Fußball
Der Club lud zum Neujahrsempfang ein
FCN-Feier: Mit viel Zuversicht in 2020!
Neujahrs-Empfang im Business-Tower der Nürnberger Versicherung
Inzwischen bereits zum vierten Mal in Folge lud der 1. FC Nürnberg Partner, Sponsoren und Unter-stützer zum traditionellen gesellschaftlichen Jahresauftakt in den Business-Tower des Haupt-Sponsors und -Werbepartners, dessen Schriftzug auf den Trikots der Profis prangt – und die gute Stimmung spiegelte Hoffnung wie Zuversicht wider, die trotz Relegations-Tabellenplatz 16 vor dem anstehenden Wiederbeginn der Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga mit dem Auftakt beim Hamburger SV herrscht!
Eröffnet hatte den Abend ein Chor, der aus jugendlichen Spielern der FCN-U11 bestand. Die Club-Talente trugen, animiert von Moderatorin Valentina Maceri (übrigens eine frühere FCN-Fußballerin), unter anderem das Club-Credo die “ Legende lebt“ vor. Dem folgten die offiziellen Begrüßungen der geladenen Gäste durch Dr. Armin Zitzmann, den „Hausherren“ und Vorstandsvorsitzenden der Nürn-berger Versicherung, sowie die ausführlicheren Ausführungen von Dr. Thomas Grethlein in seiner Funktion als Aufsichtsrats-Vorsitzender des 1. FC Nürnberg.
Angesichts eines Vorjahres, das mit dem Abstieg aus der Bundesliga und statt Konsolidierung in Liga 2 mit Blick nach oben aktuell (zumindest erst mal) einen Kampf um den Klassenerhalt auf den Plan gerückt hat, mag die positive Grundstimmung beim „Glubb“ (= DER CLUB, zumindest für seine Anhänger …) etwas verwundern. Doch Dr. Thomas Grethlein machte in seiner durchaus selbstkritischen Eröffnungs-rede seine Sicht der Dinge und die des Aufsichts-rats deutlich: „Auch 2019 war nicht alles schlecht!“
Dass es sportlich dennoch besser werden muss, steht ohnehin außer Frage.
Und die deutliche Ansage „Jetzt gilt’s!“ soll bei Spielern wie Trainern der Zweitliga-Mannschaft das auslösen, was sich Fans wie Verantwortliche des Vereins wünschen – einen sportlichen Aufwärtstrend, der sich schnellstmöglich in Punkten niederschlägt und den Trend nach oben in der Tabelle einläutet.
Mehr als Profi-Mannschaft und „nur“ ein Fußball-Klub
Doch der 1. FC Nürnberg ist ja (selbst im Bereich Fußball) keineswegs nur dessen 1. Mannschaft. Neben den Profis gibt es einen Unterbau, der neben der Regionalliga-Truppe als „U21“ einen breit aufgestellten Jugendbereich präsentiert. Wo seit rund vier Monaten mit dem 47-jährigen gebürtigen Burghausener Michael Wiesinger ein hoch geschätzter ehemaliger Profi (von 1993 –99 auch des FCN, danach je zwei Jahre beim FC Bayern und TSV München 1860 plus drei Spielzeiten bei Wacker Burghausen) sowie Trainer (2008 –10 FC Ingolstadt 04, 2011/12 FCN II, 2013 FCN-Profis, 2015 –17 SV Elversberg 07, 2017/18 KFC Uerdingen 05) nun als neuer Leiter des Nachwuchs-Leistungs-Zentrums (NLZ) das Sagen hat.
Und dann plauderte Dr. Grethlein sogar etwas aus dem Nähkästchen, machte interne Gedan-kenspiele publik: „Das Leben ist kein FC Bayern. Das Leben ist eher wie der Club …“ – wer könnte oder wollte da widersprechen!?!
