Fußball
Stadt Fürth ehrt Aufsteiger SpVgg. Greuther Fürth
Eintrag der „Kleeblatt“-Gemeinschaft ins „Goldene Buch“
Das „Fußball-Wunder vom „Ronhof“ + die Folgen . . .
2012, also vor neun Jahren, hatte der Oberbürgermeister der Stadt Fürth – damals wie heute Dr. Thomas Jung (nur halt eben neun Jahre älter und erfahrener …) – schon ein Mal die Ehre wie die Freude, der Spielvereinigung (SpVgg) Greuther Fürth 1903 zum Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus zu gratulieren. In jenen Zeiten, als noch niemand etwas ahnte von „Corona“ oder gar deren Unterform „COVID-19“ und deren weitreichenden Folgen für öffentliche Veranstaltungen und das Zusammenleben überhaupt, fand das noch im Rathaus wie unter nahezu selbstverständlicher Beteiligung der Öffentlichkeit (= nicht nur Journalisten als deren Vertreter …) statt – diesmal kam der oberste Vertreter der „Kleeblatt“-Stadt zu „seinem“ besten, größten und insbesondere derzeit erfolgreichsten Verein, um zu gratulieren!
Im Gefolge hatte Dr. Thomas Jung am Vormittag des Pfingstmontags das „Goldene Buch“ dabei und die übrige Stadt-Spitze mit Bürgermeister Markus Braun sowie dem Dritten Bürgermeister Dietmar Helm. Die Fürther Aufstiegshelden von 2021 versammelten sich keine 24 Stunden nach ihrem 3:2-Sieg gegen den vorjährigen Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf im „Sportpark Ronhof | Thomas Sommer“, sportlich leger gekleidet und verschiedentlich erkennbar müde . . .
Rundum waren glückliche Gesichter zu sehen und neben „Grünerla“, der kleinen Ausgabe der Halbliter-Flasche des Bier-Sponsors, gab’s auch Wiener Würstchen mit (süßem) Senf – für das leibliche Wohl war also ebenso gesorgt wie für das seelische. Die begeisterten wie dankbaren Worte der politischen Führung der Stadt Fürth (und der Sport hat da seine ganz besondere Bedeutung) dafür, dass die Fußballer aus der „Kleeblatt“-Stadt deren (guten) Ruf nun erneut zumindest für ein Jahr in der höchsten deutschen Liga verbreiten dürfen, taten ihre Wirkung. Und so schritten alle Protagonisten des Vereins auf dem Rasen des „Ronhofs“ zur Unterschrift im „Goldenen Buch“ der Stadt.
Besondere Genugtuung für Manager Rachid Azzouzi
Und vielleicht wird es ja diesmal mehr als nach dem Bundesliga-Aufstieg 2012, der ein Jahr später bereits wieder den Abstieg zur Folge hatte. Für den Fall, dass der Zahlendreher mit 2021 als zweitem Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus kein reiner Zufall sein sollte und die vier identischen Ziffern 0, 1 und 2 eine weitergehende Bedeutung haben, bleibt zu hoffen (und zu wünschen), dass – wenn denn der nächste Aufstieg (erst) 2102 (also in 81 Jahren …) ansteht – bis dahin eine möglichst lange ununterbrochene Zugehörigkeit zur Elite-Liga des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) bevorsteht. Am besten 80 Jahre hintereinander (und gerne auch mit vielen Derbys gegen den mindestens ebenso Traditionsreichen Nachbarn 1. FC Nürnberg) . . .
Das werden die meisten von uns (insbesondere ich) dann kaum mehr erleben – aber was im Moment zählt, ist eh die berechtigte Freude über den erzielten Erfolg und zunächst Erholung von den körperlichen wie mentalen Strapazen der abgelaufenen „Corona“-Saison. Und wenn der Akku der Beteiligten (Spieler ebenso wie Funktionsteam und Verantwortliche) wieder physisch wie psychisch aufgeladen ist, geht’s unter hoffentlich unproblematischeren Rahmenbedingungen wieder los, mit dem Ziel Klassenerhalt. Bis dahin, respektive bis zum Beginn der Vorbereitung darauf, können sich zumindest die Spieler erholen. Auf die Verantwortlichen in allen sonstigen Bereichen allerdings wartet jede Menge Arbeit. Ob das Gesamtvereins-Geschäftsführer Holger Schwiewagner ist oder all die anderen glücklichen wie fleißigen Mitarbeiter sind – die Freude über den erzielten Erfolg ersetzt keineswegs die notwendige Fortsetzung der Arbeit.
Wobei mit Rachid Azzouzi der Zuständige für den Profi-Fußball (= offiziell Geschäftsführer Sport) eine ganz besondere Genugtuung verspüren dürfte: Der in Fès/Marokko geborene und im Rheinland aufgewachsene ehemalige Profi, der seine aktive Karriere 2004 in Fürth beendet hatte und die SpVgg nach dem ersten Bundesliga-Aufstieg, den er als „Sportmanager“ maßgeblich mitgestaltete, 2012 verließ, darf diesmal die Früchte seiner Arbeit nicht nur zusammen mit seinen Mitstreitern ernten, sondern in der Folge-Saison auch genießen!
Die Saison 2020/21 der 2. Bundesliga ist beendet – weiter geht’s für die SpVgg Greuther Fürth nun in der Spielzeit 2021/22 in der Fußball-Bundesliga!
Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
Titelfoto: Auf Einladung von Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (mitte) durfte sich das gesamte Team des Aufsteigers SpVgg. Greuther Fürth in das „Goldene Buch“ der Stadt Fürth eintragen
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