Sonstiges
Nürnberg: Erster Meilenstein für Standort-Entwicklung Henry-Dunant-Schule beschlossen
Aus heutiger Sicht betragen die Kosten für den Interimsbau, den der Stadtrat beschlossen hat, knapp 3 Mio. Euro.
Durch die Wohnbautätigkeit in Großreuth bei Schweinau werden in naher Zukunft neue Bewohner in den Stadtteil ziehen und der Bedarf an schulischer und sozialer Infrastruktur zunehmen. Im Umfeld der neuen U-Bahnhaltestelle „Großreuth bei Schweinau“ entstehen neue Wohnungen, und im Bereich zwischen Rothenburger Straße und Wallensteinstraße gibt es weitere Wohnbaupotentiale, die mittelfristig entwickelt werden.
Die Schulbedarfsplanung geht somit von einem zusätzlichen Bedarf für die Henry-Dunant-Grundschule von vier Klassen aus. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Hortplätzen, einerseits durch die steigenden Schülerzahlen, andererseits durch den gesetzlich verankerten Anspruch auf eine Hortbetreuung. So wird aus heutiger Sicht mit einem zusätzlichen Bedarf von 4-5 Hortgruppen gerechnet.
Durch die WBG KOMMUNAL GmbH wurden in der Vergangenheit verschiedene Möglichkeiten für die Entwicklung der Flächen rund um die Henry-Dunant-Schule untersucht. Als wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Lösung wurde das Konzept eines Schulneubaus, verbunden mit der Arrondierung der Flächen, beschlossen.
Zur Abdeckung der dringlichsten Bedarfe für das Amt für Allgemeinbildende Schulen Nürnberg sowie das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien als Bedarfsträger ist nun auf dem Gelände der Henry-Dunant-Grundschule die Aufstellung eines 1 166 m² BGF großen, dreigeschossigen Interimsbaus vorgesehen.
„Der Interimsbau wird die verschiedenen dringlichen Bedarfe ab September 2022 für die Dauer von ca. 2 Jahren abdecken. Damit lösen wir an dieser Stelle den Platzbedarf unserer Kinder und bieten beste Möglichkeiten für die schulische Arbeit und die außerschulische Betreuung. Ab September 2024 werden Kinder dann durch die angrenzenden Grundschul- und KiTa-Neubauten aufgenommen,“ erklärt die Referentin für Schule und Sport, Cornelia Trinkl.
Der Interimsbau wird unter anderem drei zusätzliche Klassenräume für die Grundschule und Räume für eine Hortgruppe aufnehmen. Diese wird aus der angrenzenden Kindertagesstätte Elsa-Brandström ausgelagert und ermöglicht damit dort per Rochade eine neu geschaffene Gruppe Kindergarten [Kindergarten-Notprogramm]. Dazu kommen weitere vier Klassenräume, die durch den bereits 2022 vorgesehenen Abriss eines eingeschossigen Schulpavillons ersatzweise untergebracht werden müssen. Der Abriss erfolgt zwecks Baufeldfreimachung für den Schulneubau.
Die Projektentwicklung und die Projektsteuerung wurden durch die Stadt Nürnberg an die WBG KOMMUNAL GmbH vergeben. Für die Objektplanung wurden TEKTURE ARCHITECTS, Poing, gebunden.
„Durch dieses durchdachte und wirtschaftliche Gesamtkonzept schaffen wir eine optimale städtebauliche Lösung für unsere Kinder. Gleichzeitig ergeben sich durch die Arrondierung der Grundstücke räumliche Potentiale, die dann für nutzbare Grünflächen, die Sicherung von Freiräumen und auch für dringend benötigten Wohnungsbau bereitgestellt werden können. Ich bin dem Stadtrat dankbar, dass er weiter hinter diesem Gesamtkonzept steht.“ stellt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich fest.
Text/Grafik: Stadt Nürnberg/wbg Nürnberg
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