Fußball
2. Liga: 1. FC Nürnberg – SV Darmstadt 98 0:1
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2 Monaten agoon
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ISPFD-WS
Kein „Lilien-Knicken“, stattdessen ein Eigentor
Es wurde nichts mit dem „Knicken“ der „Lilien“, also einem Sieg, oder (wenigstens) einem Punkt gegen den Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga:

19-Florian Hübner (FCN) gegen 9-Phillip Tietz
Nach einem 2:0-Heimsieg im „Keller-Duell“ gegen Eintracht Braunschweig und einem „last-last-minute“-Unentschieden beim erneut vom Abstieg bedrohten Bundesliga-Rückkehrer DSC Arminia – in der „Schüco-Arena“ auf der „Bielefelder Alm“ gab es nach einem 0:2-Pausen-Rückstand dank der Tore von Kwadwo Duah (57. Spielminute) sowie Eric Shuranov (90+8. per Foulelfmeter nach langer „VAR“-Überprüfung) immerhin ein 2:2 – und der Länderspiel-Pause erzielte der 1. FC Nürnberg zwar das „Tor des Tages“, allerdings auf der falschen Seite und unterlag dem SV Darmstadt 98 folglich mit 0:1 (0:1)!
Auch wenn der Zweitliga-Spitzenreiter keineswegs eine überragende Partie ablieferte, seine Ambitionen auf einen neuerlichen Aufstieg in die Bundesliga (zuletzt 2015, davor 1981 + 1978) unterstrich die Mannschaft von Torsten Lieberknecht bis auf leichtfertige Ballverluste in den Schlußminuten mit einem insgesamt sehr abgeklärten Auftritt durchaus.

Eine missglückte Abwehr von 16-Christopher Schindler (FCN) bringt sein Eigentor zur 1:0-Führung für Darmstadt
Das, wenngleich ebenso ärgerliche wie unglückliche Eigentor von Christopher Schindler (31.) für die „Lilien“, gegen die der „Der CLUB“ – wie bereits beim 0:2 in der Hinrunde am „Böllenfalltor“ – in der Saison 2022/23 also „Tor-los“ blieb, erzwang in gewisser Weise Matthias Bader: Dessen scharfe Reingabe von der rechten Darmstädter Angriffsseite, die am Nürnberger Fünf-Meter-Raum gleich zwei eigene Mitspieler als potenzielle Anspiel-Stationen hatte, provozierte (im Sinne von Auslösen) das notwendige Eingreifen des FCN-Kapitäns, dessen Rettungsversuch über den Innenpfosten im Netz des eigenen Gehäuses landete.
26 545 zahlende Zuschauer*innen – optisch machte das weite Rund im „Max-Morlock-Stadion“ eher den Eindruck, bestenfalls halb gefüllt zu sein (womöglich schraubten fern gebliebene Dauerkarten-Besitzer, die auch dann mitgezählt werden, wenn deren Tickets unbenutzt bleiben, die offizielle Zahl nach oben) – bedeuteten immerhin gut 1300 mehr als die 25 238 vom vorherigen Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig. Damals gab’s zwar das „Peace“-Zeichen für „Frieden“ im Mittelkreis, aber dafür wohl etwas weniger Gäste-Anhänger; der SV 1898 hatte immerhin 1800 Schlachtenbummler mit in die Noris gebracht.

26-Matthias Bader gegen 5-Johannes Geis (FCN)
Viertelfinale im DFB-Pokal gegen VfB Stuttgart ausverkauft!
Und diesmal blieb es sowohl im Vergleich zu vorherigen Heimspielen wie zur Hinrunden-Begegnung in Hessen weitaus ruhiger auf den Rängen. Aus dem Kreis der 98-Schlachtenbummler wurde grade mal eine einzige Pyro-Fackel (77.) in der FCN-Heimspielstätte gezündet, nachdem es im Darmstädter „Merck-Stadion am Böllenfalltor“ weit heftigere Grenzüberschreitungen von „Glubb“-Fans gegeben hatte. Den Ex-Nürnberger Tobias Kempe (26 Einsätze + 3 Tore in der Zweitliga-Saison 2016/17 für den 1. FCN), der Mitte September 2022 das 1:0 (8.) selbst erzielt und den Endstand von 2:0 (27.) durch Phillip Tietz per Eckball vorbereitet hatte, jedenfalls traf vor einer weiteren Ecken-Ausführung ein Plastik-Becker, der aus dem FCN-Block geflogen kam, im Nacken.

