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Eishockey

DEL: Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Schwenninger Wild Wings 4:1

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Nach dem Auswärtssieg beim Tabellenführer in München ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers gegen die Schwenning-er Wild Wings zum ersten Mal nach der Länderspielpause auf heimischem Eis um die nächsten Punkte.

Schwenningens Trainer Paul Thompson.

Schwenningens Co-Trainer Mike Flanagan ist in Nürnberg noch in guter Erinnerung.

Die Ice Tigers hatten die erste   gute Möglichkeit bereits nach 50 Sekunden, als Eugen Alanov einen Schlagschuss von Tim Bender ge-fährlich abfälschte und der Puck das Schwenninger Tor nur knapp verfehlte. Daniel Fischbuch traf      in der 4. Minute nach einem von Brandon Buck gewonnenen Bully im Angriffsdrittel nur den Pfosten (4.), Chris Brown verpasste den Führungstreffer in Überzahl, weil Dustin Strahlmeier im letzten Mo-ment noch den Schoner an die Scheibe brachte (4.). Die Ice Tigers kontrollierten das Spiel im ersten Drittel beinahe nach Belieben, die Wild Wings kamen nur zu vereinzelten Möglichkeiten. Jamie MacQueen hatte eine davon, als er von der blauen Linie verdeckt schoss, Niklas Treutle hielt die Scheibe aber sicher (7.). In der 14. Minute nahm Andreas Eder einen Check in der neutralen Zone, um die Scheibe in den Lauf von Max Kislinger zu spielen. Kislinger brachte sie ins Schwenninger Drittel und spielte quer, Joachim Ramoser zog sofort ab, Strahlmeier parierte im letzten Moment. Kurz darauf kamen die Wild Wings zu ihrer bis dato besten Möglichkeit, Dylan Yeo traf von der blau-en Linie aber nur den Außenpfosten.

Nürnbergs 31-Niklas Treutle (hinten verdeckt) fängt diesen Puck trotz Sichtbehinderung von Schwenningens 77-Daniel Pfaffengut (vorne re.). Links 22-Oliver Mebus (N).

Schwenningens 43-Alexander Weiß (mitte vorne) kommt hier gegen 31-Niklas Treutle (N, li.) zu spät.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

51 Sekunden vor Drittelende durften die Ice Tigers und ihre Fans dann endlich den längst überfälligen Füh-rungstreffer bejubeln: Daniel Fischbuch kam mit Tempo über die linke Seite und probierte es aus spitzem Winkel mit der Rückhand, Strahlmeier musste abprallen lassen, Chris Brown reagierte am schnellsten und drückte den Puck zum 1:0 über die Linie. Im zweiten Drittel waren erst 85 Sekunden gespielt, da erhöhten    die Ice Tigers auf 2:0. Zunächst parierte Niklas Treutle noch spektakulär mit dem Schoner gegen Alexander Weiß, dann eroberte Eugen Alanov den Puck im eigenen Drittel, Will Acton übernahm und spielte perfekt in den Lauf von Patrick Reimer, der vor dem Tor eiskalt blieb und Strahlmeier auf der Stockhandseite überwand (22.).

Nürnbergs 13-Rylan Schwartz (vorne) trifft hier zum 4-1 Endstand gegen Schwenningens 34-Dustin Strahlmeier.

Nürnbergs 13-Rylan Schwartz (mitte) jubelt über seinen Treffer zum 4-1 Endstand.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der 25. Minute saßen zwei Nürnberger und ein Schwenninger auf der Strafbank, was die Wild Wings zum Anschlusstreffer nutzten. Troy Bourke spielte an der blauen Linie quer, Christopher Fischer zog direkt ab und ließ Treutle keine Chance – nur noch 2:1 für die Ice Tigers. Schwenningen war fortan besser im Spiel, die Ice Tigers holten sich das Momentum aber zurück und setzten sich immer wieder lange im Schwenninger Drittel fest. Tim Bender spielte quer, Max Kislinger schoss sofort, Strahlmeier reagierte glänzend (33.). 39 Sekunden später musste Strahlmeier aber dennoch hinter sich greifen. Tom Gilbert zog von der blauen Linie per Schlag-schuss ab, Andreas Eder stand vor dem Tor goldrichtig und lenkte die Scheibe zum 3:1 ins Tor, was gleichzeitig auch den Zwischenstand nach 40 Minuten bedeutete.

