Fußball
DFB-Pokal: 1. FC Nürnberg – Hamburger SV 3:5 n.E. (0:1/1:0/0:0/2:4)
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3 Jahren agoon
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ISPFD-WSBitteres Pokal-Aus im Traditions-Duell mit den Hanseaten
Der „Erste Fußball-Club (1. FC) Nürnberg nimmt eine eindrucksvolle Entwicklung: In der (Infra-)Struktur des „Vereins für Leibesübungen“ (so lautet der offizielle Eintrag im entsprechenden Register) ebenso wie im sportlichen Bereich!
Dass es gelegentlich mal hoppelt oder die gewünschte Richtung Stockungen unterworfen ist, liegt wohl in der Natur der Sache. Das galt jüngst für die Jahreshauptversammlung, wo vor allem die Ausgliederung der Marketing-Abteilung, die die von „Sport Five“ zurückgekauften Vermarktungs-Rechte in einer eigenständigen „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (GmbH) vermarkten soll(te), zwar eine deutliche, aber (vermutlich jedoch nur vorübergehend noch) nicht ausreichende Drei-Viertel-Mehrheit fand. Der offizielle Antrag auf „Erlaubnis zur Gründung von Gesellschaften und die Gestaltungsmöglichkeit von Beteiligungen an Gesellschaften“ scheiterte bei 73 Prozent Zustimmung denkbar knapp an der für eine Satzungsänderung nötigen Drei-Viertel-Mehrheit.
Und auf fußballerischer Ebene traf es nach gelungenem Liga-Start mit zwölf Begegnungen ohne Niederlage (= 21 Punkte mit 16 eigenen Toren = eine Differenz von +9 bei lediglich 7 Gegentoren in 12 Partien!) nun die Profis. In der 2. Runde des Pokalwettbewerbes des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) setzte es beim Gastspiel des Hamburger SV nach vier Spielabschnitten mit mehr als 131 Spielminuten wegen längerer Unterbrechungen auf Grund von Verletzungen bei auch unentschiedener Verlängerung mit 1:1 (1:1, 0:1) im Elfmeter-Schießen nach acht Schützen eine höchst unglückliche 3:5-Niederlage . . .
Keeper Carl Klaus mehr als nur Ersatz + doch im Pech
Das lag am allerwenigsten am sonstigen Ersatz-Torhüter Carl Klaus, der wie in Pokal-Runde 1 (1:0-Sieg beim Südwest-Regional- + damit Viertligisten SSV Ulm 1846, ebenfalls dank eines Tores von Taylan Duman!) Christian Mathenia, die sonstige Nummer 1 im FCN-Gehäuse, vertreten durfte. Machtlos gegen den Kopfball-Treffer des Hamburgers Jonas David in der 45. Spielminute, bewies der 27jährige, in Stuttgart geborene Schlussmann davor wie danach seine Klasse und dass sich Mitspieler wie Trainer auf ihn verlassen können.
Darüber hinaus half der 1,89-Meter-Schlaks, das eigene Spiel von hinten heraus schnell zu machen. Das eignete sich Nürnbergs aktuelle Nummer 2 auf seinen Stationen in der Jugend (MTV + VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg) und nach dem Wechsel in den Männer-Bereich des VfL II in der VW-Stadt, bei den Stuttgarter Kickers (Amateure wie Profis), beim spanischen Drittligisten CD Atlético Baleares in Palma de Mallorca sowie bei Darmstadt 98 an. Im Elfmeter-Schießen war Carl Klaus dann sogar dran am letztlich entscheidenden Schuss von David Jonas – im Gegensatz zu dessen Kopfball zur Pausen-Führung der Hansestädter.
Ex-„Glubberer“ Tim Leibold wie Tom Krauß ins Krankenhaus!
Doch es sollte so wenig klappen mit einer Verhinderung des Pokal-Ko’s wie zuvor bereits je ein Akteur beider Mannschaften daran gescheitert war, das Spielfeld auf eigenen Füßen zu verlassen:
Erst zog sich Tim Leibold im Laufduell/Zweikampf mit Tom Krauß eine schwere Knie-Verletzung zu – wobei die Pfiffe einiger FCN-Fans gegen den früheren „Glubberer“ angesichts dessen offensichtlicher Schmerzen spätestens zu diesem Zeitpunkt absolut fehl am Platze waren; auch wenn sein Gegenspieler ausschließlich zum Ball ging und diesen auch spielte, während der nunmehrige Hambiurger genau dies zu verhindern versuchte mit einem Ausfallschritt nach rechts hin zum FCN-Gegenspieler.
Und schließlich erwischte es Tom Krauß mit einer schweren Kopf-Verletzung nach Zusammenprall mit dem ausgerechnet für Leibold früh eingewechselten Miro Muheim, der beim Kopfball-Duell einen Tick später dran war und damit zu spät kam (wofür er auch die Gelbe Karte erhielt). Immerhin konnte der zunächst Minutenlang behandelte und wohl auch zumindest kurz bewusstlose Krauß beim Abtransport mit der Trage zum Rettungswagen und ins Krankenhaus per „Daumen hoch“ signalisieren, dass er wieder ansprechbar war.
