Basket-& Handball
Basketball: Nürnberg Falcons BC – Tigers Tübingen 97:82
Nürnberg Falcons überzeugen gegen Tübingen
Vierter Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In der Nachholpartie des 8. Spieltags setzten sich die Mittelfranken souverän gegen die Tigers Tübingen mit 97:82 (51:40) durch.
Es war quasi ein wichtiger und souveräner Sieg für die Mannschaft von Head Coach Ralph Junge, der Selbstvertrauen gibt für die anstehenden Spiele gegen die Top3 der ProA. Fünf Spieler punkteten zweistellig. Am Samstag kommen die ROSTOCK SEAWOLVES nach Nürnberg.
Nürnbergs Basketballer kommen im Saisonendspurt immer besser in Fahrt. Durch den gestrigen Heimsieg gegen Tübingen konnten die Falken in der Tabelle weiter Boden gutmachen und bis auf zwei Punkte an Ehingen heranrücken. Gegen ersatzgeschwächte Tübinger kontrolliere Nürnberg über weite Strecken die Partie und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Trainer Ralph Junge musste dabei auf das Trio Kent-Feuerpfeil-Trummeter verzichten während bei den Gästen aus Baden-Württemberg neben Kapitän Enosch Wolf auch die beiden US-Amerikaner Isaiah Crawley und Joshua Sharkey zu Hause blieben.
Die Falcons konnten darauf jedoch keine Rücksicht nehmen und gingen intensiv und engagiert zur Sache. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Sebastian Schröder übernahm der Backcourt der Gastgeber in Person von Martin Bogdanov und Tra Holder und Nürnberg führte nach dreieinhalb Minuten mit 11:6. Mit einem Block an Roland Nyama und einem anschließenden Dunk sorgte Mario Kegler für ein erstes Highlight und die Falcons kontrollierten in der Folgezeit das erste Viertel, das Marcell Pongo quasi mit der Sirene punktemäßig beendete und auf 27:21 stellte.
Frühe Vorentscheidung zu Gunsten den Nürnberg Falcons
Nürnberg präsentierte sich auch im zweiten Viertel sehr solide und ließ Tübingen nur selten zur Entfaltung kommen. Dauerhaft zweistellig absetzten konnten sich die Hausherren jedoch nicht. Mit der 51:40-Pausenführung war man aber dennoch sehr zufrieden. Diese galt es nach dem Seitenwechsel auszubauen, was den Falcons in beeindruckend Manier gelang. Nach einem 8:0-Lauf, mit dem Nürnberg das dritte Viertel eröffnete, bildeten sich bei Gäste-Trainer Jansson im Lichte des 59:41-Zwischenstandes zunehmend Sorgenfalten auf der Stirn.
Timo Lanmüller und Elias Valtonen sorgten dann aber wieder für etwas Entspannung auf der Tübinger Bank, während Ralph Junge auf der anderen Seite den Mini-Run zum 59:45 keineswegs gutheißen konnte und prompt eine Auszeit nahm. Er richtete eindringliche Worte an seine Spieler, die bei diesen auf fruchtbaren Boden fielen. Ein Nürnberger Dreierhagel sorgte wenig später wieder für klare Verhältnisse und
Nürnberg zog in der Folgezeit bis auf 25 Punkte davon (74:49). Ein Dreier von Christian Feneberg erhöhte Nürnbergs Vorsprung nach 29 Spielminuten dann gar auch 26 Zähler (79:53) und es war nicht vermessen, bereits jetzt von einer Vorentscheidung zu sprechen.
Deutliches Signal aus dem Tabellenkeller
Im Schlussabschnitt ging es dann vor allem um den direkten Vergleich, wobei man auf Seiten der Falcons auch mit den eigenen Kräften haushalten musste, in Anbetracht der bevorstehenden Aufgaben. Beide Mannschaften zeigten aber, dass sie diese Spielzeit noch lange nicht zu den Akten gelegt haben und lieferten bis zum Schluss einen ordentlichen Fight.
Zwar blieb der direkte Vergleich bei den Tigers, auf Seiten der Falcons freute man sich dennoch über einen eindrucksvollen und verdienten 97:82-Heimsieg und ein deutliches Signal aus dem Tabellenkeller. Das freute auch Ralph Junge: „Wir haben heute an die gute Leistung in Leverkusen anknüpfen können und einen verdienten Heimsieg eingefahren. Vor allem im dritten Viertel haben wir sehr wenig zugelassen und unser Spiel gespielt. Nun stehen uns drei Heimspiele gegen Rostock, Jena und Heidelberg ins Haus, die sich mit so einem Erfolgserlebnis wie heute nun ganz anders angehen lassen.“
Trauer um Tom Jarosch
Am späten Abend erreichte die Verantwortlichen der Nürnberg Falcons dann noch die traurige Nachricht vom Tod des langjährigen Trierer Live-Stream Kommentators Thomas, genannt Tom, Jarosch. Er war die Stimme des Trierer Basketballs und hat die Berichterstattung aus der ProA in den letzten Jahren geprägt wie kaum ein anderer. „Wir möchten der Familie von Tom Jarosch und allen Freunden am Standort Trier unser Beileid aussprechen. Tom war ein Unikat und ein unglaublich herzlicher und interessanter Mensch. Nicht zuletzt seit der Playoff-Serie 2019 gegen die Gladiators sind er und wir, insbesondere unser Kommentator Reinhard Wörlein, freundschaftlich miteinander verbunden. Sein Tod ist ein großer Verlust für die ProA und die deutsche Basketball-Landschaft“, so Markus Mende Kommunikations-Chef der Falcons.
Punkteverteilung Nürnberg Falcons: Holder 22 Pts., Schröder 17 Pts., Sanders 16 Pts., Pongo 14 Pts., Kegler 10 Pts. Feneberg 6 Pts., Bogdanov, Maier & Daubner je 4 Pts., Fischer 0 Pts.
Key-Stats Nürnberg Falcons: Offensiv-Rebounds 11 (+2), Defensiv-Rebounds 23 (+3), Assists 22 (+5), Steals 8 (+/-0), Turnover 16 (+1), Blocks 4 (+/-0), Fouls 26 (+6)
Text: NBC/Mende
Titelfoto: 6-Martin Bogdanov (N) gegen 10-Gianni Otto
Fotos: ISPFD
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