Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 2:5
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WS
Kein einziger Punkt in vier Spielen gegen Panther . . .
In der Vorsaison holten die Nürnberg Ice Tigers sieben von möglichen zwölf Punkten gegen den bayerischen Konkurrenten und räumlich nächsten Nachbarn ERC Ingolstadt (in die Stadt an der Donau sind es grade mal 80 Kilometer). Die laufende „Corona“-Spielzeit 2020/21 bescherte den Puckjägern aus der Noris vier Niederlagen ohne einen einzigen Zähler:

Hier klärt Nürnbergs 31-Niklas Treutle (re.) gegen Ingolstadts 24-Brandon Defazio (mitte).
Nach den Auswärts-Pleiten (0:8 + 0:7) sowie zwischenzeitlichem Heim-1:4 mit wenigstens einem eigenen Treffer gab’s zum Abschluß der Doppel-Hauptrunde innerhalb der Süd-Gruppe der PENNY DEL-Bundesliga im 24. Punktspiel dieser Saison zwar eine weitere Niederlage gegen die Oberbayern, beim 2:5 (0:1, 0:4, 2:0) nach einem bitteren zweiten Drittel im Schlussabschnitt aber immerhin zwei Tore zu bejubeln.
Was die Stimmung zumal nach dem 3:4 (2:2, 1:0, 0:1 / 0:1) nach Verlängerung bei den Tigers des EHC Straubing drei Tage zuvor nur bedingt heben konnte. Dabei hatte die Mannschaft von Frank Fischöder und Manuel Kofler in Niederbayern durch Brett Pollock (Spielzeit 2:56 – Assistenten Daniel Schmölz + Luke Adam), Eric Cornel (16:12 – Andrej Bireš + Marcus Weber) sowie David Trinkbergers erstes DEL-Tor (37:30 – Cornel + Bireš) dreimal geführt, bevor sie durch die späten Treffer des Straubingers Chase Balisy (56:40 + 64:55) aus allen Träumen vom Sieg, ja sogar von drei möglichen Punkten gerissen wurde.

Ingolstadts 12-Ryan Kuffner (li.) und Nürnbergs 81-Andrej Bires (mi.).
Weit ärgerlicher als das Fehlen der verletzten Tim Bender (fällt wegen einer Unterkörper-Verletzung vom Augsburg-Heimspiel drei bis vier Wochen aus) und Julius Karrer oder des vergebenen Penaltys von Tyson McLellan (15. Spielminute) bei dieser unnötigen Niederlage fand NIT-Chefcoach Fischöder jedoch das Geschehen in der 23. Spielminute: Laut Augenzeugen traf „Tiger“ Mitchell Heard „Ice Tiger“ Weber hinter dem Nürnberger Tor mit einem „Blindside-Check“ gegen den Kopf – dass Marcus Weber beim Fallen die Handschuhe davonflogen, aufstand und sich den „Attakanten“ Heard griff, legten die Schiedsrichter als Regelverstoß Webers aus und sprachen eine Spieldauerdisziplinarstrafe aus; dagegen kam Heard mit zwei Strafminuten davon . . . (was die Unparteiischen anscheinend bereits nach Ansicht der Video-Aufnahmen in der folgenden Drittelpause als zu wenig bedauerten)!
Hoffnungsschimmer dank gewonnenem Schlußdrittel
Bei zwei Heim-Erfolgen (4:3 + 3:2) nach einem 2:3 im ersten Straubing-Auftritt dieser Saison steht mit dem jüngsten Verlängerungs-3:4 unter dem Strich sogar eine Positiv-Bilanz von 7:5-Punkten zu Buche gegen die Niederbayern (Vorsaison lediglich drei Zähler auf der NIT-Habenseite). Andererseits hilft das wenig angesichts von vier Niederlagen und null Punkten gegen andere Klubs wie den ERC Ingolstadt (in der Vorsaison ebenfalls 7:5 Zähler aus Nürnberger Sicht).

