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Eishockey

DEL – PPO3: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG 1:3

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Dem 6:5-Sieg in Overtime bei der DEG folgte dann doch das Aus

Was für eine Saison 2021/22 der Nürnberg Ice Tigers, denen bei der Düsseldorfer EG nach der 2:3-Niederlage zum Auftakt der „Pre-PlayOffs“ bereits in Spiel Nummer 2 der K.o. und damit das Ende der Saison drohte:

Ohne Torerfolg – 71-Andrew Bodnarchuk (N) gegen Goalie 30-Mirka Pantkowski und 27-David Trinkberger

Doch die Schützlinge der Trainer Thomas „Tom“ Rowe und Manuel Kofler – seine Ziel-gerichtete Arbeit in der zweiten Reihe kann kaum hoch genug bewertet werden – wehrten sich im Stadion an der Brehmstraße, kamen nach schier uneinholbarem 0:3-, 1:4- und 3:5-Rückstand zurück und drehten das Ergebnis vor 5816 weit überwiegend geschockten Zuschauern zu einem 6:5 (0:3, 2:1, 3:1 /1:0-)-Erfolg nach 7:35 Minuten der Verlängerung!

Gregor MacLeod hatte in der Overtime nach Vorarbeit von Nicholas Welsh und Marko Friedrich ein drittes Spiel in Nürnberg erzwungen. Nach einem schier vorentscheidend anmutenden Rückstand (2. + 17. Spielminute sowie nur 38 Sekunden später) verkürzte Dane Fox auf 1:3 (30., Assistenten Fleischer + Karrer) und nach zwischenzeitlichem 1:4 (32.) ein zweites Mal (40., Ustorf + Kislinger), bevor Daniel Schmölz (48., Welsh + Sheehy) bei 5:4-Überzahl den 3:4-Anschlußtreffer schaffte.

11-Chris Brown (N) gegen 28-Alexander Ehl und 39-Victor Svensson

Selbst das 3:5 (52.) akzeptierten die Ice Tigers noch immer nicht als Entscheidung, schafften bei neuerlicher 5:4-Überzahl durch den damit dreimaligen Torschützen Dane Fox (54., Parlett + Bender) erneut den Anschluß und dank Kapitän Patrick Reimer (56., Ustorf + Parlett) sogar den Ausgleich, der die Verlängerung erzwang.

All diesen Mühen setzte das 6:5 nach den 60 regulären Spielminuten plus 7:35 Minuten der Zusatzschicht die Krone auf und nach fünf Niederlagen im Verlauf der aktuellen Saison gingen die Puck-Jäger aus der Noris erstmals als Sieger vom Eis!

Der Puck vor 19-Tim Fleischer (N), Goalie 30-Mirka Pantkowski und 21-Brendan O’Donnell

Mehr als 6000 Zuschauer beim letzten NIT-Auftritt

Dass dies alles letztlich nicht reichen sollte fürs Weiterkommen, war zu diesem Zeitpunkt kein Thema. Den eigenen Anhängern hatten die NIT-Cracks ein zusätzliches Heimspiel geschenkt und angesichts der Besucherzahl von deutlich mehr als 6000 bei „Pre-PlayOff“-Begegnung 3 in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ wurde deutlich, welchen Stellenwert Eishockey in Nürnberg haben kann.

Zumal die Art und Weise, wie die nach einer Kräfte-zehrenden Spielzeit ganz offensichtlich auf der letzten Rille befindlichen Spieler um die „PlayOff“-Qualifikation kämpften, der Unterstützung der Fans in nichts nachstand.

71-Andrew Bodnarchuk (N) gegen 17-Mike Fischer

Selbst nach der 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)-Niederlage der Ice Tigers im dritten und entscheidenden „Pre-PlayOff“-Spiel standen die Anhänger zu „ihrer“ Mannschaft und verabschiedeten sie mit Dankbarkeit wie großem Wohlwollen.

Inwieweit sich die Zwei-Spiele-Sperre für Andrew Bodnarchuk aus dem 54. und letzten (von eigentlich 56) DEL-Spiel(en) bei den „Wild Wings“ des Schwenninger ERC (5:4-Sieg nach Penalty-Schießen) auswirkte, sei dahingestellt.

