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Eishockey / DEL: TS Ice Tigers Nürnberg – Fischtown Pinguins Bremerhaven 6:2
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6 Jahren agoon
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ISPFD-WSDas spezielle Heim-Ergebnis in Pflichtspielen der THOMAS SABO Ice Tigers Nürnberg ist fürs erste Geschichte:
Statt sieben Toren und in der jeweiligen Verteilung 4:3 (gegen Hradec Kralove/Tschechische Republik nach
Overtime im „sudden death“ und gegen Oulu/Finnland gar nach 60 Spielminuten zweimal mit Siegen in der
CHL, in der DEL gegen die Eisbären Berlin ein Mal als Sieg und gegen den ERC Ingolstadt Panther als Nieder-lage) gab’s in der dritten DEL-Heimbegegnung gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven acht Tore sowie zur Freude der einheimischen Anhänger in der deutlichen Verteilung von 6:2 (3:0, 2:1, 1:1) für die eigene Mann-schaft!
Im Spiel 1 nach Kevin Gaudet (der Cheftrainer wurde, wie gemeldet, freigestellt und von Manager Martin
Jiranek erst mal vertreten als Head Coach) gab’s den erhofften Befreiungsschlag in Form eines deutlichen
Heim-Erfolges. Wiewohl die Frage unbeantwortet bleiben muss, ob das mit dem zu Saisonbeginn neu in-stallerten sportlichen Verantwortlichen Gaudet anders gelaufen wäre . . .
Die Fakten zählen = der 6:2-Erfolg!
Von einem hypothetischen Gedanken oder Spekulation zu den Fakten des 6:2-Sieges gegen Bremerhaven:
Die Führung gelang relativ früh und in Unterzahl – während einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Stockschlags
ausgerechnet für Jason Bast, der nach Patrick Reimers 1:0 (7. Spielminute) und dem 2:0 von Daniel Weiß (16.) selbst zweimal traf gegen seinen Ex-Klub, für den er von 2016 bis April 2018, also dieses Jahres, aufgelaufen war: Bast traf zunächst Ende der ersten 20 Spielminuten zum 3:0 (17.) als Quasi-Gesamt-Vorentscheidung zum Drittelergebnis innerhalb weniger als eineinhalb Minuten nach dem 2:0 und dann als persönlicher Doppel-schlag zum 4:0 (21.) gleich zu Beginn des zweiten Drittels!
Jason Bast, der 29jährige Deutsch-Kanadier, geboren in Regina, der Hauptstadt der kanadischen Provinz
Saskatchewan, avancierte mit seinen beiden Treffern schließlich auch zu einem der „Top Performer“ der Partie neben NIT-Kapitän Patrick Reimer. Der 35jährige Mindelheimer wiederum feuerte mit insgesamt acht Schüs-sen die meisten ab (und traf dabei ein Mal, zur wichtigen Führung, ja sogar ins Bremerhavener Gehäuse).
Ein weiterer Nürnberger schaffte es in diese DEL-Rubrik und das gleich als Doppel-„Top Performer“: William „Will“ (offizieller Zweit-Vorname Kevin) Acton landete sowohl in der Kategorie „Assists“, wo ihm zwei gelangen, wie unter „Scorerpunkte“, wo der 31jährige, in Edina im US-Bundesstaat Minnesota geborene US-Amerikaner (und Kanadier), wie Jason Bast seit April 2018 bei den Nürnberg Ice Tigers, dank seines Tores zum 5:0 (26.) auf drei Punkte kam.
Marcus Weber ebenfalls ein Kandidat
Das schaffte auch Marcus Weber und wäre insofern gleichermaßen für beide Wertungen in Frage gekommen. Der noch 25jährige gebürtige Bayer aus Garmisch-Partenkirchen lieferte zum 1:0 und 4:0 den jeweils ersten Assist und erzielte das 6:1 selbst – was sein erstes (Verteidiger-)Tor war nach fast drei Jahren und 179 Spielen ohne solches Erfolgserlebnis und entsprechend bejubelt wurde (vielleicht hätten die für diese Auszeichnungen Verantwortlichen ja beide Akteure bedenken können oder tun es wenigstens nächstes Mal bei entsprechender Konstellation …)!
Ansonsten war es ein rundum gelungener Abend für die Ice Tigers, die zwar nur bei der Schuss-Effizienz mit 20,69 Prozent besser waren als Bremerhaven (6,25 %) und sowohl im Powerplay (12,5:33,33%) wie in
Unterzahl (66,67:87,5%) schlechter abschnitten – aber das macht nur ein Mal mehr deutlich, dass Prozente
gegenüber absoluten Zahlen wenig bis gar nichts bedeuten, denn: Obwohl die Fischtown Pinguine öfter
schossen (52:44) und das Ziel trafen (32:29) als die Ice Tigers, stand am Ende ein ungefährdeter und
verdienter Nürnberger 6:2-Sieg, weil der diesmal für den in der Noris geborenen Niclas Treutle (27) im Tor der Gastgeber stehende 30jährige Hamburger Andreas Jenicke sieben Schüsse mehr parierte (30:23) als seine beiden Gegenüber – insbesondere mehr als der bald 34jährige Tscheche Tomas Pöpperle, dessen knapp zwei Jahre älterer Landsmann Jaroslav Hübl nur noch halb so viele Tore kassierte als sein Nachfolger in fast der doppelten Spielzeit und (bezogen allein auf seine längere Einsatzzeit) 2:2 spielte mit seinen Vorderleuten . . .
