Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – FC Würzburger Kickers 4:1
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WS
Nach Pokal-Aus in Bremen klares Signal Richtung Bundesliga-Aufstieg
Ohne Paul Jaeckel und Mergim Mavraj, die vier Tage zuvor nach Verletzungen im Zweitliga-Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue (3:0) kurzfristig ausgefallen waren, konnte die 0:2 (0:1)-Niederlage im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Bundesligist SV Werder Bremen kaum überraschen – wiewohl Maximilian Bauer und Anton Stach, für den Nunoo Sarpei an der Weser ins defensive Mittelfeld rückte, den Komplett-Ausfall der Stamm-Innenverteidigung nach Anfangsproblemen durchaus wirkungsvoll wettmachten.

10-Marvin Pieringer gegen 18-Marco Meyerhöfer (FÜ)
Mit dem 4:1 (1:1) gegen Aufsteiger FC Würzburger Kickers, bei dem es in der Hinrunde der laufenden Saison (2:2) lediglich einen Punkt gegeben hatte, weist der Weg der SpVgg Greuther Fürth weiter nach oben – die Bundesliga darf weiterhin als Ziel gelten.
Dass das Pokal-Finale in Berlin ein weiteres Mal keine Rolle mehr spielt für Fürth, konnten die Protagonisten angesichts der personellen Probleme letztlich verschmerzen. Auch wenn sich die für die Gäste durchaus positive Prognose von Benno Möhlmann, dem früheren Werder-Profi und SpVgg-Trainer, kaum mehr überprüfen ließ.
Wie dem auch sei, nun kann das Augenmerk ganz dem Rennen in der 2. Bundesliga um die vorderen Plätze gelten. Und da verlangten die Würzburger Kickers ihren Gastgebern allerhand ab. Der Aufsteiger und Tabellenletzte trat über weite Strecken der Partie keineswegs als solcher auf und konnte im Nachhinein zurecht von Pech bis Unglück sprechen, dass ihm mit dem letztlich unberechtigten Elfmeter, der zum 3:1 führte, in der Schlussphase damit praktisch alle Chancen auf wenigstens einen Punkt genommen wurden. Dass die Schützlinge von Bernhard Trares sich trotzdem keineswegs hängen ließen, spricht für die Moral der Würzburger, die das Blatt im Kampf um den Klassenerhalt so vielleicht doch noch wenden können – auch wenn die nächsten Gegner Holstein Kiel und Hamburger SV heißen (wie für die SpVgg, nur in umgekehrter Reihenfolge …).

4-Maximilian Bauer (FÜ) gegen 20-Ridge Munsy
DFB + DFL täten gut daran, das SR-Wesen zu überdenken!
Die Frage, warum das Schiedsrichter-Gespann im Ronhof zu jener Situation in der 78. Spielminute, die die Begegnung über den in der Folge verwandelten Elfmeter (zumindest vor-) entschied, keine Unterstützung vom Video-Assistenten in Köln erhielt, muss offen bleiben. Unverständlich auch deshalb, weil es rund zwei Minuten dauerte, bis der (letztlich unberechtigte) Strafstoß zur Ausführung kam.

32-Christian Strohdiek vor 10-Branimir Hrgota (FÜ) und 19-Dickson Abiama (FÜ)
Hat Matthias Jöllenbeck in Köln am Bildschirm nichts gesehen oder nichts erkennen können? Oder warum sonst kam anscheinend kein Hinweis an Schiedsrichter Arne Aamink, dessen Auftreten und Umgang mit Spielern wie Offiziellen als durchaus sehr fair und sportlich zu bezeichnen war (und ist).
Im Punkt Außendarstellung besteht für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ebenso wie für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und das mit beiden Verbänden „verbandelte“ Schiedsrichterwesen insbesondere bezüglich Video-Assistent-Referee (VAR) nach wie vor Verbesserungsbedarf. Die Kommunikation darf (noch) besser werden – wenn ich mir vorstelle, was in einem gut gefüllten „SPORTPARK RONHOF / THOMAS SOMMER“ los gewesen wäre (zumal dieses fränkische Derby vermutlich auch reichlich Gäste-Anhänger besucht hätten), dann sollten sich alle dafür Verantwortlichen für die Zeit nach „Corona“ überlegen, wie da Transparenz bewerkstelligt werden kann.

20-Ridge Munsy gegen 4-Maximilian Bauer (FÜ)
Nach verdient-glücklichem „Kleeblatt“-Sieg im Derby zum HSV!
Aus Sicht der SpVgg Greuther Fürth indes lief (fast) alles nach Plan; abgesehen vielleicht vom frühen Rückstand. Zumal die Gäste aus Unterfranken ihren mittelfränkischen Gastgebern insbesondere beim Ausgleich die nötige Schützenhilfe leisteten.

10-Branimir Hrgota (FÜ) hat gegen Gästetorwart Hendrik Bonmann das Tor zur 2:1-Fiührung gemacht
Und schließlich schafften es die ballsichereren Fürther schließlich auch, mit entsprechendem Aufreißen der grundsätzlich gut positionierten Kickers-Defensive die nötigen Lücken zu reißen. Beim 2:1 leistete Sebastian Ernst vorzügliche Vorarbeit für Kapitän Hrgota und beim 4:1 öffnete David Raum dem eingewechselten Robin Luca Kehr mit einem Klasse-Pass den Weg zum gegnerischen Gehäuse; beide über die linke Greuther Angriffsseite.