27-David Trinkberger gegen 17-Patrick Reimer (N)

Als der 33-jährige Kanadier in „Pre-PlayOff“-Partie 3 endlich wieder mitwirken durfte gegen die DEG, agierte der Verteidiger jedenfalls wesentlich disziplinierter als kurz zuvor in Südbaden, wo Zurückhaltung hilfreicher gewesen wäre.

Also auf ein Neues in der Saison 2022/23

Ungeklärt bleibt auch die Frage, ob eine andere Reihenfolge der Begegnungen gegen die DEG ein anderes (besseres) Ergebnis gezeitigt hätte.

67-Marko Friedrich (N) gegen 20-Tobias Eder, 88-Niklas Heinzinger und Goalie 30-Mirka Pantkowski

Denn wenn der zweite Spieltag der „Pre-PlayOffs“ in Nürnberg nicht durch das Heimspiel des HC Erlangen in der Handball-Bundesliga blockiert gewesen wäre und die Ice Tigers ihre (dann erste) Partie in Düsseldorf ebenfalls gewonnen hätten, wäre nur noch ein Sieg in zwei aufeinander folgenden Heimspielen nötig gewesen.

Doch „hätte, wenn und aber“ zählen nicht. Das Ergebnis liegt vor und Nürnbergs Kufen-Cracks haben das Ende ihrer aktuellen Spielzeit erreicht.

11-Chris Brown (N) vor 67-Bernhard Ebner und Goalie 30-Mirka Pantkowski

Nun denn also, die Saison 2021/22 in der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse ist Geschichte – auf ein Neues in der „PENNY DEL 2022/23“!

Die Termine der „PlayOffs“

Viertelfinale (10. – 18. April 2022)
10., 12., 14. + falls erforderlich 16. bzw. 18. April 2022
EHC „Eisbären“ Berlin vs. Kölner EC „Haie“
EHC „RedBull“ München vs. Düsseldorfer EG
EHC „Grizzlys“ Wolfsburg vs. „Fischtown Pinguins“ Bremerhaven
EHC Straubing „Tigers“ vs. Mannheimer ERC „Adler“ (= nach dem System „Best of Five“ – zum Weiterkommen sind also drei Siege nötig)
Halbfinale (20. – 28. April 2022)
20., 22./23., 24. + falls erforderlich zusätzlich 26. respektive 28. April 2022 (= ebenfalls nach dem System „Best of Five“ – zum Weiterkommen sind demnach erneut drei Siege nötig)
Endspiele (30. April – 8. Mai 2022)
30. April sowie 1. und 3. Mai plus – falls erforderlich – 5./6. bzw. 6./7./8. Mai 2022 (= gleichfalls nach dem System „Best of Five“ – der neue/alte Deutsche Meister braucht zum Titelgewinn also wiederum drei Siege)
Sollten im Viertel- oder Halbfinale alle Serien vorzeitig enden, kann die Liga-Gesellschaft die Partien des Halbfinals und/oder des Finales vorziehen.

Cheftrainer Tom Rowe bedankt sich nach dem Spiel/Niederlage/Ausscheiden bei den Fans

Statistik zum 3. „Pre-PlayOff“-Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2021/22

Nürnberg „Ice Tigers“ – Düsseldorfer EG 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)