Dass sich Powerplay-Tore (1:1) die Waage hielten, erscheint angesichts 38:91 Strafminuten zum Nachteil der phasenweise doch recht (und übertrieben) ruppigen Gäste ähnlich unerheblich wie 45:37 gewonnene Bullys der Ice Tigers – obwohl, und das ist zugegebenermaßen auch ein Fakt, acht mehr Bully-Gewinne im
Zweifelsfall acht mehr Chancen bedeuten können!?!
Spielzeit für Kislinger/Stephan = Schonung für Aronson/Dupuis
Wie dem auch sei, bedeutender für Nürnberg war an diesem Abend wohl, dass auch Spieler, die beim seiner Aufgaben entbundenen Head-Coach Gaudet wenig(er) Spielzeit erhielten, länger auf dem Eis unterwegs sein durften – so etwa Eric Stephan. Der aus Berlin stammende 24jährige Verteidiger, gegen Ingolstadt (im letzten von Kevin Gaudet gecoachten Spiel) grade mal fünf Sekunden eingesetzt, kam gegen Bremerhaven auf eine Eiszeit von immerhin 10:09 Minuten (inklusive 42 Sekunden Powerplay) und das Coach-Duo Jiranek/Flanagan ermöglichte es so den beiden neu auf die Verletztenliste geratenen Taylor Aronson (9:53 Spielzeit) sowie noch mehr Philippe Dupuis (6:40), der, Schulterproblemen geschuldet, nach dem ersten Drittel in der Kabine blieb, sich zu schonen. Dazu trug auch der genesene Maximilan Kislinger (7:55 Minuten Spielzeit) bei.
Und so geht’s weiter:
Bevor in der Champions Hockey League (CHL) am 10. Oktober 2018 (Mittwoch, 20 Uhr) bei den Rouen
Dragons in Frankreich und sechs Tage später am 16. Oktober 2018 (Dienstag, 19.30 Uhr) in der ARENA
Nürnberger Versicherung das abschließende Gruppen-Rückspiel gegen die Franzosen stattfindet, beschert der DEL-Spielplan nach dem Auswärtsspiel vom vergangenen Sonntag bei Spitzenreiter Düsseldorfer EG, wo es mit dem 3:4 (2:2, 1:1, 0:0, 0:1) dank Verlängerung immerhin einen Punkt gab, den Ice Tigers drei weitere Begegnungen im Abstand von jeweils nur zwei Tagen:
Am Feiertag 3. Oktober 2018 (Mittwoch, 16:30 Uhr) gastiert der EHC Red Bull München und damit der
Deutsche Meister der vergangenen drei Spielzeiten in Nürnberg, dem folgt am 5.10.2018 (Freitag, 19:30 Uhr) das Heimspiel gegen den Kölner EC und weitere zwei Tage danach am 7.10.2018 (Sonntag, Spielbeginn 19 Uhr) geht die Reise zu den Straubing Tigers nach Niederbayern.
Das jüngste DEL-Heimspiel in der Statistik:
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Fischtown Pinguins Bremerhaven 6:2 (3:0, 2:1, 1:1)
Ice Tigers: 29 Jenike (60:00 Spielminuten / 31 Treutle: ohne Einsatz) – 2 Festerling, 6 Stephan, 8 Lalonde, 9 Buck, 10 Aronson, 11 Brown, 16 Bast, 17 P. Reimer, 21 Kislinger, 24 M. Weber, 41 Acton, 57 Weiß, 61 Bassen, 68 Jurcina, 72 Mieszkowski, 77 Bender, 91 Dupuis, 93 Pföderl, 95 Alanov. / Head Coach: Martin Jiranek – Assistant Coach: Mike Flanagan.
Bremerhaven: 42 Pöpperle (Spielminute 0:00–20:46) 24 Hübl (20:46–60:00) – 9 Urbas, 10 Rumble, 11 Quirk, 13 Schwartz, 16 Hooton, 18 Fortunus, 20 Lavallée, 22 Nehring, 26 Hoeffel, 27 McMillan, 29 Gedig, 48 Jensen, 55 Moore, 57 Friesen, 71 Feser, 78 W. Weber, 91 Verlic, 97 Körner. / Head Coach: Thomas Popiesch – Assistant Coach: Andrew McPherson.
Tore: 1:0 17 P. Reimer / 1. Assistent 24 M.Weber + 2. Assistent 41 Acton – 4:5-Unterzahl Nürnberg (Spielzeit 6:09), 2:0 57 Weiß / 41 Acton + 10 Aronson – 5:3-Überzahl Nürnberg (15:03), 3:0 16 Bast / 61 Bassen + 95 Alanov (16:32), 4:0 16 Bast / 24 M. Weber + 11 Brown (20:46), 5:0 41 Acton / 93 Pföderl + 2 Festerling – 4:4-Feldspieler (25:14), 5:1 26 Hoeffel / 55 Moore + 71 Feser (32:39), 6:1 24 M. Weber / 61 Bassen + 17 P. Reimer (42:08), 6:2 71 Feser / 57 Friesen + 18 Fortunus – 5:4-Überzahl Bremerhaven (54:21).
Schiedsrichter: Aleksi Rantala + Markus Schütz.
Strafzeiten: Nürnberg 38 (9 x 2 Minuten + 2 x 10 Minuten für 61 Bassen + 11 Brown) – Bremerhaven 91 (8 x 2 Minuten + 1 x 5 Minuten + 2 x 10 Minuten für 16 Hooton + 57 Friesen sowie 3 x 10 Minuten für 10 Rumble) + Spieldauer (10 Rumble + 78 W. Weber).
Zuschauer: 3803 (in der ARENA Nürnberger Versicherung).
Autor: KMZ
Fotos: ISPFD
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