Fußball
2. Liga: 1. FC Nürnberg – FC Erzgebirge Aue 1:1
FCN im „Geister-Heimspiel 1“ nach „Corona-Zwangspause“ immerhin 1:1 gegen FC Erzgebirge Aue
Hanno Behrens mit Abschluss-Schwäche, Fremdhilfe + Pech . . .
Die „Corona-Einschränkungen“ wiederholen sich: Wie bereits beim „Neustart“ des Profi-Fußballs nach fast zehnwöchiger Unterbrechung der Fußball-Saison 2019/20 der 2. Bundesliga in Fürth (2:2 gegen den HSV) am Wochenende zuvor waren wir vom Pressedienst Nürnberg (Internationaler Sport Presse Foto Dienst – ISPFD) auch bei der „Geisterspiel“-Heimpremiere des 1. FC Nürnberg gegen den FC Erzgebirge Aue (1:1 nach torloser erster Halbzeit) Corona bedingt ausgeschlossen aus dem Max-Morlock-Stadion – sowohl im Bereich Foto (gemäß DFL-Bestimmungen sind jeweils gerade mal drei Kollegen zugelassen) wie als Text-Berichterstatter (auch dort gehörten wir noch nicht zu den zehn „Auserwählten“) . . .
Deshalb konnten wir das Geschehen vom Freitagabend erneut lediglich über das Hilfsmittel Fernseh-Apparat sowie andere Quellen nachvollziehen und es gibt mangels eigener Beurteilungsgrundlage wiederum keinen Spielbericht mit Schema der beteiligten Mannschaften plus zugehöriger Statistik, wie sonst üblich. Weshalb wir ein Mal mehr um das Verständnis der geneigten Leserinnen und Leser bitten!
Unser „Corona-Zwangs-Ausschluss“ ändert sich erst (wenngleich immerhin) mit dem Heimspiel der SpVgg. Greuther Fürth in der „englischen Woche“ des 28. Spieltages gegen den VfL Osnabrück am kommenden Dienstag, den 25. Mai 2020 (Anstoß 18:30 UHR). Zeitgleich gibt dann der 1.FCN übrigens seine Visitenkarte im Rahmen des bayerischen Derbys beim SSV Jahn Regensburg am nördlichsten Punkt der Donau ab.
Treffender FCN-Nachbericht zu Aue: Altes Lied, neues Leid . . .
„Leistung wichtig, Ergebnis entscheidend“ – so treffend hatten die FCN-Verantwortlichen nach dem 0:1 beim FC St. Pauli im Vorbericht auf das Gastspiel des FC Erzgebirge Aue in der Noris die eigene Lage auf den Punkt gebracht. Ebenso deutlich (und selbstkritisch) fiel auf der Website des für seine Anhänger einen und einzigen „CLUB“ auch die Nachbetrachtung nach dem zumindest vom Ergebnis her enttäuschenden 1:1 (0:0) gegen die Sachsen aus: „Altes Lied, neues Leid“ – wobei selbst im Nachhinein betrachtet die Warnungen des Chef-Trainers vor dem Gegner so wenig ungehört blieben (wenn auch angesichts des Auer Auftretens eher zu respektvoll waren) wie Jens Kellers Schützlinge auf dem Rasen durchaus erkennen ließen, dass ihnen der Ernst der Lage bewusst war und ist.
Die Tatsache, dass vor leeren Rängen im Max-Morlock-Stadion schließlich ausgerechnet Hanno Behrens eine Sondervorstellung zwischen Chancentod, Glückspilz und Pechvogel gab, kam ebenso unerwartet wie es als Beweis angeführt werden kann dafür, dass es offensichtlich keineswegs an fehlendem Willen der Protagonisten liegt, wenn den FCN-Profis das Erzielen eigener Tore so unendlich schwer zu fallen scheint. Der Spielführer ging voran wie ein echter Kapitän, um dann (vor allem in entscheidenden Situationen) doch öfter zu scheitern als erfolgreich zu sein . . .
