Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – 1. FC Köln 0:4
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WSEin Punkt fehlt noch zum sicheren Klassenerhalt.
Das Gastspiel des „Effzeh“ (wie die Kölner Anhänger „ihren“ Klub durchaus mit Stolz nennen) nach dem 1:2 (1:2) der SpVgg. Greuther Furth vom 31. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga beim 1. FC Magdeburg bot jede Menge Grund zum Feiern – allerdings ausschließlich für Spieler, Offizielle und Anhänger der Gaste; für die Further Fußball-Seele war das 0:4 (0:3) alles andere als Balsam, zumal der Klassenerhalt nach wie vor keines-wegs in trockenen Tüchern ist . . .
Das Abrutschen auf Tabellenplatz 14 der 2. Bundesliga wäre für sich gesehen unbedeutend für die Greuther, standen da nicht die jüngsten Siege des SV Sandhausen und vor allem des FC Ingolstadt 04 zu Buche. Diese haben nämlich dafür gesorgt, dass den „Kleeblättlern“ noch immer zumindest ein Punkt fehlt, um die Liga auch für die kommende Spielzeit zu sichern respektive dem Relegationsplatz aus dem Wege zu gehen.
Der direkte Abstieg, im-merhin, ist vermieden – doch wenn die beiden Konkurrenten aus dem Norden Baden-Württem-bergs und Oberbayerns ihre beiden restlichen Begegnungen gewinnen und die Spielvereinigung gänzlich leer ausgeht, bedeutet dies ebenso Relegationsspiele für die Greuther, wie wenn der FC 04 zweimal gewinnt und der SVS den Rück-stand von lediglich ei-nem Punkt auf die Ma-nnschaft von Stefan Leitl aufholt – denn in Sachen Tordifferenz sieht es nicht erst seit dem jüngsten 0:4 gegen den 1. FC Köln düster aus: Furth -20, Sandhausen nur -4 und selbst Ingolstadt mit -13 bereits vor der Heim-Niederlage gegen die „Geißbock-Elf“ schon besser (was sich bei wei-teren Siegen des FC04 und etwaigen Greuther Niederlagen ja nochmal verschlechtert …)!
Dass SpVgg.-Trainer Leitl gegen Köln unter anderem auf Maximilian Wittek, Sebastian Ernst, Fabian Reese und vor allem Daniel Keita-Ruel verzichten musste, machte die Aufgabe alles andere als leichter. Insbesondere der nach seinem Platzverweis gegen Union Berlin gesperrte Torjäger Keita-Ruel fehlt(e) seinen Nebenleuten an allen Ecken und Enden – als mit zehn Treffern torgefährlichster Fürther Angreifer sowieso, darüber hinaus zudem als Kopfballstarker Akteur, der lang geschlagene Balle erreicht und weiterleiten sowie viele Anspiele mit seiner Ballsicherheit in den eigenen Reihen halten kann.
Zumindest gegen den 1. FC Köln trat kein anderer SpVgg.-Akteur auch nur annähernd in die Fußtapfen des 29-jahrigen Deutsch-Franzosen; diesmal auch nicht der sonst oft vorangehende 35jahrige Käpten Marco Caligiuri, der seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte. Am aktivsten trat da noch Stefan Leitl an der Seitenlinie auf, sah seine Möglichkeiten anscheinend jedoch auch als begrenzt an und wechselte seine Belegschaft während der 90 Spielminuten nur zweimal; auf eine mögliche dritte Einwechslung verzichtete Fürths Trainer offensichtlich aus der Überzeugung heraus, dass niemand von der Bank es besser machen könne als diejenigen, die auf dem Spielfeld ihre Probleme hatten mit dem Tabellenführer . . .
Der bewies im „Sport-park Ronhof Thomas Sommer“ zwar durchaus seine Klasse, musste da-bei aber selten an Gren-zen gehen. Und für den Nachfolger des eine gute Woche zuvor völlig über-raschend entlassenen Trainers Markus Anfang war es, wie er bei der Pressekonferenz auf ent-sprechende Fragestellung einräumte, durchaus surreal, bei seinem Ein-stand als Zweitliga-Coach gleich den Aufstieg und damit die Rückkehr in die Bundesliga mit der Mannschaft feiern zu dürfen. Dass er seinen Vorgänger (wenngleich ohne Namensnennung) ebenfalls in seine Dankesworte für die Unterstützung einband, spricht für den 48jährigen Fußball-Lehrer, der sich am Montagabend zusätzlich freuen durfte über den Klassenerhalt seiner eigentlichen Mannschaft, der U21 des FC, die mindestens eine weitere Saison in der Regionalliga West sicherte mit einem zeitgleichen und ebenso deutlichen 5:0 bei Fortuna Düsseldorf II.
Groß war verständlicherweise der Jubel bei den Anhängern des 1. FC Köln, die nach dem Abpfiff das Spielfeld zwar nicht gerade stürmten, aber doch in zunehmender Zahl betraten. Dass sich einige Unbelehrbare, der Bitte des Stadionsprechers widersprechend, am Netz zumindest eines der beiden Tore zu schaffen machten und dieses zerschnitten, war unerfreulich – ansonsten aber blieb es relativ ruhig; wohl auch, weil der Sicher-heitsdienst im Fürther Stadion schnell für eine Trennlinie zwischen Fans und jubelnden Kölner Spielern sorgte.
