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Eishockey

DEL: Nürnberg Ice Tigers – Krefeld Pinguine 6:2

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NIT-Fans bejubeln Sieg + Lukas Ribariks erstes DEL-Tor!

Was für ein verrückter Verlauf in der Saison 2021/22 der Deutschen Eishockey-Liga (DEL):

Keine Begegnung und trotzdem geklettert in der Tabelle – dieses Spielchen wiederholt sich seit geraumer Zeit in „PENNY DEL“ immer wieder für den einen oder anderen Verein. „Corona“ und die Quotienten-Regelung machen es möglich!

8-Tyler Sheehy (N) gegen 22-Maciej Rutkowski

Die Nürnberg Ice Tigers können ein Lied davon singen – ein aktuell fröhliches, denn sie profitierten zuletzt erneut davon. Am offiziell 56. Spieltag von insgesamt 60 der 15er-Liga, in der alle beteiligten Mannschaften von Zeit zu Zeit pausieren (dürfen/müssen), kletterte die Truppe von Thomas „Tom“ Rowe trotz Spielpause (= also ohne eigenen Punktgewinn) mal wieder auf Tabellenplatz 7, weil manche Konkurrenten im Kampf um Rang 6, der die direkte Qualifikation für die „PlayOffs“ bedeutet und den Umweg über die „Pre-PlayOffs“ erspart, leer ausgingen.

Stand Freitag, den 18.3.2022, verzeichneten die „Fischtown Pinguins“ Bremerhaven nach ihrer 1:2-Niederlage in Straubing (die „Tigers“ des EHC aus Niederbayern auf Platz 5 sind mit 80 Punkten aus 48 Begegnungen = ein Quotient von 1,67 fast schon enteilt) mit einem Durchschnitt von 1,48 (74 Zähler aus 50 Partien) nur noch einen minimalen Vorsprung vor den „Ice Tigers“ (1,47 / 69 Punkte in 47 Spielen).

29-Nicholas Welsh (N) hat das Tor zur 1:0-Führung für die Ice Tigers gemacht und Goalie 31-Nikita Quapp hat das nachsehen.

Den Noris-Puckjägern wiederum saßen/sitzen die Düsseldorfer EG (74 Zähler aus 51 Partien) im Nacken, vor allem nach deren 2:1 vom 13. März in Nürnberg und dem jüngsten 3:0 gegen Ingolstadt; was für beide NIT-Verfolger einen Quotienten von 1,45 ergibt – für die „Panther“ des ERC (68 Punkte aus nur 47 Spielen) dank weniger ausgetragener Partien mit ähnlichem Vorteil im Kampf um die direkte „PlayOff“-Qualifikation wie für die die Noris-Puckjäger.

Wenn am Ende die Quotienten-Regelung entscheidet.

Zwei Tage später sah es ähnlich, aber dann doch schon wieder etwas anders aus: Straubing (nun 49 Spiele, 83 Punkte = Quotient 1,69) festigte mit einem 4:3-Sieg in Ingolstadt Tabellenplatz 5 und half damit den „Ice Tigers“ ebenso wie zuvor Düsseldorf, weil Konkurrent ERC (nun 48/68/1,42) wiederum leer ausging.

67-Marko Friedrich (N) vor 83-Philipp Mass und 10-Niclas Lucenius

Bremerhaven (4:2 gegen Iserlohn + damit 51 Partien, 77 Zähler = Quotient 1,51) behauptete zwar Rang 6 und seinen Minimal-Vorsprung vor den Noris-Puckjägern, die dank des 6:2 (1:0, 3:2, 2:0)-Sieges gegen „Schlußlicht“ Krefeld nach 48 absolvierten Begegnungen 72 Punkte (= Quotient 1,50) aufweisen – den Abstand auf Düsseldorf (52/76/1,46) aber verdoppelten die Schützlinge von Thomas „Tom“ Rowe und Manuel Kofler (wiewohl die DEG dank ihres 3:2-Sieges nach Penalty-Schießen gegen Spitzenreiter EHC Eisbären Berlin trotzdem noch ganz gut dran blieb) und beim Vorsprung auf Ingolstadt (48/68/1,42) gab’s sogar eine (zumindest rechnerische) Vervierfachung.

Für das Auf- respektive fast notwendige Überholen der fünf Zähler Rückstand auf Nord-Klub „Fischtown Pinguins“ (zumal angesichts der um 21 Treffer schlechteren Tordifferenz) brauchen die „Ice Tigers“ im Schnitt allerdings zwei Punkte pro Partie; zwei Siege aus drei Begegnungen würden auf das selbe hinauslaufen. Die drei Nachhol-Ansetzungen, die Nürnberg mehr in der Hinterhand hat, erfolgen indes ja nicht hintereinander – sofern das komplette Rest-Programm überhaupt zur Austragung kommt (bzw. kommen kann). Möglicherweise entscheidet also am Ende der Quotient (und da zählt jeder Punkt)!

