Sonstiges
Ausstellung „Bayerischer Wohnungspreis“
Simple Nachverdichtung oder Stadtreparatur mit der Aufwertung ganzer Quartiere?
Das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat dazu einen Wettbewerb ausgerufen, dessen Fokus auf der gelungenen Neugestaltung von wertvollem Stadtraum mit hochwertigem Wohnungsbau lag. Wie das gelingen kann, zeigt die Ausstellung des bayerischen Staatsministeriums für Wohnen Bau und Verkehr im Offenen Büro des Stadtplanungsamts, Lorenzer Straße 30. Die ausgezeichneten Arbeiten und die Anerkennungen sind dort von Montag, 8. Februar, bis Dienstag, 2. März 2021, im Schaufenster ausgestellt.
„Lücken, Brachen, Zwischenräume: In unseren Städten finden sich mehr potentielle Bauflächen, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Sie müssen erkannt und rücksichtsvoll genutzt werden. Denn der Bedarf an Wohnraum wächst und Baugrundstücke werden knapper. Bauen auf Neubauflächen an den Ortsrändern ist im Hinblick auf die Themen Verkehr und Flächenverbrauch nicht die ideale Lösung“, so Planungs und Baureferent Daniel F. Ulrich
Bayerischer Wohnungsbaupreis. Auszeichnung: Neubau Quartier St. Johannis, Nürnberg; Blauwerk Architekten (München); grabner huber lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner; Bauherrin: wbg Nürnberg GmbH
Der Landeswettbewerb für den Wohnungsbau in Bayern widmete sich daher „Lückenfüllern“, die als Vorbilder wirken können. Unter dem Motto „Besser Wohnen durch Wachstum nach innen“ suchte das Preisgericht aus 56 eingereichten Projekten die zwölf besten aus. Dabei spielte nicht nur die stadträumliche und architektonische Qualität eine Rolle. Entscheidend war auch der Weiterbau im Kontext bis hin zur „doppelten Innenentwicklung“ mit neuen Grünkonzepten zur Erholung und Stadtklimatisierung. Ausgewählt wurden Bauvorhaben, die Stärken auf mehreren Ebenen aufweisen und einen Mehrwert für den Standort sowie für die Nachbarschaft schaffen.
Text: Stadt Nürnberg / let
Fotos: Neubau-Quartier St. Johannis
Bildnachweis: Florian Holzherr / Gauting