Fußball
2. Liga: 1. FC Nürnberg – FC Ingolstadt 04 0:5
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WS„Schanzer“ verpassen „CLUB“ im bayerischen Derby „Klatsche“
Kaum zu glauben und doch wahr – die „Achterbahn-Fahrt“ des 1. FC Nürnberg in der Saison 2021/22 der 2. Bundesliga hält an: Der Heim-Niederlage in Runde 19 gegen den SC Paderborn (1:2) ließ „Der CLUB“ (wie zuvor mit dem 3:1 beim FC Erzgebirge Aue) auch bei der Düsseldorfer TSV Fortuna 1895 (1:0 dank des „Goldenen Tores“ von Lino Tempelmann bereits in Spielminute 2!) erneut einen Auswärtssieg folgen, um sich danach im „Max-Morlock-Stadion“ ein weiteres Mal beinahe (ja mehr noch als je zuvor) wie von allen guten Geistern befallen zu präsentieren.
Die 0:5 (0:3) -Niederlage im bayerischen Derby gegen das abgeschlagene „Schlußlicht“ aus Ingolstadt schaffte Erklärungsnot. Wie kann es sein, dass der Zweitliga-Aufsteiger aus Oberbayern nach seiner Rückkehr unter erheblichen Akklimatisierungs-Problemen ausgerechnet in Nürnberg die Wende zum womöglich Besseren einläuten konnte?
Die Antwort auf diese Frage hätte auf Gastgeber-Seite liegen können in personellen Umstellungen; unter anderem dem Verzicht auf Johannes Geis von Beginn an. Was das Trainer-Team unter seinem Chef Robert Klauß nach frühem Rückstand (13. und 17. Spielminute) alsbald korrigierte und den 28-jährigen Mittelfeldspieler einwechselte – wiewohl ohne positive Folge. Ob als Abräumer vor der Vierer-Abwehrkette oder als Ideengeber, auch Geis konnte dem weiteren Verlauf keine wie auch immer gestaltete Wende geben!
Dennis-Yerai Eckert Ayensa: 1 Tor, 3 Vorlagen!
Kurz vor und nach der Pause stellten die Gäste bereits die Weichen auf Sieg: Erst gelang Filip Bilbija, 21 Jahre jung und im vierten Jahr beim Ingolstädter Fusions-Verein aus ESV „Ringsee“ sowie MTV 1881 unterwegs, das 0:3 (41.). Damit bereitete der gebürtige Berliner, der zunächst bei Tennis Borussia sowie Hertha 03 (= 1903) Zehlendorf ausgebildet wurde und über die FCI-Jugend den Sprung zu den Profis schaffte, den Weg für die frühe Vorentscheidung (49.) durch Patrick Schmidt, den 28-jährigen gebürtigen Saarländer aus Homburg, der nach vielen bundesweiten Stationen über den 1. FC Heidenheim 1846 im August 2021 an der Donau gelandet war.
Das 0:5 (80.) durch „Joker“ Valmir Sulejmani nach Rückpaß von Dennis-Yerai Eckert Ayensa (25 Jahre, in Bonn geborener Deutsch-Spanier + seit 2019 beim FCI 04), der das 0:2 selbst erzielte und danach zu allen weiteren Gäste-Treffern die direkte Vorlage lieferte (!), bedeutete dann letztlich nur noch das „i“-Tüpfelchen auf eine nahezu durch und durch desolate Vorstellung der Gastgeber. Und für den FCI 04 (= 2004) mag es eine Art Revanche gewesen sein in Erinnerung an das aus Ingolstädter Sicht überaus bittere Scheitern an Aufstieg und Rückkehr in die 2. Bundesliga bereits 2020 – als Fabian Schleusener dem 1. FCN im letzten Aufeinandertreffen vor dem Hinrunden-0:0 im Rahmen der Relegation der Saison 2019/20 nach dem Nürnberger 2:0-Heimsieg dank seines Auswärts-Tores in der Nachspielzeit des Rückspiels mit dem Treffer zum 1:3 aus FCN-Sicht den Klassenerhalt quasi in letzter Sekunde gerettet hatte.
Aufbruch-Stimmung dank neuem FCI-Chefcoach Rehm
Mit einiger Spannung dürfen sich Fußball-Freunde + „*innen“ freuen auf das, was jetzt noch kommt: Beim 1. FCN, ob es in Fortsetzung der jüngsten Auswärts-Erfolge auch beim Karlsruher SC zumindest einen Punkt, wenn nicht gar wieder drei Zähler gibt – und beim FCI 04, wie der dritte Cheftrainer der laufenden Saison nach Roberto Pätzold und André Schubert dieses 5:0 in der Noris nutzen kann für die erhoffte Wende zum Besseren. Für die Aufgabe im „Max-Morlock-Stadion“ hatte Rüdiger Rehm seine Mannschaft jedenfalls hervorragend eingestellt.
Dessen seit Anfang Dezember vorigen Jahres neue Mannschaft braucht neben solchen Überraschungs-Punktgewinnen wie in der Noris nun vor allem Siege gegen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt. Der mit 43 Jahren noch durchaus junge Coach, der den SV Wehen-Wiesbaden 2017 vor dem Abstieg aus der 3. Liga bewahrt und zwei Jahre später über die Relegation in die 2. Bundesliga geführt hatte (nach 1:2 zuhause dank 3:2 + Auswärtstore-Regelung ausgerechnet beim FC Ingolstadt 04), hat jedenfalls für eine Aufbruchsstimmung sorgen (und das Kunststück, als Tabellenletzter in Nürnberg zu gewinnen, wiederholen können, die sich die FCN-Anhänger auch von „ihrem CLUB“ noch erhoffen in der laufenden Spielzeit.
