Fußball
Liga 1: SpVgg. Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WSFlagge zeigen für Frieden + Freiheit = Ukraine!
Unter dem Eindruck der Einmarsches russischer Truppen zwei Tage zuvor ins westlich gelegene Nachbarland Ukraine und angesichts der Gefahr eines womöglich wochen- oder gar monatelangen Krieges in Europa (dem ersten über Staatsgrenzen hinweg seit dem 1945 beendeten 2. Weltkrieg) bekannten die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Köln Farbe und setzten – wie an diesem Wochenende in vielen anderen Stadien unserer Republik – ein Zeichen: Vor ihrer Begegnung des 24. Spieltags der Saison 2021/22 der Fußball-Bundesliga präsentierten die Spieler beider Mannschaften ein in den blau-gelben Landesfarben der Ukraine gehaltenes Banner mit der Aufschrift „STOP WAR“ und „WIR GEGEN KRIEG“!
Danach bewiesen die Fürther Profis erneut, dass sie mittlerweile (wenngleich womöglich zu spät) „angekommen“ sind im Oberhaus des deutschen Fußballs. Wie bereits beim 1:4 (1:0) sechs Tage zuvor in München, als Kapitän Branimir Hrgota seine Truppe erneut, wie schon mehrere Male zuvor, beim FC Bayern kurz vor der Pause in Führung gebracht hatte (42. Spielminute), spielte das „Kleeblatt“ munter mit im „Konzert der Großen der Liga“. Dass der aktuelle Deutsche Meister und Titelverteidiger durch seinen polnischen Top-Torjäger Robert Lewandowski (46. + 82.) und dessen „Back-up“ Eric Maxim Choupo-Moting (90+1.) sowie dazwischen ein unglückliches Eigentor von Sebastian Griesbeck (61.) am Ende doch wieder die Nase vorn hatte, kam eher weniger überraschend.
Vielmehr durften die Mannen von SpVgg-Chefcoach Leitl trotz der Niederlage durchaus Selbstvertrauen ziehen auch aus ihrem Auftritt beim bayerischen Derby in der Landeshauptstadt. Und das bewiesen sie dann durchaus im folgenden Heimspiel gegen die auf Kurs internationaler Wettbewerb befindlichen Kölner, deren neuer Trainer Steffen Baumgart mit seinem vorherigen Verein in gewisser Weise beteiligt war an der späteren positiven Entwicklung der Spielbereinigung.
Steffen Baumgart als Wegbereiter für Stefan Leitl
Nach dem 0:6 vom 2. Februar 2019 in der Zweitliga-Pflichtpartie beim SC Paderborn 07 den damaligen kroatischen Trainer Damir Burić frei- und drei Tage später Stefan Leitl vorstellte. Was nach der Pleite in Ostwestfalen beim damals von Steffen Baumgart gecoachten SCP 07 begann, führte über den Greuther Klassenerhalt und eine Konsolidierung in der Folgezeit vor einem knappen Jahr zur Rückkehr der Fürther in die Bundesliga, die sich aus gutem Grund weiter Leitls Dienste gesichert hatten – nach der Vertragsverlängerung im November 2019 bis Juni 2021 wurde die Zusammenarbeit erweitert auf ein Arbeitspapier bis Ende Juni 2023.
Die zwischenzeitliche „Nachdenk-Phase“ des inzwischen 44-jährigen Fürther Fußball-Lehrers nach dem (insgesamt doch etwas überraschenden Direkt-)Aufstieg erklärt sich sicherlich auch durch den klaren Blick des gebürtigen Münchners, dem (vermutlich mehr als vielen anderen) bewusst war, wie schwer die Aufgabe für die SpVgg in der Bundesliga werden würde. Angesichts teils Ablösefreier Abgänge wichtiger Stammspieler (etwa des offensiven Linksverteidigers Raum zur TSG 1899 Hoffenheim oder von Mittelfeld-Abräumer und -Aufbauer Stach zum 1. FSV Mainz 05) konnte das, was dann kam, kaum überraschen.
