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Eishockey

DEL: Steven Reinprecht in Nürnberg gefeiert

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Vor dem 4:1-Heimerfolg gegen München wurde im Rahmen der „Retirement Ceremony“ für Steven Reinprecht dessen Verabschiedung zelebriert:

Steven Reinprecht

Mit allergrößter Zuneigung von allen Seiten für einen Eishockey-Crack sondergleichen, der nach sechs Spielzeiten in Diensten der Ice Tigers (2012–18) mit 41 Jahren seine Karriere im Frühjahr 2018 in der Noris beendet hatte und nach Nordamerika zurückgekehrt war. Im Beisein von Ehefrau Sarah und zwei seiner drei Kinder (Sohn Henning und Tochter Mette – nur die in Nürnberg geborene jüngste Tochter Liv blieb in Denver, Colorado in den USA) wurde zur Erinnerung an den in Edmonton gebore-nen, mittlerweile 42 jährigen Kanadier ein Banner mit dessen Trikotnum-mer 28 unters Hallendach der ARENA Nürnberger Versicherung gehievt.

Und bei dieser (günstigen) Gelegenheit bekamen auch gleich die drei Trikots mit den Nummern 4 von Martin Müller, der 7 von Paul Geddes und der 12 von Martin Jiranek, die bisher unterm Hallendach ein eher unauf-fälligeres Dasein fristeten, mit gleichartigen Bannern eine mehr als adä-quate und vor allem besser sichtbare Würdigung. Womit der gebührende Ehrenplatz für die vier prägendsten Ex-Aktiven unter den Eishockey-Legen-den von SGN (= vormalige Spielgemeinschaft aus HG = Hockey-Gesellschaft + CaM = Club am Marienberg), EHC 80 und Nürnberg Ice Tigers gefunden sein sollte.

Eine außergewöhnlich stimmungsvolle Zeremonie, die auf der Website der Ice Tigers per Video nachvollziehbar ist.

Legenden, Trainer, zwei Stadien und tolle Fans . . .

Legenden-Status wird der zu Beginn dieser Saison verpflichtete und zwischenzeitlich beurlaubte Head Coach Kevin Goudet kaum mehr erlangen. Allerdings hatte die Trennung vom kanadischen Cheftrainer keineswegs die erhoffte Wirkung. Wobei das Verletzungspech die aktuelle Mannschaft von Manager und inzwischen auch im rein sportlichen Bereich Hauptverantwortlichen Martin Jiranek schon außergewöhnlich erwischte (erst jetzt wieder mit den Ausfällen von Schwenningen vor wie während der Partie …) – wiewohl dies nicht nur ihn, son-dern auch schon seinen Vorgänger widerfuhr . . .

Umso bemerkenswerter, wie die Eishockey-Anhänger Nürnbergs ihre Mannschaft auch in schwersten Au-genblicken unterstützten und den Verein keineswegs im Stich ließen. Siehe eine mit über 7000 Besuchern ausverkaufte Arena gegen den EHC Red Bull München oder immerhin fast 4000 Zuschauer gegen einen Gast aus Bremerhaven, der bei allem Respekt vor dessen aktuellen Leistungen alles andere als ein Zuschauer-magnet ist.

Da wird in Erinnerung an längst vergangene Zeiten im alt-ehrwürdigen „Linde-Stadion“ dann schon deutlich, wie wichtig der Bau einer neuen Eishockey-Stätte mit größerem Fassungsvermögen sowohl für den Verein selbst wie für das Eishockey-begeisterte oder zumindest interessierte Publikum in Nürnberg war. Schade nur, dass die Arena, die in der Bauphase den Eindruck erweckte, ein Schmuckkästchen zu werden, diese Erwart-ungen aus verschiedenen Gründen leider nicht erfüllen konnte.

Unterm Strich bleibt trotzdem, dass beinahe regelmäßig mehr Besucher die Heimspiele des Ice Tigers in der ARENA Nürnberger Versicherung neben dem Max-Morlock-Stadion für Fußball und Leichtathletik besuchen (können), als das an der Bayreuther Straße im Nürnberger Norden möglich war, wo bei einer Kapazität von ursprünglich 2000 bis etwas über 3000 Zuschauern und erst in den letzten Jahren von 4200 (von denen viele noch schlechtere Sichtbedingungen hatten als jetzt in der ARENA …) keinerlei Spielraum nach oben mehr gegeben war (von der katastrophalen Parkplatz-Situation ganz abgesehen …)!

Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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