Ingolstadts 45-Benjamin Marshall (li.) und Nürnbergs 25-Daniel Schmölz (re.).
Attraktiv und kurzweilig indes war auch der Abschluß der Doppelrunde mit den Süd-Klubs.
Außergewöhnlich lange Spielphasen mit wenigen Unterbrechungen in der durchwegs fairen Partie bot keineswegs nur das erste Drittel, das nach pünktlichem erstem Bully um 17 Uhr nach ziemlich genau einer halben Stunde bereits um 17:30 Uhr absolviert war. Für 20 Minuten reine Spielzeit also grade mal 30 Minuten mit Pausen zwischen den Bullys von zwei Sekunden (was eine absolute Ausnahme war) bis sage und schreibe 3:31 Minuten, was dann auch gleich das erste und einzige Tor in Durchgang 1 bedeutete . . .
Beendet war der für die Ice Tigers weitere bittere Abend mit kleinem Hoffnungsschimmer im Schlußdrittel so bereits um 19:08 Uhr. Und nun winkt eine vergleichsweise lange Spielpause von fünf Tagen, ehe es erst am kommenden Samstag, den 20. März 2021, um 17:30 Uhr weitergeht mit der ersten von 14 Begegnungen gegen die sieben DEL-Klubs der Nord-Gruppe. Gegner Iserlohn Roosters kann in seinem letzten Gruppenspiel als Tabellenvierter (34 Punkte) zuhause gegen den Dritten Wolfsburg Grizzlys (35 Punkte) dabei noch die Plätze tauschen.

Nürnbergs 21-Max Kislnger (re.) schiesst hier vor Ingolstadts 4-Morgan Ellis (li.).
Stefan Ustorf folgt André Dietzsch als Sportdirektor
Derweil arbeiten die Nürnberg Ice Tigers an der eigenen Zukunft und haben André Dietzsch mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Sportdirektor entbunden. Seine Tätigkeit als Torwarttrainer ist von der Freistellung nicht betroffen, heißt es dazu in einer entsprechenden Pressemitteilung, die Ende voriger Woche verbreitet wurde.

Ingolstadts 11-Louis-Marc Aubry (vorne) trifft hier zum 0-3 für die Gäste. Nürnbergs Torwart 31-Niklas Treutle (rechts) hatte keine Abwehrchance.
Verbunden mit Anerkennung und Dank von NIT-Geschäftsführer Wolfgang Gastner („André macht als Torwarttrainer und Bindeglied zwischen Ice Tigers und EHC 80 Nürnberg einen hervorragenden Job.“) an Ex-Sportdirektor Dietzsch machte Gastner die eigene Selbsteinschätzung deutlich: „Gerade im Hinblick auf die Kaderplanung im Rahmen unserer Möglichkeiten benötigen wir aber einen Sportdirektor, der sich voll und ganz auf diesen zentralen Aufgabenbereich und das Scouting konzentrieren kann.“
Der Entschluß, diese Position neu zu besetzen, „um uns letztlich breiter aufzustellen und unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen“, führte zu Aktivitäten und schließlich der Anberaumung einer Medien-/Presse-Konferenz für Anfang der Woche, auf der der neue Mann, dessen Name zunächst nicht genannt wurde, vorgestellt werden sollte. Noch vor dem Ingolstadt-Spiel jedoch folgte eine weitere Mitteilung an Medien/Presse, in der Ex-Nationalspieler Stefan Ustorf, einer der erfolgreichsten deutschen Eishockeyspieler aller Zeiten, als neuer Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers angekündigt wurde!

Hier umkurvt Ingolstadts 24-Brandon Defazio (vorne) Nürnbergs 31-Niklas Treutle (hinten) zum 0-5.
Heftiges Programm gegen die Nord-Klubs steht an!
So wie der Abschluss der Doppelrunde mit jeweils zwei Heim- und zwei Auswärtsspielen zwischen den sieben Mannschaften der Süd-Gruppe der PENNY DEL Eishockey-Bundesliga (= insgesamt 24 Begegnungen) den Nürnberg Ice Tigers in der „Corona“-Saison 2020/21 ein Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt bescherte, geht’s auch zum Auftakt der insgesamt 14 Partien gegen die sieben Mannschaften der Nord-Gruppe (im Modus einer einfachen Hin- und Rückrunde) weiter: zuhause – und zwar gegen den Tabellen-Vierten??? Iserlohner EC.
Fünf Tage nach dem Gastspiel der Roosters in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ steht für Nürnbergs Eishockey-Cracks dann ein Reisekosten- und hoffentlich auch -Strapazen-sparender Doppel-Auftritt bevor – dies allerdings innerhalb einer voraussichtlich höchst Kräfte-zehrenden Zeitspanne von weniger als 30 Stunden: zunächst bei den Haien des Kölner EC (Donnerstag, 25.3.2021 / 18:30 Uhr) und tags darauf bei der Düsseldorfer EG (Freitag, 26.3.2021 / 19:30 Uhr).

