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Schenkung an die Kunstvilla

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Zum beiderseitigen siebenjährigen Bestehen gratuliert der Förderverein „Die Kunstvilligen“ der Kunstvilla mit einer großzügigen Schenkung.

Die am 24. Mai 2014 eröffnete Kunstvilla und ihr im selben Monat gegründeter Förderverein „Die Kunstvilligen“ feiern im verflixten siebten Jahr coronabedingt zwar kein Museumsfest, aber Grund zur Freude gibt es dennoch. „Zu den acht Werken, mit denen die ‚Kunstvilligen‘ bisher zum Ausbau unserer Sammlungen beigetragen haben, gesellen sich nun fünf weitere“, erklärt Dr. Andrea Dippel, Leiterin der Kunstvilla im KunstKulturQuartier. Ausgewählt wurde eine Reihe von Aquarellen der Künstlerin Cornelia Effner. Als im Jahr 2019 die Kunstvilla in der Ausstellung „Gesammelte Werke“ die Besucherinnen und Besucher fragte, „Wer fehlt (in der Sammlung)?“, entfielen mit Abstand die meisten Stimmen des Publikumsvotings auf Cornelia Effner. „Mit der Schenkung erfüllen die ‚Kunstvilligen‘ nun den Wunsch unserer Besucherinnen und Besucher. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Cornelia Effner, geboren 1955 in Heiligenstadt in der ehemaligen DDR, siedelte 1984 nach Süddeutschland über und wurde im Raum Nürnberg sesshaft. Nach einer noch in der DDR absolvierten Ausbildung als Schauwerbegestalterin und Plakatmalerin und einer Tätigkeit als Grafikerin und Werbeleiterin der Städtischen Bühnen in Quedlinburg wurde sie an ihrem neuen Heimatort 1996 freischaffend in den Bereichen Grafik, Malerei und Objektkunst tätig. Seitdem wurde sie in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und avancierte besonders im Medium des Aquarells zu einer Meisterin ihres Fachs. Gilt die Aquarellmalerei seit dem 19. Jahrhundert als eher in den Hobbybereich fallende künstlerische Praxis – Volkshochschulkurse und Ratgeber zeugen davon – gewinnt Cornelia Effner der schnellen Malerei mit Farben und Wasser beeindruckend eigenständige Qualitäten ab. Mit wenigen Pinselstrichen und Farbflächen vermag sie ein Panoptikum verschiedenster Charaktere zu skizzieren: Kinder, Männer, Frauen und Zwitterwesen bevölkern ihre Blätter. Die Schilderung ist humorvoll bis ironisch, nicht selten unverblümt oder gar frivol.

Dem Publikum vorgestellt werden die Werke in der Herbstausstellung „Das Bernsteinzimmer – endlich gefunden!“ (23. Oktober 2021 bis Februar 2022).

Text: Stadt Nürnberg / alf
Titelfoto: Cornelia Effner, Ohne Titel (Frau mit Hund), Aquarell, 48 x 36 cm, Sammlung Kunstvilla, Stiftung der Kunstvilligen 2021, Foto: Kunstvilla

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