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Fußball

2. Liga: 1. FC Nürnberg – SpVgg. Greuther Fürth 0:1

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Club verliert auch vor leeren Rängen das Derby

Fürths „Tor des Tages“ durch Nürnberger Raum!

Was für ein Datum, dieser 13. Juni – und was für ein Derby zu „Corona-Zeiten“ vor leeren Rängen im „Max-Morlock-Stadion“ am Dutzendteich:

Neben 33-Georg Margreitter foult Nürnbergs 22-Enrico Valentini (mitte hinten) Fürths 27-Redondo (links vorne).

Die 0:1 (0:0)-Niederlage im 266. Aufeinandertreffen mit der SpVgg. Greuther Fürth erhöht nochmal die Gefahr für den 1. FC Nürnberg, nach dem Abstieg aus der Bundesliga vor einem Jahr nun womöglich gar durchgereicht zu werden in Liga 3 . . . – zumal nach den Siegen des Karlsruher SC (2:1 im baden-württembergischen Derby gegen Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart) und des SV Wehen Wiesbaden (2:1 bei Holstein Kiel)!

Auf den Tag genau 100 Jahre nach der allerersten von insgesamt neun Deutschen Meisterschaften (13.6.1920 im Endspiel auf dem Germania-Platz in Frankfurt/Main 2:0 ausgerechnet gegen den Nachbarn aus Fürth …) setzte das Abstiegsgespenst den Nach-Nach-Nachfolgern von Max Morlock & Co. vor Geisterkulisse zusätzlich heftig zu. Und das zu allem Überfluss auch noch keineswegs unverdient sowie durch den Treffer eines gebürtigen Nürnbergers im grünen „Kleeblatt“-Trikot . . .

Nürnbergs 17-Robin Hack (links) und Fürths 3-Maximilian Wittek (rechts).

Wiewohl Fürths Schlussmann Sascha Burchert einige Male sein ganze Können aufbieten musste, um FCN-Tore zu verhindern. Zuletzt in der Nachspielzeit gegen den Kopfball des eingewechselten Felix Lohkemper.

Des einen Leid, des ander’n Freud‘

Der 31. Spieltag der Saison 2019/20 lieferte, wie das halt so ist im Sport (und da macht der Fußball keinerlei Ausnahme), den einen Leid und den anderen Freud‘: Die Gastgeber müssen statt des erhofften Umschwungs Richtung rettendes Ufer mehr denn je bangen um den Klassenerhalt, dafür bereitete das Derby in der Noris den Gästen überschwänglichen Jubel. Mit den drei Punkten aus der kürzesten Auswärtsfahrt der Saison können die Mannen um Trainer Stefan Leitl das Klassenziel (das ohnehin so gut wie kaum noch gefährdet war) endgültig als geschafft abhaken.

Nürnbergs 19-Philip Heise (links) spielt den Ball vor 37-Julian Green (rechts).

Ob es von Vorteil wäre, den Rivalen von nebenan aus der Liga zu bugsieren, mag auf einen anderen Blatt stehen. Sportlich betrachtet haben sich die Greuther jedoch absolut gar nichts vorzuwerfen (und vor allem brauchen sie sich von der Konkurrenz, woher auch immer, nichts vorwerfen zu lassen).

Bei nun noch zwei Heimspielen – bereits kommenden Dienstag (16.6.2020/18:30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim 1846 und nach der Reise zum VfL Bochum (21.6.2020/15:30 Uhr) nochmal zum Abschluss der Punkterunde im „Ronhof“ gegen den Karlsruher SC (28.6.2020/15:30 Uhr) – können die Fürther noch einmal entscheidend in den Kampf um den Klassenerhalt eingreifen: Mit einem Sieg gegen die badischen Gäste des KSC würde die Spielvereinigung dem 1. FCN wiederum helfen; möglicherweise entscheidend!?!

Nürnbergs 33-Georg Margreitter (rechts) und Fürths 17-Branimir Hrgota (links).

Hilfe zur Selbsthilfe das A&O für den 1. FCN

Davor muss der „Glubb“ allerdings selbst etwas für sich tun. Und zwar fraglos bereits am kommenden Dienstag (Anstoß am 16.6.2020 um 18:30 Uhr), wenn die Reise zum mitbedrohten Aufsteiger SV Wehen ansteht. In Wiesbaden wäre eine Niederlage fatal, ein Unentschieden womöglich zu wenig und damit ist ein Sieg genaugenommen Pflicht . . .

Danach steht das süddeutsche Derby mit dem VfB Stuttgart (21.6.020/15:30 Uhr) auf dem Programm, ehe der Schluss-Akkord im hohen Norden erfolgt. Bei Holstein Kiel (28.6.2020/15:30 Uhr) wird sich endgültig entscheiden, ob es doch noch mit dem direkten Klassenerhalt klappt, die Relegation droht (womöglich gegen einen Drittligisten ebenfalls aus bayerischen Landen?) oder das schier Unaussprechliche (= erneuter Abstieg in die Drittklassigkeit) zu verkraften sein wird!?!

Fürths Torwart 30-Sascha Burchert (links) klärt vor Nürnbergs Torwart 26-Christian Mathenia (rechts).

