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Baumwässerung bei Hitze

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Die Sommer in Franken und Nürnberg sind zunehmend heiß und trocken, so auch besonders in diesem Jahr

Christian Vogel, Bürgermeister und Erster Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör), bittet bei diesen Temperaturen auch um die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger für die Natur: „Denken Sie bei diesen Temperaturen bitte auch an die Bäume in Ihren Straßen und geben Sie auch diesen immer mal wieder einen richtig großen ‚Schluck‘ Wasser. Obwohl viele Bäume von uns bereits versorgt werden, bleiben einige Bäume sprichwörtlich auf dem Trockenen.“

Die Nürnberger Sandböden haben eine schlechte Wasserspeicherkapazität, sodass die Böden schnell austrocknen. Dazu kommt: Stauden und Bäume vertrocknen nicht nur aufgrund von zu wenig Wassergabe, ein weiterer Faktor ist Wind. Dieser trocknet den Boden an der Oberfläche zusätzlich aus, das ist dieses Jahr besonders der Fall. Dazu kommt eine starke Sonneneinstrahlung, die dafür sorgt, dass die Blätter sozusagen Sonnenbrand bekommen – sie vertrocknen trotz Wässerung.

„Unser Ziel ist natürlich immer, dass möglichst keine Pflanzen und Bäume vertrocknen. Dafür sorgen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit dem Fahrzeug zum Wässern unterwegs sind“, betont Bürgermeister Christian Vogel. Er fügt hinzu: „Da wir es mittlerweile mit dürreähnlichen Zuständen zu tun haben, kommt man selbst damit nicht dagegen an. Die Vegetation ist in diesen Phasen der extremen Hitze und Trockenheit unter Dauerstress. Deshalb meine Bitte: Unterstützen Sie uns, helfen Sie den Bäumen und versorgen Sie den Straßenbaum in Ihrer Nachbarschaft mit täglich zwei bis drei Eimern Wasser. Denn wenn die Bäume jetzt unterversorgt sind, werden wir in wenigen Jahren massive Schäden sehen.“

Sör wässert sowohl die Jungbäume als auch ältere Bäume – also ab dem sechsten Standjahr – regelmäßig. Im ersten Standjahr sind jeweils 25 Wassergänge vorgesehen. Das bedeutet: Die ganz jungen Bäume werden insbesondere in den Trockenperioden 25 Mal pro Jahr intensiv gegossen. Mit zunehmendem Alter werden die Wassergänge dann reduziert. Bäume, die ab dem Jahr 2009 gepflanzt wurden, werden bis zum 15. Jahr nach der Pflanzung immer noch regelmäßig mit zehn Wässerungen pro Jahr mit jeweils 200 Litern Wasser versorgt. Die Wässerungen erfolgen witterungsunabhängig innerhalb der Vegetationszeit von April bis Oktober. Bei großer Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten werden die Wässergänge temporär intensiviert, zudem werden externe Dienstleister mit hinzugezogen.

Vogel, zu dessen Dienststellen auch die Feuerwehr gehört, weist noch auf etwas anderes hin: „Bei der anhaltenden Trockenheit steigt auch sehr stark die Gefahr von Waldbränden. Das Thema Waldbrand ist nicht nur in entfernten warmen südlichen Ländern sehr präsent, sondern immer mehr auch bei uns. Bitte helfen Sie mit und seien Sie vorsichtig.“

Text: Stadt Nürnberg / tom
Titelfoto: Ein Wässer-Fahrzeug des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg im Einsatz bei zur Baumbewässerung. Stadt Nürnberg / André Winkel

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