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Junge Mähnenwölfe im Tiergarten

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lm Tiergarten der Stadt Nürnberg kamen am 26. November 2019 drei Mähnenwölfe zur Welt.

Infotafel über die Mähnenwölfe am Gehege

Ihre ersten Lebenswochen verbrachten die Jungtiere vor allem im Stall. Anfangs trug das Muttertier ihren Nachwuchs auch immer wieder einmal durch das Gehege und jetzt laufen sie auch schon selbst.

Christian Diehnemann und Dr. Nicola A. Mögel halten zum Vergleich die Schädel eines Mähnenwolfes und eines Wolfes (rechts) gegenüber

Die Elterntiere kamen am 2. Dezember 2015 als etwa Einjährige nach Nürnberg. Das Männchen ,,Chaco“ stammt aus dem polnischen Zoo Gdansk, das Weibchen ,,Mesue“ aus dem tschechischen Zoo Hodonin.

Die diesjährigen Jungtiere, deren Geschlecht noch nicht bekannt ist, sind der zweite Nachwuchs dieses Paares, der herangewachsen ist. Im Gegensatz zum Wolf sind die Mähnenwölfe, eine Wildhundart, über-wiegend Einzelgänger. Meist kommen sie nur zur Fortpflanzungszeit zu Paaren zusammen, wobei der Rüde bei der Aufzucht hilft.

 

Die im natürlichen Bestand von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „potenziell gefährdet“ (nearly threatened) eingestuften Mähnenwölfe (Chrysocyon brachyurus,) sind Raubtiere aus der Familie der Hundeartigen.

Die in den Pampas, den Savannenlandschaften Südamerikas, lebenden Tiere ernähren sich je zur Hälfte von Pflanzen und Tieren.

Mit den auffällig langen Beinen ist der Mähnenwolf sehr gut an seinen bevorzugten Lebensraum angepasst. lm hohen Gras der Savanne behält er so stets den Überblick. Mähnenwölfe sind Passgänger, das heißt die rechten beziehungsweise linken Beine werden gleichzeitig fortbewegt. So entsteht der charakteristische, schaukelnde Gang.

Text: Dr. Nicola A. Mögel / Tiergarten Nürnberg

Video von Erika Daum

Fotos: ISPFD
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