Schwenningens 13-Kai Herpich (lmitte und Nürnbergs 96-Andreas Eder (links) lieferten sich eine Handfeste Auseinandersetzung.

Nürnbergs 31-Niklas Treutle (li.) rettet hier gegen 77-Daniel Pfaffengut (re.).

 

 

 

 

 

 

 

 

Ins letzte Drittel starteten die Ice Tigers in Unterzahl, Schwenningen kam über Christopher Fischer zu einer guten Schlagschussgelegenheit von der blauen Linie, Treutle hatte freie Sicht und hielt die Scheibe sicher (41.). Die Wild Wings setzten nach, Jamie MacQueen kam in der 45. Minute mit Tempo über die linke Seite und schoss aufs kurze Eck, Treutle reagierte erneut stark. In der 48. Minute hatten die Ice Tigers eine Doppelchan-ce über Rylan Schwartz und Bret Festerling, Dustin Strahlmeier hielt seine Mannschaft aber im Spiel. Der Schwenninger Torhüter stand auch in der Folge im Mittelpunkt, immer wieder musste er sich bei Nürnberger Konterchancen auszeichnen. Die erste davon hatte Daniel Fischbuch in der 49. Minute. Er kam mit Tempo über die linke Seite und schoss, Strahlmeier parierte mit der Stockhand. Keine 90 Sekunden später kamen Eugen Alanov und Patrick Reimer zu einem Zwei-auf-Eins-Konter. Alanov spielte vor dem Tor quer, Reimer schoss aufs kurze Eck, Strahlmeier parierte glänzend. Die Ice Tigers hatten reihenweise Chancen zur Vorent-scheidung, mussten aber bis zur 55. Minute warten, ehe es endlich soweit war. Rylan Schwartz scheiterte zunächst noch freistehend an Strahlmeier, bekam die Scheibe aber von Chad Bassen zurück und blieb mit   der Rückhand eiskalt – 4:1 für Nürnberg. In der 57. Minute wurde es noch einmal ruppig, Andreas Eder und  Kai Herpich lieferten sich einen ausgeglichenen Faustkampf vor der Nürnberger Spielerbank. Ansonsten tat sich nicht mehr viel, die Ice Tigers brachten die Führung über die Zeit und durften sich über den verdienten zweiten Sieg am Wochenende freuen.

Die mit dienem Sonderzug angereisten Schwenninger Fans machten bundesweit negativ auf sich durch ein paar Chaoten aufmerksam.

Hier überwindet Nürnbergs 11-Chris Brown (2.v.li.) Schwenningens 34-Dustin Strahlmeier (unten)

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwenninger Fans machten negativ auf sich Aufmerksam

Einige Chaoten unter den Gästefans waren über ihre Mannschaft so frustiriert, dass sie ihre Getränkebecher vom Oberrang auf das Eis und über die darunter stehenden heimischen Fans warfen / gossen. Dies wird ein Nachspiel für die Zukunft haben. Abgesehen von den Schwierigkeiten der Ice Tigers mit der DEL dürfen als Schlussfolgerung aus diesem bisher einmaligen Fall zukünftig keine Getränkebecher mehr mit auf den Ober-rang genommen werden. Leidtragend sind nun die Gästefans der anderen DEL-Vereine, was die Verantwortl-ichen der Thomas Sabo Ice Tigers sehr bedauern.

Einmalige Situation in den Stadien der DEL.

Nach unseren Informationen ist die ARENA Nürnberger Versicherung das einzige DEL-Stadion in der die Gästefans in der Fankurve Nord über den Fans der Heimmannschaft stehen. Unabhängige Beobachter sind seit der Eröffnung der Arena darüber sehr erstaunt und führten diesen erstmaligen Vorfall darauf zurück,  dass Eishockeyfans nicht mit Fußballfans zu vergleichen sind, oder bisher nicht zu vergleichen waren.

Text: NIT (ISPFD)
Fotos: ISPFD
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