Nürnbergs 26-Dennis Lobach (links) kommt hier Ingolstadts 86-Daniel Pietta (rechts) nicht hinterher.
Lediglich zwei Tage später steht in eigener Halle ein weiteres Doppel-Programm an: Dann geben die die beiden Top-Teams der Nord-Gruppe ihre Visitenkarten ab in der Noris – mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven (Sonntag, 28.3.2021 / 17 Uhr) zuerst das Überraschungsteam dieser DEL-Saison auf Platz 2 der Nord-Gruppe und wiederum innerhalb 30 Stunden Nord-Spitzenreiter Eisbären Berlin (Montag, 29.3.2021 / 20:30 Uhr)!
Es folgen direkt nacheinander die beiden Auseinandersetzungen mit den Grizzlys Wolfsburg, erst zuhause als drittes Heimspiel hintereinander (Donnerstag, 1.4.2021 / 19:30 Uhr) und drei Tage später (Sonntag, 4.4.2021 / 17 Uhr) in Niedersachsen. Zum ersten Kräftemessen der zwei derzeit „Punkte-ärmsten“ DEL-Klubs der aktuellen Spielzeit kommt es erst danach, wenn wiederum nur zwei Tage danach die Pinguine des Krefelder EV bei den Ice Tigers in Nürnberg gastieren (Dienstag, 6.4.2021 / 20:30 Uhr).

Nürnbergs 31-Niklas Treutle (unten rechts) klärt hier gegen Ingolstadts 61-David Elsner (links vorne).
Und so geht’s weiter für die Ice Tigers:
20. MÄRZ 2021 (SAMSTAG, 17:30 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – Iserlohner EC Roosters in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ (Vorsaison n.V. 2:1, 1:4, n.V. 4:5, n.V. 4:5 – in der Saison 2020/21 noch kein Aufeinandertreffen, da bislang in Nord- und Süd-Gruppe getrennt)
Statistik zum 24. (= 12. Heim-)Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der PENNY/DEL-Saison 2020/21
Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt Panther 2:5 (0:1, 0:4, 2:0)
Ice Tigers: 31 Treutle (60:00 Spielminuten), 43 Sharipov (ohne Einsatz) – 5 Kulda, 9 Mc Lellan, 10 Kurth, 14 Gilbert (A), 17 Reimer (C), 18 Walther, 20 Cornel, 21 Kislinger, 22 Mebus (A), 24 Weber, 25 Schmölz, 26 Lobach, 27 Trinkberger, 39 Pollock, 71 Bodnarchuk, 73 Kechter, 74 Fox, 81 Bireš, 90 Adam / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Frank Fischöder – Co-Trainer: Manuel Kofler.
Panther: 34 Garteig (60:00), 35 Daws (ohne Einsatz) – 4 Ellis, 5 Wagner (C), 7 Jobke (A), 9 Storm, 10 Höfflin, 11 Aubry, 12 Kuffner, 19 Stachowiak, 20 Quaas, 21 Simpson (A), 24 Defazio, 27 Pruden, 28 Soramies, 33 Wohlgemuth, 45 Marshall, 52 Palmu, 61 Elsner, 86 Pietta, 90 Henriquez Morales / Mannschaftsleiter: Tim Regan – Chef-Trainer: Doug Shedden – Co-Trainer: TimRegan.
Tore: 0:1 21 Simpson – Assistenten 24 Defazio + 45 Marshall (Spielzeit 10:16 Minuten), 0:2 24 Defazio – 52 Palmu + 4 Ellis (27:41 – bei 5:4-Überzahl Ingolstadt), 0:3 11 Aubry – 61 Elsner + 12 Kuffner (31:20 – bei 5:4-Überzahl Ingolstadt), 0:4 9 Storm – 33 Wohlgemuth (35.51), 0:5 24 Defazio – 86 Pietta + 21 Simpson (36:30), 1:5 39 Pollock – 90 Adam + 5 Kulda (43:09), 2:5 20 Cornel – 81 Bireš.
Schiedsrichter: Marian Rohatsch + Bastian Steingross – Linienschiedsrichter: Gabriel Gaube + Andreas Hofer. Punktrichter: Michael Feldmann (laut eigenen Recherchen, da der diesmal im Spielberichtsbogen aufgeführte Ingolstädter Co-Trainer und Mannschaftsleiter Tim Regan diese Funktion kaum zusätzlich ausführen konnte …).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 3 = 6 Minuten (3 x 2) – ERC 3 = 6 Minuten (3 x 2).
Zuschauer: KEINE (zumindest keine zahlenden) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „Corona“-Richtlinien.
Text: Klaus Meßenzehl
Titelfoto: Nürnbergs 10-Marcel Kurth (re.) und Ingolstadts 45-Benjamin Marshall (li.).
Fotos: Thorsten G. Schönberger/ISPFD
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