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Schulprojekt gegen Antisemitismus an der Gretel-Bergmann-Schule in Nürnberg

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Bei einer kleinen Matinée wurde das Projekt vorgestellt

Unter den etwa 30 Gästen waren auch Dr. Regina Plaßwilm vom Verein 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, Jo-Achim Hamburger, Vorstand der IKG Nürnberg, Dr. Eduard Gradl, Regierung von Mittelfranken, Bereich Schule, sowie Cornelia Trinkl, Schulreferentin der Stadt Nürnberg.

Die kleine Matinée startete mit dem Klexi-Lied der Kinder und dem Refrain, der friedliches Zusammenleben in den Vordergrund stellt: „Wir halten zusammen, wir sind ein Team!“ In der Begrüßung erläuterte Rektorin Sandra Lichtenstein einiges zur Namensgeberin der Schule, der jüdischen Sportlerin Gretel Bergmann, zu deren Ausgrenzung und Diskriminierung durch die Nationalsozialisten, zu ihrer Auswanderung in die USA und ihrem dortigen erfüllten Leben. Ihre Biografie gab den Anlass auch Grundschülerinnen und Grundschülern das Thema Antisemitismus näher zu bringen und das Ausgrenzung in der heutigen Zeit zu beleuchten.

hintere Reihe v. l.: Frau Sandra Lichtenstein (Schulrektorin der Gretel-Bergmann-Schule), Herr Horst Kießling (Schulamtsdirektor), Frau Annika Lux (Förderverein der GBS), Ralf Rebhan (Vorstand des Fördervereins der GBS), Frau Lissy Niekrawitz (ehemalige Rektorin der GBS), Frau Dr. Regina Plaßwilm (Geschäftsführerin des Vereins 321 -2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland), Frau Cornelia Trinkl (Stadt Nürnberg, Referentin Schule & Sport), Herr Dr. Eduard Gradl (Regierung von Mittelfranken, Bereich Schule), Herr Wolfram Kriegelstein (Regierung von Mittelfranken, Bereich Schule), Herr Jo-Achim Hamburger (Vorstand der IKG Nürnberg), Hans-Peter Schmidt (Stiftung Nürnberger Versicherung), Frau Dr. Mattern (Bekannte der verstorbenen Gretel Bergmann) und Birgit Osten (Künstlerin und Projektleiterin)

Die Präsentation des Projekts übernahm Birgit Osten, Künstlerin und Projektleiterin. Sie formulierte die Projektziele: Förderung des friedlichen Zusammenlebens von Juden und Nicht-Juden in Klassen, Schule und Gesellschaft, Erinnerung pflegen und Geschichte erlebbar machen, Aufklären und mit Fakten Vorurteilen begegnen sowie Antisemitismus, Ausgrenzung und Diskriminierung vorbeugen.

In den folgenden drei Grußworten von Bayerns Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (per Videobotschaft), Dr. Regina Plaßwilm und Cornelia Trinkl von der Stadt Nürnberg in Vertretung von Oberbürgermeister Marcus König, wurde die Wichtigkeit des Themas „Schule für Toleranz und Menschenrechte“ deutlich und die Hoffnung, mit der Ausweitung der Lernmaterialien auf ganz Mittelfranken – 60 000 Lernhefte können verteilt werden – viel bewirken und bewegen zu können.

Neben den Rednerinnen und Rednern kamen immer wieder die Kinder zu Wort und trugen zum Beispiel den Artikel der Menschenrechte vor, bauten eine Menschenpyramide – die nur als Team funktioniert – oder zeigten den Gästen, was „Wir sind G-R-E-T-E-L“ bedeutet. Anschließend erprobten sich Gäste und Kinder als Teamplayer beim „Schwungtuchspiel“. Dann nahmen die Kinder die Gäste mit auf einen „Gallerywalk“, in dem die Lernmaterialien eingehen begutachtet werden konnten.

Zum Lernheft für jedes Kind gibt es ein Begleitheft für Lehrerinnen und Lehrer und viele vorbereitete Unterrichtseinheiten mit Material zum Downloaden auf der Webseite www.schule-fuer-toleranz.de.

Text: Stadt Nürnberg
Titelfoto: Schulprojekt gegen Antisemitismus an der Gretel-Bergmann-Schule: Schülerinnen und Schüler bilden eine Menschenpyramide
Fotos: Rudi Ott

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