Fußball
Fußballbundesliga: 1. FC Nürnberg – TSG 1899 Hoffenheim 1:3
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WSDie Pausenführung reichte nicht: Der 1. FC Nürnberg unterlag TSG 1899 Hoffenheim 1:3 (1:0)!
Duplizität der Ereignisse:
Nachdem die U21 des 1. FCN am frühen Nachmittag auf dem Hauptsportfeld des Trainingsgeländes am Valz-nerweiher in der Regionalliga-Begegnung gegen Viktoria Aschaffenburg nach einer 1:0-Führung zur Pause mit 1:2 den Kürzeren gezogen hatte, gingen knapp zweieinhalb Stunden später auch die Profis mit einem 1:0-Vor-sprung in ihre Kabine des Max-Morlock-Stadions (nachdem sie sage und schreibe sieben, allerdings durchaus berechtigte Minuten Nachspielzeit überstanden hatten …) – und waren beim 1:3 am Ende trotzdem ebenfalls die Verlierer!
Keineswegs unverdient, das sei der Fairness halber festgehalten – denn was die Mannschaft von Julian Nagelsmann bereits im zweiten Teil der ersten Halbzeit, vor allem aber nach Seitenwechsel demonstrierte, hatte Qualität. Da war wenig von einem abstiegsbedrohten Team, das die Hoffen-heimer rein rechnerisch schienen vor dem Spieltag als Tabellen-13. mit einem Punkt weniger als der Club (nach Runde 8 weiter 8 Zähler und nur um zwei Plätze abgerutscht auf Rang 14, weil Werder Bremen bei seinem 2:0-Sieg „auf Schalke“ verhinderte, dass auch noch die Gelsenkirchener vorbeizogen …) – das sah dann über weite Strecken doch eher so aus, wie FCN-Trainer Michael Köllner das bei der wöchentlichen Pressekonferenz vor dem Spiel auf Grund seiner Eindrücke von der Champions-League-Begegnung der TSG 1899 gegen den englischen Meister Manchester City mitgebracht hatte (die unglückliche 1:2-Niederlage resultierte lediglich aus einem individuellen Abwehrfehler).
Folglich hielt sich Nürnbergs Chefcoach bei der Presse-konferenz nach der Bundesliga-Begegnung auch nur kurz mit Selbstkritik auf und attestierte den Gästen ebenso einen verdienten Sieg wie das deren junger Trainer sachlich und ohne Überheblichkeit bereits zuvor festgestellt hatte. Wobei Julian Nagelsmann einräumte, dass man sich in der Anfangs-phase schwer getan habe und durchaus auch höher als 0:1 in Rückstand hätte geraten können (35. Ishak aus 18 Metern nur knapp am langen Dreieck vorbei) – andererseits aber auch darauf hinweisend, dass der Elfmeter für den 1. FCN, den Kapitän Hanno Behrens in der 18. Spielminute (und da-mit exakt zehn Minuten früher als beim vorhergegangenen Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf) ebenso zum 1:0 sicher verwandelte, zwar einer gewesen sei, den man geben könne, aber nicht müsse; was er weniger als Kritik am Schiedsrichter verstanden wissen wollte als dass sein Hinweis ans ungeschickte Verhalten der eigenen Abwehr gerichtet war: „(…) das ließ sich auch anders lösen (…)“.
Was danach von seiner Truppe kam, fand indes Nagels-manns nahezu uneingeschränkte Zustimmung. Wobei Hof-fenheims Chefcoach und sein Trainer-Team ihren Anteil da-ran hatten. Denn die Hereinnahme von Adàm Szalai, der beim Heim-1:2 vor der Länderspiel-Pause gegen Eintracht Frankfurt noch der Startelf angehörte und bei Ungarns bei-den Länderspielen (0:1 in Griechenland + 3:3 in Estland, dort mit zwei Toren des Hoffenheimers) jeweils durch-spielte, war erst mal Schonung verordnet worden, bevor er dann für noch mehr Druck im Angriffszentrum sorgen durfte. Dem war die Club-Abwehr auf Dauer nicht gewachsen.
Dabei lieferte neben dem für den Rot-gesperrten Linksver-teidiger Tim Leibold eingesetzten (vom SV Werder Bremen ausgeliehenen) Robert Bauer auch der von Trainer Köllner für Fabian Bredlow ins FCN-Gehäuse beorderte Christian Mathenia eine fehlerfreie Partie ab, mindestens das. Insbe-sondere Hoffenheims Andrej Kramaric trieb der EX-HSVer schier zum Wahnsinn mit seinen Paraden: In der 23., 25. und 31. Spielminute verhinderte Mathenia in weniger als zehn Minuten quasi einen „hat-trick“ des Hoffenheimers, der sich mit seinen ersten beiden Klasse-Fernschüssen aus 22 und 20 Metern schließlich bis auf zehn Meter Entfernung zum FCN-Gehäuse vorarbeitete und doch jedesmal im FCN-Schlussmann ebenso seinen Meister fand wie Ermin Bicakcic per Kopf (45+5.) und Kramaric zwei weitere Male in Halbzeit 2: vier Minuten nach dem 1:2 von Tore-„Doppelpacker“ Reiss Nelson (50. + 57.) und in der Nach-spielzeit der zweiten Halbzeit (90+1.)!