„Ice Tigers“: 31 Treutle (57:40 Spielminuten), 38 Dubeau (ohne Einsatz), 43 Sharipov (ohne Einsatz) – 6 Karrer, 8 Sheehy, 11 Brown (A = Assistent des Spielführers), 15 Jahnke, 17 Reimer (C = Kapitän/Spielführer), 19 Fleischer, 21 Kislinger, 22 Mebus, 24 M. Weber (A), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 48 J. Ustorf, 55 Parlett, 67 Friedrich, 71 Bodnarchuk, 74 Fox, 77 Bender, 89 MacLeod / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Manuel Kofler (laut offiziellem Spielberichtsbogen anstatt des eigentlichen „Bosses“ Thomas Rowe) – Co-Trainer: Thomas „Tom“ Rowe (laut DEL-Mitteilung).
DEG: 30 Pantkowski (60:00), 32 Hane (ohne Einsatz) – 5 Geitner, 9 D’Amigo, 15 Proft, 17 Fischer, 20 T. Eder (A), 21 O’Donnell, 22 Schiemenz, 27 Trinkberger, 28 Ehl, 29 Barta (C), 36 Järvinen, 39 Svensson, 41 Mayernschein, 43 Zitterbart, 67 Ebner, 71 Fischbuch, 77 Bittner, 81 MacAuly (A), 88 Heinzinger / Mannschaftsleiter: Niki Mondt – (Interims-)Chef-Trainer: Harold Kreis – Co-Trainer: Thomas Dolak.
Tore: 0:1 29 Barta – Assistenten 71 Fischbuch + 21 O’Donnell (Spielzeit 5:29 – kurz nach dem Ende einer Nürnberger 3:4-Unterzahl, als die DEG immer noch, dann in 5:4-Überzahl spielte), 1:1 67 Friedrich – 22 Mebus + 89 MacLeod sowie ebenfalls beteiligt 8 Sheehy (6:55), 1:2 71 Fischbuch – 21 O’Donnell + 43 Zitterbart (11:01), 1:3 21 O’Donnell – 71 Fischbuch + 81 MacAulay (31:53 – bei Düsseldorfer 5:4-Überzahl).
Haupt-Schiedsrichter: #5 André Schrader (Bochum, seit 2017 als Nachfolger von Lars Brüggemann Profi-Schiedsrichter / Zugehörigkeit zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt) + #33 Andrew Bruggeman (USA, Ex-Aktiver).
Linienschiedsrichter: #91 Tobias Schwenk (Zugehörigkeit des gebürtigen Landshuters zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt) + #98 Maksim Cepik (Berliner Schlittschuh-Club / DEB-Landesverband Berlin).
Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 5 (3 im 1. + 2 im 2. Drittel, keine im Schlußabschnitt), insgesamt 10 Minuten (5 x 2) = je 2 Minuten gegen 77 Bender (3:25, wegen „Roughing“ = Übertriebene Härte; zusammen mit Düsseldorfs 41 Mayenschein), 29 Welsh (3:58, wegen „Ellbowing“ = Ellbogen-Check), 6 Karrer (14:21, wegen „Roughing“ = Übertriebene Härte; zusammen mit Düsseldorfs 15 Proft), 11 Brown (24:44, wegen „Hooking“ = Haken), 21 Kislinger (31:49, wegen „Cross-checking“ = Stock-Check) – DEG 6 (4 im 1. + je 1 im 2. + 3. Drittel), insgesamt 12 Minuten (6 x 2) = je 2 Minuten gegen 41 Mayenschein (3:25, wegen „Roughing“ = Übertriebene Härte; zusammen mit Nürnbergs 77 Bender), 15 Proft (11:20, wegen „Checking to the head or neck“ = Check gegen den Kopf + 14:21, wegen „Roughing“ = Übertriebene Härte; zusammen mit Nürnbergs 6 Karrer), 9 D’Amigo (16:40, wegen „Ellbowing“ = Ellbogen-Check), 43 Zitterbart (38:02, wegen „High-sticking“ = Hoher Stock), 5 Geitner (54:16, wegen „Tripping“ = Beinstellen).
Zuschauer: 6183 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – nach den 4138 Besuchern, die ihren Eintritt beim 3:2-Erfolg nach Verlängerung und Penalty-Schießen im bayerischen Derby gegen die „Panther“ des Augsburger EV entrichtet hatten, ein erneuter Zuschauer-Rekord der Saison 2021/22 mit nochmals beinahe der Hälfte mehr an Besuchern; also fast doppelt so viele wie bei der 2:3-Niederlage gegen die DEG drei Tage zuvor!

Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Patrick Reimer (N) vor Stephan MacAulay
Fotos: TGS/ISPFD
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