26-Matthias Bader gegen 35-Nathaniel Brown (FCN)
Was der 33-jährige Top-Scorer des SV Darmstadt 98 (nach wie vor mit 11 Punkten dank 3 Toren + 8 Vorlagen aus 21 Einsätzen) damals absolut fair wegsteckte, indem er weiterspielte und kein Theater machte aus der höchst grenzwertigen, weil durchaus ernsten und genaugenommen inakzeptablen Aktion aus dem Gäste-Block. In Nürnberg konnte den Mittelfeldspieler kein derartiges Vorkommnis ereilen (nicht nur wegen der durch die Leichtathletik-Laufbahn größeren Entfernung zwischen Rängen und Spielfeld), da er nach einem Teilriss des Innenbands in Rostock (1:0-Sieg beim FC Hansa) Mitte Februar weiterhin verletzt ausfiel. Wie sehr Kempe seiner Mannschaft fehlte, mag die Bilanz aus den folgenden vier Partien unterstreichen – einem Unentschieden (1:1 gegen den HSV) und zwei Niederlagen (0:1 in Heidenheim + 1:3 in Bielefeld) folgte erst gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:0) wieder ein Sieg.

7-Braydon Marvin Manu zwischen 5-Johannes Geis (FCN) und 19-Florian Hübner (FCN)
Und da es neben dem eigenen 1:0-Erfolg in der Noris dank des zeitgleichen 2:2-Unentschiedens zwischen den Verfolgern Fortuna Düsseldorf und Hamburger SV noch einen weiteren Grund zum Feiern gab für die Lieberknecht-Truppe, war eine angenehme Heimreise gesichert. Derweil schwankt der 1. FC Nürnberg und sein Umfeld zwischen Enttäuschung über die in der Tat unglückliche Niederlage und der Vorfreude auf das Viertelfinale im DFB-Pokal: Gegen den Bundesligisten und süddeutschen Rivalen VfB Stuttgart wird es nämlich am kommenden Mittwoch, den 5. April 2023 (Anstoß um 18 Uhr), ein bereits seit langem und dann mit 50 000 Zuschauer*innen restlos ausverkauftes „Max-Morlock-Stadion“ geben!

8-Taylan Duman (FCN) gegen 19-Emir Karic
1.FCN: Noch ein Heimspiel an Ostern + Frauen-Länderspiel
Damit wollte sich Dieter Hecking, unter dem die Mannschaft im fünften Auftritt nach der Beurlaubung von Markus Weinzierl (einen Tag nach dem 0:5 beim 1. FC Heidenheim 1846) die zweite Niederlage gegen ein Top-Team der Liga kassierte (dem 1:0 zu Hause gegen den SV Sandhausen 1916 folgte beim Hamburger SV ein 0:3), bei der Medien/Presse-Konferenz nach dem Darmstadt-Spiel zwar noch nicht wirklich befassen. Aber natürlich ist dem Sport-Vorstand, der der 58-jährige Interims-Trainer in Doppel-Funktion ja auch noch ist, bewusst, welche Chance dieses Pokal-Match bietet als Mutmacher für den Rest der Spielzeit – neben der Chance auf das Erreichen des Halbfinals.

Fallrückzieher ohne Erfolg von 23-Kwadwo Duah (FCN) gegen den „kopflosen“ 32-Fabian Holland
Für Nürnbergs Fußball-Freunde (+ *innen) ist damit zudem noch längst nicht das Ende der Fahnenstange eines besonderen Oster-Festes 2023 erreicht: Lediglich drei Tage nach dem Süd-Derby im DFB-Pokal erwartet der 1. FC Nürnberg (bei weiter 29 Punkten + nun 22:38 Toren zwar ohne akute Abstiegssorgen in der Liga, aber doch keineswegs gesichert) mit dem Karlsruher SC (nach dem 25. Spieltag mit 35 Zählern + 42:41 Toren Tabellen-8.) einen weiteren Klub aus Baden-Württemberg.

Darmstadt (38-Clemens Riedel, 1-Marcel Schuhen und 4-Christoph Zimmermann) feiert den Auswärtssieg ohne selbst ein Tor geschossen zu haben
Danach gibt es im „Max-Morlock-Stadion“ noch einen Leckerbissen: Am 11. April 2023 (Dienstag, ebenfalls 18 Uhr) empfängt die Frauen-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Test-Länderspiel das Nationalteam der Frauen aus Brasilien + auch dieses Zusammentreffen verspricht vor einer bemerkenswerten Kulisse stattfinden zu können – denn bereits jetzt sind mehr als 20 000 Eintrittskarten verkauft worden!
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Hektik im Darmstädter Strafraum mit 19-Florian Hübner (FCN), 6-Marvin Mehlem und 38-Clemens Riedel
Fotos: ISPFD
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