10-Branimir Hrgota (FÜ) gegen 22-Daniel Haegele
Damit geht’s nun in die Wochen der Weichenstellungen für Fürth, zwei möglicherweise vorentscheidende Spieltage gegen norddeutsche Klubs stehen an: Zunächst bei Spitzenreiter Hamburger SV, der nach 20 von 34 Spieltagen mit 41 Punkten nur drei mehr hat als die Spielvereinigung (38) und anschließend ans direkte Aufeinandertreffen im Verfolgerduell gegen Holstein Kiel (aktuell Tabellendritter mit einem Punkt mehr) im Ronhof. Womöglich springt dabei für die Mannschaft von Stefan Leitl sogar der Relegationsrang 3 heraus oder gar mehr, falls der Zweite VfL Bochum 1848 (39 Punkte) gegen Eintracht Braunschweig und beim FC Erzgebirge Aue Federn lassen sollte . . .

19-Dickson Abiama (FÜ) gegen 35-Martin Hasek, 22-Daniel Hägele und 19-Douglas
So geht’s weiter für die SpVgg Greuther Fürth in der Saison 2020/21 der 2. Fußball-Bundesliga
21. SPIELTAG – 13. FEBRUAR 2021 (SAMSTAG, 13 UHR): Hamburger SV – SpVgg GREUTHER FÜRTH (Hinrunde 1:0)
22. SPIELTAG – 22. FEBRUAR (MONTAG, 20:30 UHR): SpVgg GREUTHER FÜRTH – Holstein Kiel (Hinrunde 3:1) . . . im „Sportpark Ronhof | Thomas Sommer“

40-Jamie Leweling (FÜ) gegen 35-Martin Hasek
Statistik zum SpVgg-Heimspiel vom 20. Spieltag der Saison 2020/21 in der 2. Fußball-Bundesliga
SpVgg Greuther Fürth – FC Würzburger Kickers 4:1 (1:1)
Fürth: 30 Burchert (C ab 82. Spielminute) – 4 Bauer, 5 Mavraj (46. 14 Sarpei), 10 Hrgota (C, 82. 7 Kehr), 15 Ernst, 18 Meyerhöfer, 19 Abiama (82. 16 Nielsen), 21 Tillman (46. 40 Leweling), 22 Raum, 24 Stach, 33 Seguin (88. 8 Cavar) / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Funk – 2 Asta, 27 Itter, 29 Kratzer / Chef-Trainer: Stefan Leitl.
Würzburg: 1 Bonmann – 7 Lotric (81. 9 Baumann), 10 Pieringer (54. 37 van la Parra), 12 Sontheimer (81. 29 Kopacz), 19 Douglas, 20 Munsy, 22 Hägele, 28 Feick (C), 31 Feltscher, 32 Strohdiek, 35 Hasek / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Giefer – 4 Dietz, 14 Hansen, 24 Maierhofer, 25 Meisel, 34 Ronstadt / Trainer: Bernhard Trares.
Tore: 0:1 20 Munsy (15. bzw. 17. Spielminute – aus 8 Metern Torentfernung von links mit dem rechten Fuß, nachdem zuvor 12 Sontheimer den Ball an 30 Burchert vorbeigelegt hatte + noch außerhalb des Fürther Strafraums von den Beinen geholt wurde), 1:1 19 Abiama (28. – Abstauber per Kopf aus zwölf Metern nach kapitalem Fehler von 32 Strohdiek, in dessen zu kurzes Kopfball-Rückspiel zu seinem Torwart Fürths 10 Hrgota sprintete, der jedoch an Kickers-Schlußmann 39 Bonmann scheiterte), 2:1 10 Hrgota (50. – aus sechs Metern und zentaler Position mit dem linken Fuß hoch unter die Latte nach perfekter Vorarbeit von 15 Ernst über den linken Flügel), 3:1 10 Hrgota (80. – sicher verwandelter Elfmeter nach vermeintlichem Foul von Würzburgs Torhüter 39 Bonmann an Fürths 40 Leweling, das sich bei Ansicht von TV-Bildern allerdings als „Schwalbe“ herausstellte …), 4:1 7 Kehr (87. – aus sieben Metern allein vor 39 Bonmann, nachdem der Fürther Joker von 22 Raum über die linke Angriffsseite auf die Reise geschickt worden und allen Gegenspielern enteilt war).
Ecken: Fürth 11 (davon 8 vor der Pause, bis zur 28. Spielminute lag die SpVgg mit 6:0 Eckbällen vorn + nach Toren gut zehn Minuten mit 0:1 zurück …) – Würzburg 6 (4 vor, 2 nach Seitenwechsel).
Schiedsrichter: Arne Aarnink – SR-Assistenten: Eric Müller + Andreas Steffens / 4. Offizieller: Martin Speckner / Video-Assistent: Matthias Jöllenbeck.
Gelbe Karten: Fürth 3 = 30 Burchert (17., wegen Foulspiels – das so kaum gewollt war, aber wenn das Kickers-Tor keine Anerkennung gefunden hätte, wäre auch eine Rote Karte möglich gewesen), 4 Bauer (45., wegen Foulspiels), 24 Stach (75., wegen Foulspiels) – Würzburg 3 = 19 Douglas (60., wegen Foulspiels), 7 Lotric (78., wegen Unsportlichkeit), 22 Hägele (90+1., Grund unbekannt).
Gelb-Rote Karten: keine.
Rote Karten: keine.
Zuschauer: 0 (zahlende) im „SPORTPARK RONHOF / THOMAS SOMMER“ – gemäß “Corona-Maßgaben”.
Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
Titelfoto: Luftkampf um den Ball zwischen Goalie 30-Sascha Burchert (FÜ), 24-Anton Stach (FÜ), 31-R. Feltscher, 19-Douglas und 22-David Raum (FÜ)
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