Die Hoffnung jedoch stirbt eh zuletzt und so soll 2020 alles wieder gut werden, wenn es nach dem Aufsichtsrats-Chef des 1. FCN geht: „Wir werden uns bald aus unserer Situation befreien.“
Auf Dr. Thomas Grethlein, der insbesondere und etwas überraschend auch die Medien ausnehmend moderat einbezog in seine freundlichen Worte (das hörte sich laut Teilnehmern des Neujahrs-Empfangs 2019 vor einem Jahr noch deutlich anders = heftiger/kritischer an …), folgte der administrativ-sportliche Teil:
FCN-Sportvorstand Robert Palikuca, Chef-Trainer Jens Keller, Kapitän Hanno Behrens und Torwart Christian Mathenia standen Moderatorin Maceri Rede und Antwort. Dabei ging es dann unter anderem um das vom Chef-Coach mit der Note „sehr gut“ bezeichneten Trainingslager. Wofür keineswegs zuletzt die kurzen Wege vom Hotel zum Trainingsplatz standen. Bleibt zu hoffen, dass sich Mannschaft und Umfeld in der an der Costa del Sol in der Region Andalusien gelegenen südspanischen Küstenstadt Marbella das nötige Rüstzeug zugelegt haben, um möglichst sofort (und damit schon beim HSV …) den Hebel umzulegen für die nötige Wende zum Guten.
Rossow mit „Händchen“, Wiesinger mit Visionen
Aber da der 1. FCN, vor allem seit dem Amtsantritt des Kaufmännischen Vorstands, mehr als „nur“ ein Fußball-Verein ist, tauchten auch beim Neujahrs-Empfang weitere Aspekte auf. Niels Rossow hat an-scheinend ein Händchen und die entsprechenden Ideen (respektive bekommt sie/löst diese aus in seinem Team), um dem Club hauptsächlich beim Nachwuchs wieder jenen Stellenwert zu verschaffen, den er mal hatte.
Demnächst soll jedes Neugeborene in Nürnberg als Begrüßung einen FCN-Strampler erhalten – eine Aktion, die naiv erscheinen mag; über die mittel- bis langfristige Bindung von Babys und Kleinkindern als potentielle Club-Anhänger aber kann kurzfristig womöglich sogar deren familiäres Umfeld ange-sprochen und animiert werden zur Unterstützung!?!
Darüber hinaus beschwor Rossow den Zusammenhalt in der Club-Familie und dankte den Anhängern für deren tolle Unterstützung; durchaus auch bei Themen abseits des Sports. Aufräum-Aktionen auf Spiel-plätzen oder Schulbesuche von Profis, die damit ihren über den fußballerischen Bereich hinausgehenden Beitrag leisteten, gehören ja durchaus ebenfalls zu den positiven Erfahrungen des sportlich weniger erfreulichen Jahres 2019.
Den Abschluss des von Valentina Maceri unterhaltsam und kenntnisreich moderierten geselligen Abends im tollen Ambiente des Business-Towers der Nürnberger Versicherung bildete das Gespräch mit Michael Wiesinger. Der im September 2019 zum Leiter des NLZ berufene Nürnberger Ex-Profi gab dabei einen offenen Einblick in seine Visionen der Jugendarbeit des FCN und räumte auch ehrlich ein, dass sich sein Blick auf den Fußball gewandelt hat von der eigenen aktiven Zeit als Spieler zum nunmehrigen Trainer und Anleiter für Ausbilder, insbesondere im Jugendbereich.
Eine excellente Küche und musikalische Unterhaltung
Unterbrochen waren die Gespräche auf der Bühne von einem Drei-Gänge-Menü, das nur als ausneh-mend exzellent bezeichnet werden kann. Der Küche des NV-BT gebührt für das extrem feine und leckere Essen großer Respekt. Und schließlich bot noch Michael Poteat, der Finalist der Sendung „The Voice Senior“, musikalische Unterhaltung – ehe die Veranstaltung in Gespräche und den gemütlichen Teil überging.
Alles in allem jedenfalls: ein gelungener Abend!
Text-Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
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