Dass sich die Mannschaft auch diesmal konsolidierte und es nach dem zweiten Fürther Bundesliga-Aufstieg (der mittlerweile zum FC Schalke 04 zurückgekehrte Mike Büskens schaffte dies neun Jahre zuvor) inzwischen sogar eine Serie gibt, spricht für Stefan Leitl und sein Trainer-Team. Fünf Begegnungen ohne Niederlage im eigenen „Wohnzimmer“ fügte die Spielvereinigung gegen den 1. FC Köln mit dem 1:1 (0:0) eine weitere hinzu – wiewohl das Unentschieden in Sachen „Unternehmen Klassenerhalt“ dann vermutlich doch zu wenig ist.
Griesbeck mit Premieren-Tor in der Bundesliga!
Immerhin verbuchte Greuther Fürth mit diesem Unentschieden den ersten Punkt gegen die „Geißbock-Elf“ seit dem 24. Februar 2014, als es mit dem gleichen Ergebnis von 1:1 das letzte von vier Remis in Folge in der 2. Bundesliga gab (davor 0:0, 2:2, 0:0 + 2006/07 jeweils Auswärtssiege mit 2:0 in Köln und 2:1 in Fürth). Dazwischen allerdings dominierten die Kölner, mit 3:1 in der Hinrunde der aktuellen Bundesliga-Saison ebenso wie jeweils 4:0 in deren Aufstiegs-Spielzeit 2018/19, als der „Eff Zeh“ ausgerechnet im „Ronhof“ seine erneute Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus perfekt machte.
Auch diesmal trat die Mannschaft um Kölns Legenden-Kapitän Jonas Hector – der inzwischen 31-jährige offensive Linksverteidiger hielt „seinem“ Verein trotz Bundesliga-Abstieg (und dem Risiko, seinen Platz in der deutschen Nationalelf zu verlieren) die Treue (!) – mit hohen Zielen in Mittelfranken an. Die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb winkt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es Steffen Baumgart, der neue Coach, schaffte, neben seiner Emotionalität auch die nötige Klarheit in personellen Fragen umzusetzen; der aus China zurückgekehrte Torjäger Anthony Modest etwa stellte sich dem Konkurrenz-Kampf ohne Extra-Bonus und kam mit 15 Saisontreffern (= „Top4“ der Bundesliga-Torschützenliste hinter Münchens Lewandowski/28 sowie den verletzten Schick/Leverkusen 20 + Haaland/Dortmund 16) nach Fürth ….
. . . wo er torlos blieb – wofür neben SpVgg-Torhüter Andreas Linde (14. bei Modeste’s Kopfball aus acht Metern!) vor allem Sebastian Griesbeck verantwortlich zeichnete. Neben seiner Hauptaufgabe der Torverhinderung (hauptsächlich gegen Modeste!) bewies der Innenverteidiger erstmals im „Kleeblatt“-Trikot wie in der Bundesliga Vollstrecker-Qualität: Nach dem frühen Rückstand in Halbzeit 2 durch das alles andere als unverdiente, wenngleich etwas glückliche Kölner 0:1 von Florian Kainz (52.), dessen Freistoß SpVgg-Keeper Linde mit einer weiteren Glanzparade noch hatte entschärfen können (23.), bedeutete der phänomenale Kopfball des doch schon 31-jährigen gebürtigen Oberbayern (aus Landsberg am Lech) eine gute Viertelstunde später (69.) Griesbecks allererstes Tor in Fürther Diensten wie im 46. Bundesliga-Einsatz und sicherte den Gastgebern in der absolut ansprechenden Partie letztlich einen insgesamt verdienten Punkt!