Das nächste Heimspiel für den 1. FC Nürnberg ist am:
23. SPIELTAG – 19. FEBRUAR 2022 (SAMSTAG, 20:30 UHR): 1. FC NÜRNBERG – SSV Jahn Regensburg im „Max-Morlock-Stadion“ (Vorsaison 0:1 + 1:1 – in der Hinrunde der Saison 2021/22 am 12.9.2021 in Regensburg 2:2)
Statistik zum FCN-Heimspiel am 21. Spieltag der Saison 2021/22 der 2. Fußball-Bundesliga
1. FC Nürnberg – FC Ingolstadt 2004 0:5 (0:3)
1. FCN: 26 Mathenia – 6 Tempelmann, 10 Dovedan (46. 9 Schäffler), 11 Shuranov (69. 20 Köpke), 14 Krauß, 15 Nürnberger (22. 5 Geis), 16 Schindler (69. 8 Duman), 22 Valentini (C = Spielführer), 24 Møller Dæhli, 29 Handwerker, 33 Šuver (69. 34 Rausch) / ohne Einsatz auf der Bank: 31 C. Klaus – 17 Castrop, 35 Knothe, 36 Schleimer. / Chef-Trainer: Robert Klauß.
FCI: 39 Stojanovic – 3 Franke, 5 Antonitsch, 7 Eckert Ayensa (81. 27 Keller), 16 Musliu, 17 Heinloth (C), 18 Sarpei (81. 25 Kotzke), 26 Pick, 32 Schmidt (73. 33 Sulejmani), 34 Röhl (88. 23 Linsmayer), 35 Bilbija (88. 22 Gebauer) / ohne Einsatz auf der Bank: 24 Buntić – 2 Poulsen, 15 Stevanovic, 38 Neuberger / Trainer: Rüdiger Rehm.
Tore: 0:1 26 Pick (13. Spielminute – Schuß mit dem rechten Fuß aus zehn Metern und halbrechter Position hoch ins kurze rechte obere Eck des FCN-Gehäuses nach Solo und Zuspiel von 32 P. Schmidt, der den Ball gegen Nürnbergs 15 Nürnberger erobert hatte), 0:2 7 Eckert Ayensa (17. – Schuß mit dem rechten Fuß im zweiten Versuch aus vier Metern, nachdem FCN-Keeper 26 Mathenia den ersten Abschluß aus acht Metern noch hatte abwehren können; zuvor hatte der Torschütze auf dem rechten Flügel 26 Pick bedient und den Ball maßgerecht zurückgespielt bekommen), 0:3 35 Bilbija (41. – Direktabnahme mit dem rechten Fuß aus drei Metern zentral vor dem FCN-Kasten nach Querpaß von 7 Eckert Ayensa, den er selbst auf der linken Angriffsseite direkt angespielt hatte nach Paß von 34 Röhl + Balleroberung dank 5 Antonitsch in der eigenen Spielhälfte), 0:4 32 P. Schmidt (49. – Direktabnahme des Schußes von 7 Eckert Ayensa von links aus zehn Metern innerhalb des Nürnberger Fünf-Meter-Raums in zentraler Position völlig freigelaufen/-stehend nach vorheriger Kopfball-Verlängerung von 5 Antonitsch und Eckball von 26 Pick von der rechten Ingolstädter Angriffsseite), 0:5 33 Sulejmani (80. – Schuß mit der Innenseite des rechten Fußes aus 12 Metern in halblinker zentraler Position im Nürnberger Strafraum flach ins kurze Eck nach Rückpaß von der Torauslinie durch 7 Eckert Ayensa, der vom Torschützen mit einem Außenrist-Paß entlang der linken FCI-Angriffsseite aus der eigenen Spielhälfte auf die Reise geschickt worden war; alles ebenfalls mit den rechten Füßen der Protagonisten).
Ecken: FCN 8 (1 vor, 7 nach der Pause) – FCI 4 (3 vor + 1 nach Seitenwechsel).
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Brüsewitzer SV / DFB-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern) – SR-Assistenten: Marcel Unger (FSG ’99 Salza-Nordhausen = DFV-LV Thüringen) + Fabian Maibaum (Hasper SV = DFB-LV Westfalen). – 4. Offizieller: Mario Hildenbrand (SV Eintracht Nassig = DFB-LV Württemberg) – Video-Assistent: Christof Günsch (SV Reddighausen = DFB-LV Hessen).
Gelbe Karten: FCN 1 = 9 Schäffler (62., wegen Foulspiels) – FCI 1 = 18 Sarpei (71., wegen Foulspiels).
Gelb-Rote Karten: keine.
Rote Karten: keine.
Zuschauer: 10 000 (zahlende = ausverkauft!) im „Max-Morlock-Stadion“ – gemäß der aktuellen „Corona“-Auflockerungen (bis zu maximal 10 000 Besucher bei einer Auslastung der Stadien von 25 Prozent).
Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg
Titelfoto: An Clubtorwart 26-Christian Mathenia ist die Stimmung nach dem Schlusspfiff zu erkennen
Fotos: WFS / ISPFD
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