Erst (35. Spielminute) fand der inzwischen 30jährige gebürtige Elmshorner seinen Meister an Erzgebirge-Torhüter Männel, der zwar glänzend reagierte, aber eigentlich nicht mehr an den Schuß aus rund zehn Metern Torentfernung hätte kommen dürfen. Nach dem Rückstand durch Nazarov (51.) und einer verpassten Möglichkeit von FCN-U21-Nationalspieler Robin Hack (54.) unterstrich der Schleswig-Holsteiner in fränkischen Diensten seine nimmermüde Einsatzbereitschaft, als er Aues Gonther zu einer Rettungstat zwang, die dem Unglücksraben ein Eigentor bescherte sowie zum 1:1-Ausgleich (63.) für den Club führte. Und schließlich verhinderte der Pfosten des FCE-Kastens in Nähe des Lattenkreuzes nach Kopfball des Nürnberger Kapitäns doch noch ein glückliches Ende der einheimischen Bemühungen um den als so wichtig erachteten „Dreier“ (80.)!
Die Chancen waren also da und unter dem Strich auch ein Plus gegenüber dem Tabellen-Sechsten aus Sachsen, insofern wäre ein Sieg alles andere als unverdient gewesen. Doch wie bereits in Hamburg beim Neustart nach der „Corona-Zwangspause“ führten die vorhandenen Möglichkeiten zu keinem eigenen Treffer, was Club-Coach Keller zu deutlicher (Selbst-)Kritik veranlasste: „Ich möchte nicht mehr von Pech reden, die Dinger muss man machen.“
So geht es weiter für 1. FC Nürnberg und SpVgg. Greuther Fürth
Dank der „englischen Woche“, in deren Mitte der 28. Spieltag der Saison 2019/20 ausgetragen wird, bietet sich den Schützlingen von Jens Keller bereits am kommenden Dienstag, den 26. Mai 2020 (Anstoß um 18:30 UHR), die Chance zum Beweis, dass sie selbst nach drei Spielen ohne Sieg (der letzte datiert vom 28.2.2020 bei Aufsteiger Karlsruher SC, dank eines Tores von Abwehrspieler Patrick Erras …) und mit nur einem Punkt noch eigene Tore erzielen sowie gewinnen können. Und zwar beim SSV Jahn Regensburg, der in Runde 26 beim SV Sandhausen ein 0:0 holte; womit der Nachbar aus der Oberpfalz verhinderte, dass der punktgleiche FCN-Konkurrent um den Klassenerhalt (ebenfalls 30 Zähler) dem Keller-Klub enteilen konnte.
Verzichten müssen die Nürnberger an der Donau auf Offensiv-Spieler Michael Frey, der gegen Aue nach seiner Einwechslung die fünfte Gelbe Karte erhielt und damit gesperrt ist für das nächste Punktspiel. Fehlen dürfte voraussichtlich zudem Innenverteidiger Lukas Mühl, der beim 1:1 gegen den FCE wegen einer Kapsel-Band-Verletzung im linken Sprunggelenk frühzeitig (25.) ausgewechselt werden musste; eine Magnet-Resonanz-Therapie (MRT) soll am Montag eine genauere Diagnose ergeben.
Derweil wartet die SpVgg. Greuther Fürth nach der Pause vom 27. Spieltag (Verlegung der Partie bei Dynamo Dresden wegen der „Corona“-Quarantäne der Sachsen auf Dienstag, 9.6.2020 / 18:30 UHR) nach dem 2:2 (1:1) gegen den Hamburger SV sehnsüchtig darauf, weiter auf Torejagd gehen zu können. Was die Truppe von Chef-Trainer Stefan Leitl in Runde 28 zeitgleich mit dem Städte-Nachbarn 1. FCN erneut zuhause darf am kommenden Dienstag, den 26. Mai 2020 (Anstoß um 18:30 UHR) – gegen den VfL Osnabrück, der bei Tabellenführer DSC Arminia Bielefeld in der Nachspielzeit mit dem 1:1 (0:1) noch einen Punkt gerettet hatte, im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 jedoch trotz zweimaliger Führung mit 2:4 (1:1) den Kürzeren zog und damit (wie der Club und Sandhausen) bei 30 Punkten verblieb.
Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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