Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – Eintracht Braunschweig 3:3
Nach 0:2-Rückstand Spiel gedreht und doch nur einen Punkt geholt
Gegen mutig auftretende „Löwen“ konnten 13 241 zahlende Zuschauer*innen beim 3:3 (1:2)-Unentschieden sechs, überwiegend herrliche Tore bewundern!
Damit leistete das „Kleeblatt“ (zumindest indirekt) auch dem Nachbarn 1. FC Nürnberg in dessen Kampf um den Klassenerhalt (gewollt oder ungewollt) Schützenhilfe – wie bereits mit dem 5:3 von Wiesbaden.
Derweil kamen die Gäste aus Braunschweig mit einer 0:4-Klatsche gegen den um seine letzte Aufstiegschance ringenden Hamburger SV nach Mittelfranken.
Rot“ für Krauße + Wende bei Fürther Überzahl
In einer absolut attraktiven Begegnung, woran die vom Abstieg bedrohten Gäste aus dem Norden der Republik großen Anteil hatten, ging’s schließlich höchst unterhaltsam zu. Bereits mit ihrer allerersten Aktion ließ die Truppe von Daniel Scherning erkennen, dass sie keineswegs nur abwarten, sondern das Heft des Geschehens in die Hand nehmen wollte.
Und nach der frühen Verletzung von Greuther-Innenverteidiger Maximilian Dietz, den Damian Michalski ersetzen musste (6. Spielminute), gelang der Eintracht das vorzüglich mit der Führung durch den 23-jährigen Isländer Þórir Jóhann Helgason (12.), die der gleichaltrige Franzose Rayan Philippe nach einem Abspielfehler der Gastgeber im Spielaufbau nur drei Minuten später sogar auf 0:2 erhöhen konnte.
Die aus Fürther Sicht nötige und passende Antwort hatte dann Tim Lemperle mit einem überraschenden Fernabschluß aus knapp 25 Metern von halblinks parat – weniger mit Wucht als vielmehr höchst platziert flach neben den aus seiner Sicht linken Pfosten ins Netz (33.); wobei der 25-jährige Gästekeeper Hoffmann haderte (völlig verständlich, weil er mit dem linken Abdruckbein wegrutschte) mit dem lädierten (= fehlenden) Rasen im Fünf-Meter-Raum.
Danach kam Fürth besser ins Spiel, jedoch ohne die Chancen der Nachspielzeit von Jomaine Consbruch (45.+1) und Armindo Sieb (45.+3) nutzen zu können. Dafür erwies Eintracht-Kapitän Robin Krause seiner Mannschaft einen „Bären-Dienst“ mit seinem harten (und vor allem unnötigen) Einsteigen gegen Hrgota im Mittelfeld, das die (berechtigte, wenngleich harte) Rote Karte (45+4.) zur Folge hatte.
Die Überzahl im kompletten zweiten Durchgang nutzten die Gastgeber mit klugem Spielaufbau und dem nötigen Druck zur Wende durch Robert Wagners wuchtigen Abschluß (67.) zentral aus 18 Metern halbhoch ins linke Eck des chancenlosen Gästetorhüters sowie Siebs Dreh-Schuß aus sechs Metern ebenfalls zentral (75.), diesmal unhaltbar ins rechte Eck des Braunschweiger Schlußmanns. Wer allerdings geglaubt hatte, die Gäste lägen mit diesem 3:2 am Boden, wurde eines Besseren belehrt – Löwen-Coach Scherning reagierte sofort, brachte zwei neue Akteure (78.) und erneut Philippe bewies nur vier Minuten später seine Qualitäten am Ball, läuferisch wie im Abschluß (79.) und vollstreckte trotz Unterzahl zum 3:3.
Am Ende ein Elfmeterfehlschuß!
Damit indes war die an Höhepunkten reiche Partie keineswegs am Ende: Ermin Bicakcic blockierte Dennis Srbenys Laufweg, der „VAR“ bestätigte die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Richard Hempel und statt „Kapitän“ Hrgota, der zuletzt vergeblich zum Strafstoß antrat, „versemmelte“ diesmal Tim Lemperle – wiewohl Ron Thorben Hoffmann im Braunschweiger Gehäuse auch glänzend abwehrte und seiner Mannschaft damit einen (durchaus verdienten) Punkt rettete!
Weiter geht es in der 2. Bundesliga für die SpVgg Greuther Fürth mit der letzten Reise dieser Saison und das erneut in eine Landeshauptstadt: Am 10. Mai 2024 wartet in Sachsen-Anhalt mit dem 1. FC Magdeburg eine Mannschaft, die nach der 1:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserlautern weiter um den Klassenerhalt bangen muss.
Am 19. Mai 2024 (Pfingstsonntag um 15:30 UHR) kommt es schließlich zum für alle Teams zeitgleichen „show-down“ der Saison 2023/24: Mit dem FC Schalke 04 gastiert am 34. und letzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga der Traditionsverein aus Gelsenkirchen im “Sportpark Ronhof”.
Text: Klaus Meßenzehl – Pressedienst Nürnberg / PDN / ISPFD
Titelfoto: Hasan Kurucay gegen Dennis Srbeny (FÜ)
Fotos: ISPFD
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