Statistik des 266. Franken-Derbys zwischen 1. FC Nürnberg + SpVgg. Greuther Fürth vom 31. Spieltag der 2. BL in der Saison 2019/20

1. FC Nürnberg – SpVgg. Greuther Fürth 0:1 (0:0)

FCN: 26 Mathenia – 3 Mavropanos, 6 Handwerker, 9 Ishak (60. 14 Frey), 17 Hack (77. 10 Kerk), 18 Behrens (C), 19 Heise (60. 11 Zrel’ák), 22 Valentini (77. 25 Sorg), 23 Schleusener (72. 7 Lohkemper), 29 Erras, 33 Margreitter / ohne Einsatz auf der Bank: 21 Dornebusch – 4 Sörensen, 5 Geis, 16 Gnezda Cerin / Trainer: Jens Keller.

Fürth: 30 Burchert – 3 Wittek, 5 Mavraj, 10 Keita-Ruel, 13 Caligiuri (C), 15 Ernst (72. 16 Nielsen), 17 Hrgota (88. 40 Leweling), 18 Meyerhöfer, 27 Redondo (46. 11 Raum), 33 Seguin, 37 Green (62. 23 Jaeckel) / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Funk – 21 Tillman, 22 Beijmo, 24 Sauer, 32 Ahrend / Chef-Trainer: Stefan Leitl.

Nürnbergs 18-Hanno Behrens (rechts) versucht gegen 18-Marco Meyerhöfer (FÜ) den Ball per Kopf auf das Fürther Tor zu bringen. Links Nürnbergs 7-Felix Lohkemper.

Tor: 0:1 11 Raum (56. Spielminute – Kopfball aus rund acht Metern von der linken Angriffsseite nach dem schönsten und zugleich effektivsten Angriff der kompletten Begegnung: Nach ruhigem Spielaufbau aus dem eigenen Strafraum verlagerte 33 Seguin das Geschehen mit einem ebenso klugen wie punktgenauen Diagonalball von ganz links nach ganz rechts, wo 18 Mayerhöfer von der rechten Außenlinie kommend quer paßte auf 37 Green, der den Torschützen mit einer Maßflanke von innerhalb des Strafraums bediente).

Schiedsrichter: Tobias Reichel – SR-Assistenten: Asmir Osmanagic + Stefan Lupp / 4. Offizielle: Katrin Rafalski / Video-Assistent: Günter Perl.

Diesen Kopfball von Nürnbergs 17-Robin Hack (rechts) neben 3-Maxiimilian Wittek konnte Fürths Torwart Sascha Burchert (nicht im Bild) gerade noch parieren.

Gelbe Karten: FCN 3 = 9 Ishak (29., wegen Foulspiels = Haltens), 19 Heise (51., wegen Foulspiels), 22 Valentini (53., wegen Foulspiels = Trikotziehen) – Fürth 3 = 3 Wittek (41., wegen Foulspiels), 37 Green (60., wegen Foulspiels), 13 Caligiuri (66., wegen Foulspiels an der eigenen Strafraumgrenze – fast als „Notbremse“).

Gelb-Rote Karten: keine – weder FCN noch SpVgg.

Rote Karten: keine – weder FCN noch SpVgg.

Eckbälle: 1. FCN 11 – SpVgg. 4 (= unverbindlich …).

Fürths 11-David Raum (rechts) überwindet 26-Christian Mathenia (links) und trifft zum 0-1.

Zuschauer: 0 (zahlende) im “ Max-Morlock-Stadion“ respektive gut 300 (inklusive aller Offiziellen – wegen der „Corona“-Einschränkungen durfte laut DFL-Vorgaben jeweils nur maximal 103 Personen im Innenraum, 110 auf der Tribüne und in etwa ebenso viele im Außenbereich des Stadions Einlass gewährt werden + dies unter zusätzlichen Sicherheits-Vorkehrungen wie Ausfüllen eines Fragebogens und Fiebermessen).

Fürths 11-David Raum (rechts) jubelt über sein Tor zur 0-1-Führung

Der aktuelle Rest-Spielplan der Saison 2019/20

So geht’s weiter für SpVgg. Greuther Fürth . . .

  1. SPIELTAG: 16. JUNI 2020 (DIENSTAG, 18:30 UHR) SpVgg. Greuther Fürth – 1. FC Heidenheim 1846 (Hinrunde 0:1)
  2. SPIELTAG: 21. JUNI 2020 (SONNTAG, 15:30 UHR) VfL Bochum – SpVgg. Greuther Fürth (Hinrunde 1:3)
  3. SPIELTAG: 28. JUNI 2020 (SONNTAG, 15:30 UHR) SpVgg. Greuther Fürth – Karlsruher SC (Hinrunde 5:1)

Fürths 21-Timothy Tillman (links) tröstet Nürnbergs 26-Christian Mathenia (rechts).

. . . und so für den 1. FC Nürnberg:

  1. SPIELTAG: 16. JUNI 2020 (DIENSTAG, 18:30 UHR) SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Nürnberg (Hinrunde 2:0)
  2. SPIELTAG: 21. JUNI 2020 (SONNTAG, 15:30 UHR) 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart (Hinrunde 1:3)
  3. SPIELTAG: 28. JUNI 2020 (SONNTAG, 15:30 UHR) Holstein Kiel – 1. FC Nürnberg (Hinrunde 2:2)

Text: Klaus Meßenzehl / ISPFD

Fotos: Thorsten F. Schönberger / ISPFD

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