Nächstes Heimspiel für die SpVgg Greuther Fürth:
26. SPIELTAG – 13. MÄRZ 2022 (SONNTAG, 19:30 UHR): SpVgg GREUTHER FÜRTH – RasenBallsport Leipzig im „Sportpark Ronhof | Thomas Sommer“ (in der Hinrunde der aktuellen Serie 2021/22 am 23.10.2021 in Leipzig 1:4 = für die Sachsen; kein Pflichtspiel in der Vorsaison – letzte Aufeinandertreffen zuvor 1:2 + 2:2 = in der Saison 2015/16 der 2. Fußball-Bundesliga)
Statistik zum Punktspiel der 24. Runde der Saison 2020/21 in der Fußball-Bundesliga
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1 (0:0)
SpVgg: 26 Linde – 10 Hrgota (C = Kapitän/Spielführer), 13 Christiansen, 18 Meyerhöfer, 21 Tillman (57. 16 Nielsen), 22 Griesbeck, 24 Viergever, 27 Itter, 28 Dudziak, 33 Seguin, 40 Leweling (86. 9 Pululu) / ohne Einsatz auf der Bank: 25 Schaffran – 2 Asta, 4 Bauer, 11 Abiama, 15 Willems, 20 Raschl, 37 Green / Chef-Trainer: Stefan Leitl.
Köln: 20 Schwäbe – 2 Schmitz, 4 Hübers, 6 Özcan (64. 7 Ljubicic), 11 Kainz (75. 21 Schaub), 13 Uth (84. 18 Duda), 14 Hector (C), 15 Kilian, 27 Modeste (84. 9 Andersson), 28 Skhiri, 29 Thielmann (75. 17 Schindler) / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Horn – 19 Ehizibue, 24 Chabot, 25 Lemperle / Chefcoach: Steffen Baumgart.
Tore: 0:1 11 Kainz (52. Spielminute = angespielt von FC-Kapitän und -Legende 14 Jonas Hector zog der 29-jährige Torschütze aus Österreich mit dem Ball am Fuß von der linken Außenlinie nach innen Richtung Strafraumeck und brachte das Spielgerät mit dem rechten Fuß sowie viel Effet Richtung Fürther Gehäuse in die Gefahrenzone, wo SpVgg-Keeper 26 Linde – zudem irritiert durch das lange Bein von Kölns 29 Thielmann, der sich mit seinem Einsatz auch ohne Ballkontakt eigentlich einen Assist-Punkt verdient hätte – zwar das kurze Eck absichern konnte, aber nicht auch noch den langen Pfosten, neben dem der Ball schließlich einschlug), 1:1 22 Griesbeck (69. = ebenso platzierter wie scharfer Kopfball aus fünf Metern in Höhe des vorderen Pfostens unhaltbar aufs kurze Eck nach Eckball von 29 Itter, der das Spielgerät mit seinem starken linken Fuß von der rechten Fürther Angriffsseite perfekt Richtung Fünf-Meter-Raum zirkelte).
Ecken: Fürth 7 (2 vor + 5 nach der Pause) – Köln 11 (7 vor + 4 nach Seitenwechsel).
Schiedsrichter: Robert Schröder (SG Blaues Wunder Hannover / DFB-LV Niedersachsen) – Assistenten: Jan Clemens Neitzel-Petersen (FC Eintracht Norderstedt / DFB-LV Schleswig-Holstein) + Thomas Gorniak (ATSV Sebaldsbrück Bremen / DFB-LV Bremen). 4. Offizieller: Arne Aarnink (VfL Weiße Elf Nordhorn / DFB-LV Niedersachsen). Video-Assistent: Sören Storks (VfL Ramsdorf 1936, Münsterland / DFB-LV Westfalen).
Gelbe Karten: Fürth 1 = 21 Tillman (22., wegen Foulspiels) – Köln 3 = 6 Özcan (29., offensichtlich wegen Foulspiels), 28 Skhiri (70., wegen Foulspiels) + Trainer Baumgart (89., wegen Reklamierens).
Gelb-Rote Karte: keine.
Rote Karte: keine.
Zuschauer: 9200 (zahlende) im „Sportpark Ronhof | Thomas Sommer“ – gemäß aktueller “Corona”-Lockerungen der Politik.
Text: Klaus Meßenzehl / „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Vor dem Spiel zeigten beide Mannschaften und das Schiedsrichtergespann gemeinsam ein gelb/blaues Protestplakat gegen den Ukrainekonflikt mit dem Spruch „STOP WAR – WIR GEGEN Krieg“
Fotos: WFS / ISPFD
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