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Nürnbergs Fernmeldeturm ist 40 und OB König will dem „Denkmal“ wieder Leben einhauchen!
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4 Jahren agoon
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ISPFD-WSNürnbergs Oberbürgermeister war richtig aufgekratzt:
Kurz vor der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung rund um das 40jährige Bestehen des Fernmeldeturms in Schweinau schäkerte Marcus König bezüglich der Frage, wer zuerst sprechen wolle, mit Bruno Jacobfeuerborn: „Sie sind der Boss hier!“
Und der „DFMG Deutsche Funkturm GmbH“-Geschäftsführer als ranghöchster Vertreter des Eigentümers reagierte nicht minder gut gelaunt. Die Antwort von Bruno Jacobfeuerborn: „Und Sie sind der Oberbürgermeister!“
Worauf Marcus König freundlich lächelnd vorschlug: „Dann teilen wir uns das!“
Herrlicher Ausblick auf Nürnberg und sein Umland
Und so geschah es denn am 7. August 2020, dem Vorabend des eigentlichen Jubiläums vom 8. August 1980: Marcus König und Bruno Jacobfeuerborn sprachen nacheinander Begrüßungsworte, schnitten dann gemeinsam den großen Geburtstagskuchen an respektive teilten ihn in stattliche Stücke, die dann von den Besuchern verspeist werden durften, und der Abend nahm seinen Fortgang mit dem, worauf die Vorfreude der meisten Anwesenden am größten war: die Aufzugfahrt zum Aussichtsbereich des so selten zugänglichen Fernmeldeturms!
Darunter gab es neben vielen prominenten Gästen auch 40 Nürnberger Bürgerinnen und Bürger, die von den örtlichen Tageszeitungen NN und NZ ausgelost worden waren für den exklusiven Besuch. Dank kurzer Reden und Zurückstellen von Verköstigung durch Speis‘ und Trank ging es dann zeitnah (für manche etwas schneller, andere mussten wegen der „Corona-Bedingungen“ etwas länger warten – es sollten maximal sechs Personen pro Fahrt den Aufzug nutzen …) nach oben innerhalb des mit 292,8 Metern Höhe höchsten Gebäudes des Freistaats Bayern und darüber hinaus dem dritthöchsten Fernmelde-/Funkturm in Deutschland.
Dort, wo nach dreijähriger Bauzeit von 1980 an bis Anfang der 1990er Jahre ein Dreh-Restaurant jedermann und -frau außergewöhnliche Blicke auf die Stadt ermöglichte bei kulinarischen Verwöhn-Szenarien, konnten die Gäste im mittlerweile entkernten Innenbereich herumspazieren und den in der Tat immer wieder herrlichen Ausblick genießen auf Nürnbergs City und sein Umland.
Zugang zum „Nürnberger Ei“ nicht nur einmal im Jahr . . .
Für Marcus König war es bereits der zweite öffentliche Termin nach dem nachmittäglichen Tunnelanstich der U3 in Kleinreuth Richtung Gebersdorf, wo Gattin Anke als Tunnel-Patin ebenfalls einen öffentlichen Auftritt hatte. Am Fernmeldeturm hielt sich Nürnbergs neue „First Lady“, die mit diesem Begriff laut eigener Aussage „gar nichts anfangen“ kann, dagegen vornehm zurück und überließ ihrem Mann das Feld.
Der sprach dann umso deutlichere Worte bezüglich des Bauwerks, um das es ging. Nürnbergs OB verwies auf die Möglichkeit, den Fernmeldeturm im südwestlichen Stadtteil Schweinau nahe dem Main-Donau-Kanal unter Denkmalschutz stellen zu lassen, wie das in anderen Städten (wie Dresden, Hamburg und Leipzig) bereits geschehen ist. Auf diese Weise könnten dann gegebenenfalls Zuschüsse fließen, die sonst verwehrt blieben.
Das Ziel müsse es sein, das „Nürnberger Ei“ als eines der Wahrzeichen der Stadt neben der Burg im Norden der Altstadt sowohl seinen Bürgerinnen und Bürgern wie Gästen der Noris wieder zugänglich zu machen. Und zwar über das bislang uneingelöste Versprechen des damaligen Finanzministers und heutigen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder von 2015 hinaus. Der gebürtige „Nämbercher Peterlesbou“, der auch noch in Schweinau aufwuchs und hier seine ersten politischen Schritte unternahm, wollte den Nürnberger*innen zumindest einmal im Jahr Zugang und Auffahrt zum früheren Dreh-Restaurant ermöglichen.
Denkmalschutz als Grundlage für wirtschaftlichen Betrieb
Geht es nach den Überlegungen des neuen Oberbürgermeisters, dann wird das Wahrzeichen im Südwesten der Stadt (zumindest der jüngeren Geschichte) möglichst bald unter Denkmalschutz gestellt: „Das haben schon Hamburg, Leipzig und Dresden mit ihren Fernsehtürmen gemacht.“
Das mit 292,8 Metern höchste Gebäude Bayerns ist in der Tat außergewöhnlich und häufig das Erste, was Neuankömmlinge aus der Ferne von Nürnberg wahrnehmen. Wegen der nötigen Investitionen von bis zu 15 Millionen Euro für Instandsetzung (vor allem der Brandschutz schlägt da zu Buche), rechnet sich der Betrieb finanziell allerdings kaum für einen Privat-Betreiber.
Mit Hilfe des Denkmalschutzes jedoch könnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, „die einen Betrieb als Gaststätte, Café oder Bar ermöglichen“ – so die Vision von Marcus König. Wir sind gespannt, wann der Oberbürgermeister respektive die Stadt Nürnberg (und damit dessen Rat als Vertreter der Bürgerschaft) den Denkmalschützern diesen Vorschlag unterbreitet und was daraus wird!
Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
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