. FC Nürnberg aufgerufen hatte, gegen eine Spende von 15 Euro vergeben. Über den Verkauf bei den letzten Heimspielen sowie in den Fanshops und im Online-Shop kamen bereits über 15.000 Euro zusammen, die komplett in weitere Hilfsmaßnahmen des FCN fließen – die weiterhin dringend notwendig sind.
Prominente Unterstützung durch Oleksandra Loboda
Oleksandra Loboda moderiert die ukrainische Fußballshow „Profootball“ sowie die Nachrichten „Prosport“ und ist Kuratorin des Wohltätigkeitsprojekts „Make a dream“. Im März kam Olexandra nach Nürnberg und begann, die sozialen Initiativen des 1. FC Nürnberg aktiv zu unterstützen. „Ich weiß, wie viele Ukrainer:innen nach Nürnberg gekommen sind und ihre Heimat verlassen haben. Einige haben noch keine Bleibe gefunden. Ich danke allen Deutschen, die unsere Flüchtlinge unterstützen und ihnen helfen. Wir fühlen uns hier sicher. Ein großes Dankeschön auch an den FCN und die Club-Fans für ihr Engagement und die vielen Aktionen. Schließlich hilft uns Fußball, zumindest ein bisschen positive Emotionen in unseren Alltag zu bekommen“, sagt Oleksandra. Die TV-Moderatorin hilft dem Club, Aktionen für Flüchtlinge zu entwickeln und mit Ukrainern zu kommunizieren. Auch am Sonntag, 24.04.22, war Oleksandra beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen dabei und traf sich im Max-Morlock-Stadion mit den vom FCN eingeladenen 1.500 Ukrainer:innen aus Nürnberg und Umgebung.
Nachwuchsspieler von FK Metalist 1925 Charkiw zu Besuch
Neben Oleksandra hat der Club mit Oleh Tereshchenko einen weiteren ukrainischen Kommunikationsspezialisten bei sich aufgenommen. Er war früher selbst Fußballspieler und ist Geschichte- und Polnisch-Lehrer. Vor dem Krieg hat er in der Pressestelle des ukrainischen Fußballvereins SK Tawrija Simferopol auf der Halbinsel Krim gearbeitet. Nach dem russischen Überfall auf die Krim 2014 konnte Oleh nicht mehr in seine Heimat zurückkehren. Er entschloss sich, seiner Familie und seinem Land vom Ausland aus zu helfen. Zuhause warten auf den 35-Jährigen seine Frau und seine Kinder, die er so schnell wie möglich wieder in die Arme schließen möchte.
Für die Unterstützung durch Oleksandra und Oleh ist der Club auch bei den nächsten anstehenden Aktionen dankbar. Bei der Aktion „Spielräume meets BikeKitchen“ werden am 4. Mai 2022 reparierte Fahrräder an Geflüchtete verschenkt. Geplant ist außerdem, fünf 14- bis 16-jährigen Jugendspielern aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FK Metalist 1925 Charkiw ein vierwöchiges Trainingscamp im FCN-Nachwuchsleistungszentrum zu ermöglichen. Das „Seminaris“-Hotel am Sportpark Valznerweiher hat sich auf den Aufruf des Club hin gemeldet und stellt Unterkünfte zur Verfügung.
„Willkommen im Fußball“ seit 2015
In Kooperation mit dem SportService der Stadt Nürnberg spielt der 1. FC Nürnberg bereits seit 2015 in seinem Flüchtlingsprojekt „Willkommen im Fußball“ mit mehr als 120 Geflüchteten aus verschiedenen Ländern Fußball und arbeitet integrativ. Informationen zu Training und Spielbetrieb gibt es auf der sozialen Community-Plattform www.UnserClub.de.
Text/Fotos: 1. FCN
Titelfoto: Oleksandra Loboda mit drei aus der Ukraine geflüchteten Kindern
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