So geht’s weiter für den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga, Saison 2021/22:
12. SPIELTAG – 29. OKTOBER 2021 (FREITAG, 18:30 UHR): SV Darmstadt 98 – 1. FC NÜRNBERG (Vorsaison 1:2 + 3:2)
13. SPIELTAG – 5. NOVEMBER 2021 (FREITAG, 18:30 UHR): 1. FC NÜRNBERG – SV Werder Bremen (in der Vorsaison kein Punktspiel gegen den Absteiger aus der Bundesliga – bislang letztes Aufeinandertreffen in der Spielzeit 2018/19 der Fußball-Bundesliga mit je einem 1:1 in Bremen + Nürnberg) im „Max-Morlock-Stadion“
Statistik zum FCN-Heimspiel in der 2. Runde des DFB-Pokals der Fußball-Saison 2021/22
1. FC Nürnberg – Hamburger SV im 11m-Schießen 3:5 / n.V. 1:1 (0:1, 1:1, 2:4)
1. FCN: 31 C. Klaus – 4 Sörensen, 5 Geis, 6 Tempelmann, 10 Dovedan (87. 36 Schleimer), 11 Shuranov (87. 9 Schäffler), 14 Krauß (51. 8 Duman), 16 Schindler, 22 Valentini (C), 24 Møller Dæhli (116. 15 Nürnberger), 29 Handwerker / ohne Einsatz auf der Bank: 26 Mathenia – 2 Fischer 18 Borkowski, 33 Suver, 34 Rausch / Chef-Trainer: Robert Klauß.
HSV: 1 Heuer Fernandes – 3 Heyer, 4 Schonlau (C), 8 Doyle (79. 48 Alidou), 9 Glatzel (79. 18 Jatta), 10 Kittel, 11 Kaufmann (60. 19 Wintzheimer), 14 Reis (100. 6 Kinsombi), 21 Leibold (22. 28 Muheim), 23 Meffert, 34 David / ohne Einsatz auf der Bank: 16 Johansson – 2 Gyamerah, 22 Meißner, 44 Vuskovic / Chef-Trainer: Tim Walter.
Tore: 0:1 34 David (45. Spielminute – so gut wie unhaltbarer Kopfball-Aufsetzer aus sechs Metern ins lange Eck nach Eckball von 10 Kittel von der rechten Hamburger Angriffsseite), 1:1 8 Duman (59. – Volleyschuß mit der Innenseite des linken Fußes aus knapp zehn Metern Torentfernung nach Flanke von 29 Handwerker, den 6 Tempelmann am linken Flügel der Nürnberger angespielt hatte).
Elfmeterschießen: 5 Geis 1:0 – 6 Kinsombi 1:1, 8 Duman 2:1 – 10 Kittel 2:2 (frech mit Lupfer in die Mitte des Gehäuses), 6 Tempelmann deutlich übers Tor – 4 Schonlau 2:3, 4 Sörensen scheitert (mit seinem Schuß auf die Mitte des Hamburger Gehäuses an der Fußabwehr von HSV-Torhüter 1 Heuer Fernandes) – 34 David 2:4 (zur vorzeitigen Entscheidung, die FCN-Keeper 31 Carl Klaus fast verhindert hätte …)
Ecken: FCN 9 (keine in den ersten 48 Spielminuten. 4 im 2. Durchgang, 3 in Halbzeit 1 der Verlängerung + 2 nach dem letzten Seitenwechsel) – HSV 10 (je 4 in den beiden Halbzeiten der regulären Spielzeit, 2 in den ersten 15 Minuten der Verlängerung und keine mehr nach dem neuerlichen Seitenwechsel).
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Brüsewitzer SV / DFB-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern) – SR-Assistenten: René Rohde (TSV Thürkow / DFB-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern) + Jan Seidel (SV Grün-Weiss Brieselang / DFB-LV Brandenburg) – / 4. Offizieller: Lars Erbst (FC Gerlingen / DFB-LV Württemberg) / Video-Assistent: –
Gelbe Karten: FCN 1 = 10 Dovedan (14., wegen eines völlig unnötigen taktischen Foulspiels = Trikotziehen nach Ballverlust; große Rückwärts-Laufbereitschaft mündete in total überzogener Vorgehensweise …) – HSV 4 = 9 Glatzel (39., wegen Foulspiels = Ellbogen/Hand im Gesicht von Nürnbergs 6 Tempelmann), 28 Muheim (51., wegen Foulspiels = Zusammenprall der Köpfe mit dem des Nürnbergers 14 Krauß, der deshalb ausgewechselt und mit der Trage vom Platz sowie ins Krankenhaus gebracht werden musste …), 4 Schonlau (77., wegen eines zweifelsfreien Foulspiels, das hart an eine Notbremse grenzte …), 48 Alidou (119., wegen einer vermeintlichen „Schwalbe“ im FCN-Strafraum, die bei genauerer Betrachtung keine war, weil FCN-Kapitän 22 Valentini den Hamburger wohl durchaus berührte – mangels „Video-Assistent-Referee“ in dieser frühen Phase des DFB-Pokals blieb dies indes unaufgeklärt …).
Gelb-Rote Karte: keine.
Rote Karten: keine.
Zuschauer: 19 267 (zahlende) im „Max-Morlock-Stadion“ (= erneut nicht ganz ausverkauft) – gemäß der aktuellen „Corona“-Einschränkungen/Lage nach der „3G“-Regelung.
Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg
Titelfoto: 4-Asger Sörensen (FCN) gegen 11-Mikkel Kaufmann
Fotos: WFS / ISPFD
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