Beim Doppelschlag des hochveranlagten 18jährigen eng-lischen Jung-Nationalspielers Nelson zum 1:1-Ausgleich und 1:2-Rückstand aus Nürnberger Sicht war Schlussmann Mat-henia ebenso chancenlos wie beim bereits mehr als vorent-scheidenden 1:3 (67.) von Adám Szalai nach Vorarbeit von Kaderábek, der damit seinen zweiten Scorer-Punkt im Spiel verbuchte. Denn in der Folge ließen die Hoffenheimer Ball und Gegner laufen, demonstrierten immer größere Sicher-heit in ihren Aktionen und darüber hinaus mannschaftliche Geschlossenheit sowie nahezu perfektes Spielverständnis. So ließ die TSG 1899 nach leichten Problemen in der An-fangsphase der Partie mit zunehmender Spieldauer schließ-lich keine Zweifel mehr darüber aufkommen, wer als Sieger den Platz verlassen würde – zumal beim 1.FCN niemand in der Lage war, dem Spiel eine Wende zu geben.
Da wurde dann doch deutlich vor Augen geführt, dass Hoffenheim finanziell wie sportlich in einer anderen Liga als Nürnberg unterwegs ist . . .
Weshalb es für den Club auch auf der Hand liegt, dass die Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Gegner einge-fahren werden müssen als bei Champions-League-Teil-nehmern. Ob dazu die für die Europa League qualifizierten Pokalsieger der Frankfurter Eintracht, nächster Gegner des FCN im folgenden weiteren Bundesliga-Heimspiel, gehören können, darf bezweifelt werden nach deren 7:1 am 8. Spiel-tag gegen Fortuna Düsseldorf. Allerdings sollte sich auch der 1. FCN wohl kaum zu schade sein, gegen den einen oder anderen besser gestellten Verein Punkte einzufahren . . .
Und so geht’s weiter:
Dem neuerlichen Heim-Auftritt im Rahmen des 9. Spieltags der Saison 2018/19 am Sonntag, den 28. Oktober 2018, um 13:30 Uhr gegen die SG Eintracht Frankfurt folgt das baye-rische Derby am Samstag, den 3. November 2018, um 15:30 Uhr beim FC Augsburg und danach das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag, den 10. November 2018, um 15:30 Uhr.
Die Bilanz des 1. FCN gegen die TSG 1899 Hoffenheim
Gesamt-Bilanz aus Sicht des 1. FCN:
12 Spiele / 3 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen / 17:20 Tore (zuhause: 7 Sp. / 2 S, 1 U, 4 N / 10:10 T – auswärts: 5 Sp. / 1 S, 2 U, 2 N / 7 :10 T).
Bundesliga-Bilanz aus Sicht des 1. FCN:
11 Spiele / 3 S, 3 U, 5 N / 17 :19 T (zuhause: 6 Sp. / 2 S, 1 U, 3 N / 10 :9 T – auswärts: 5 Sp. / 1 S, 2 U, 2 N / 7 :10 T).
Bilanz im DFB-Pokal aus Sicht des 1. FCN:
1 Spiel / 0 S, 0 U, 1 N / 0:1 T (zuhause: 1 Sp. / 0 S, 0 U, 1 N / 0:1 T – auswärts: 0 Sp. / 0 S, 0 U, 0 N / -:- T).
Das aktuelle Spiel in der Statistik:
1. FC Nürnberg – TSG 1899 Hoffenheim 1:3 (1:0)
1. FCN: 26 Mathenia – 8 Bauer, 9 Ishak (41. 19 Knöll), 17 Lö-wen, 18 Behrens, 21 Palacios (66. 10 Kerk), 22 Valentini, 24 Misidjan (86. 14 Kubo), 28 Mühl, 31 Petrák, 33 Margreitter / ohne Einsatz auf der Bank: 1 Bredlow – 4 Ewerton, 35 Fuchs, 38 Rhein / Trainer: Michael Köllner.
Hoffenheim: 1 Baumann – 3 Kaderábek, 4 Bicakcic, 9 Nel-son (70. 24 Hoogma), 10 Demirbay, 11 Grillitsch (46. 28 Sza-lai), 15 Adams (68. 25 Akpoguma), 16 Schulz, 22 Vogt, 17 Kra-maric, 34 Joelinton / ohne Einsatz auf der Bank: 36 Kobel – 17 Zuber, 26 Otto, 32 Grifo / Trainer: Julian Nagelsmann.
Tore: 1:0 18 Behrens (18., schickt Torhüter 1 Baumann beim berechtigten Elfmeter nach Foul von 15 Adams an 24 Misid-jan ins linke Eck und schiebt flach rechts ein – strenggenommen hätte dieser allerdings wiederholt werden müssen, weil mindestens zwei FCN-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren …),1:1 9 Nelson (50., nach Flanke von 3 Kaderábak von rechts unhaltbar zentral aus acht Metern per Volleyabnahme ins lange linke Eck), 1:2 9 Nelson (57., Schuß von rechts nach Vorlage von 10 Demirbay unhaltbar hoch unter die Latte), 1:3 28 Szalai (67., Kopfball von links nach Flanke von 3 Kaderábak).
Schiedsrichter: Felix Zwayer – SR-Assistenten: Thorsten Schiffner + Stefan Lupp / 4. Offizieller: Martin Petersen / Video-Assistentin: Bastian Dankert.
Gelbe Karten: 22 Valentini (36. Foul), 24 Misidjan (38. Foul), 17 Löwen (45+3. Reklamieren), 28 Mühl (69. Foul) – 11 Grillitsch (33. Foul), 22 Vogt (63. Foul).
Gelb-Rote Karten: keine.
Rote Karten: keine.
Zuschauer: 36 472 (zahlende).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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