Viele der Anhänger des Bundesliga-Gründungsmitglieds (1963) und ersten -Meisters (1964) sowie Double-Gewinners (1978), der seinen sechsten Abstieg nun mit dem ebenso häufigen Aufstieg nach nur einem Jahr weiterer Zweitliga-Zugehörigkeit „reparierte“, machten sich alsbald auf den Heimweg. Glücklich und zufrieden darüber , dass der „Betriebsunfall Bundesliga-Abstieg“ so schnell wieder behoben werden konnte.
Dass es für die SpVgg. Greuther Furth keinen „Betriebsunfall Zweitliga-Abstieg“ gibt, dafür müssen Mann-schaft und Umfeld in den beiden letzten Spielen sorgen!
Und so geht’s weiter:
Die beiden letzten Runden jeder Saison werden üblicherweise jeweils zeitgleich für alle Mannschaften ange-pfiffen, so auch in der Spielzeit 2018/19 der 2. Fußball-Bundesliga – und für die SpVgg. Greuther Fürth steht da am 12. Mai 2019 (Sonntag, 15:30 Uhr) die Auswärts-Begegnung beim FC Erzgebirge Aue im Spielplan, ehe die abschließende Heim-Partie am 19. Mai 2019 (Sonntag, 15:30 Uhr) den FC St. Pauli aus der Hansestadt Ham-burg als Gegner in den Sportpark Ronhof Thomas Sommer zum für die Franken möglicherweise entscheiden-den Spiel um den Klassenerhalt fuhrt.
Die aktuelle „Kleeblatt“-Begegnung des 32. Spieltags der Saison 2018/19 der 2. Bundesliga in der Statistik:
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 0:4 (0:3)
Fürth: 30 Burchert – 5 Magyar, 11 Raum, 13 Caligiuri, 20 Atanga, 23 Jaeckel (66. 14 Sarpei), 24 Sauer, 27 Redondo, 31 Steininger (46. 6 Ideguchi), 33 Se-guin, 37 Green / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Funk – 4 Gugganig, 9 Parker, 21 Omladic, 22 Maloča / Trainer: Stefan Leitl.
Köln: 1 Horn – 2 Schmitz, 5 Czichos, 6 Hoger, 7 Risse (66. 20 Ozcan), 13 Schaub, 14 Hector, 15 Cordoba Copete (74. 9 Terodde), 22 Mere Perez, 24 Drexler (82. Koziello), 30 Kainz / ohne Einsatz auf der Bank: 18 Kessler – 3 Sobiech, 8 Geis, 36 Hauptmann / Trainer Andre Pawlak.
Tore: 0:1 15 Cordoba Copete (8. Spielminute – Kopfball aus Nahdistanz nach 13 Schaub-Flanke von links), 0:2 Eigentor 31 Steininger (20. – ebenso unhaltbare wie unglückliche Kopfball-Verlängerung des 7 Risse-Eckballs von links), 0:3 15 Cordoba Copete (41. – aus Nahdistanz mit dem Fus nach Flan-ke von rechts und 24 Drexler-Kopfballruckgabe von links), 0:4 15 Cordoba Copete (65. – nach 24 Drexler-Flanke), .
Schiedsrichter: Guido Winkmann – Assistenten: Christian Bandurski + Arno Blos / 4. Offizieller: Jonas Weickenmeier.
Gelbe Karten: Furth 1 = 31 Steininger (32., wegen Foulspiels) – Koln keine.
Gelb-Rote Karten: keine.
Rote Karten: keine.
Zuschauer: 12 520 (zahlende im, dank Kölner Anhänger gut gefüllten, aber keineswegs ausverkauften Sportpark Ronhof Thomas Sommer).
Bilanz der Spielvereinigung (SpVgg.) Greuther Fürth gegen den 1. Fußball-Club (FC) Köln:
(siehe auch „www.fussballdaten.de“)
Gesamt-Bilanz aus Sicht der SpVgg. (Greuther) Fürth:
18 Spiele / 3 Siege, 6 Unentschieden, 9 Niederlagen / 19:29 Tore (zuhause: 8 Sp., 1 S, 3 U, 4 N / 5:10 T – auswarts: 10 Sp. / 2 S, 3 U, 5 N / 14:19 T)
Bilanz im DFB-Pokal (2000) aus Fürther Sicht:
2 Spiele / 1 S, 0 U, 1 N / 5:5 T (zuhause: 0 Sp. / 0 S, 0 U, 0 N / -:- T – auswärts: 2 Sp. / 1 S, 0 U, 1 N / 5:5 T).
Bilanz in der 2. Bundesliga aus Fürther Sicht:
16 Spiele / 2 S, 6 U, 8 N / 14:24 T (zuhause: 8 Sp. / 1 S, 3 U, 4 N / 5:10 T – auswärts: 8 Sp. / 1 S, 3 U, 4 N / 9:14 T).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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