Gesuche und Gestocher nach dem Puck von 17-Patrick Reimer (N), 59-Maximilian Gläßl, 13-Ryan Stoa (N), 14-Dominik Tiffels und Goalie 31-Nikita Quapp

Umso wichtiger war es für die „Ice Tigers“, dass am 57. Spieltag der Saison 2021/22 der „PENNY DEL“ nach vier Siegen (mit 11 von 15 möglichen Punkten) aus fünf Begegnungen im Februar sowie drei (Heim-)Niederlagen bei lediglich einem Punkt Anfang März im fünften Auftritt hintereinander in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ neben dem Langzeit-Verletzten Kapitän Patrick Reimer (der 39-jährige musste wegen Rücken-Problemen fast zwei Monate pausieren) und Marko Friedrich auch der Erfolg zurückkehrte.

Gegen den zwar alles andere als mutlosen Tabellenletzten aus Krefeld, der im mittleren Spieldrittel nach Nürnberger 3:0-Führung mit zwei Toren innerhalb 27 Sekunden zwischenzeitlich sogar auf 3:2 herankam, waren die angestrebten drei Zähler allerdings letztlich Pflicht hinsichtlich der angepeilten direkten „PlayOff“-Qualifikation.

Hinter Nürnbergs Goalie 31-Niklas Treutle (N) beult der von 55-Robert Sabolic (nicht im Bild) geschossene Puck das Tornetz zum 1:3-Anschlusstreffer für Krefeld aus und 71-Andrew Bodnarchuk (N), sowie 6-Lucas Lessio sind nur noch Zuschauer.

Reimer geschützt, Friedrich mit 2 Assists, Fleischer „bester Spieler“

Während bei Patrick Reimer, den seine Mitspieler ganz bewusst vor gegnerischen Attacken zu schützen versuchten (was sehr für die Mannschaft und ihren Teamgeist spricht), diesmal (zumindest noch) leer ausging bezüglich Scorer-Wertung (weiter 12 Tore + 18 Assists bei nun 37 Einsätzen), verbuchte mit Marko Friedrich der zweite Rückkehrer aufs Eis gleich zwei Assist-Punkte: Der 30-jährige Flügelstürmer aus dem mittelfränkischen Roth war am 2:0 ebenso beteiligt wie am „Powerplay“-Treffer von Oliver Mebus (= 2. Saison-Treffer + damit 9 Scorer-Punkte) in Überzahl zum 6:2-Endergebnis und steigerte seine Scorer-Punktzahl damit im 38. Einsatz auf 15 (7 Tore, 8 Vorlagen).

Als „bester Spieler“ der Nürnberger wurde nach dem Gastspiel der Krefelder EV „Pinguine“, gegen die nach in der Vorsaison sechs von sechs möglichen Punkten in dieser Spielzeit immerhin acht von zwölf möglichen Zählern geholt wurden, Tim Fleischer ausgezeichnet. Nach seinem Treffer zum 3:0 (25. Spielminute) war der 21-jährige Center-Stürmer der ersten NIT-Reihe auch mitentscheidend beteiligt am 5:2 von Daniel Schmölz (48.) und erhöhte sein Punkte-Konto in der Scorer-Liste damit auf 19 (8 Tore, 11 Assists).

93-Thomas Olsen gegen 77-Tim Bender (N)

Youngsters Pilu + Ribarik gefeiert, 350. DEL-Einsatz von Bender

Gefeiert wurden am späten Sonntag-Nachmittag außerdem zwei „Eistiger“-Youngster: Der grade mal 19 Jahre junge gebürtige Mannheimer Fabriziu Pilu für seine körperliche Auseinandersetzung 70 Sekunden vor Spiel-Ende gegen Krefelds Dominik Tiffels und vor allem der noch 20-jährige, in der Franken-Metropole zur Welt gekommene Lukas Ribarik, dem in seinem 24. DEL-Einsatz sein allererstes Tor und damit auch sein erster Scorer-Punkt gelang!

Derweil Tim Bender am Tag nach der 27. Wiederkehr seines Geburtstages auch noch seinen 350. DEL-Einsatz mit einem Sieg krönen konnte. Und der Verteidiger, der mit vier Toren und 13 Assists auf 17 Scorer-Punkte kommt, versprach direkt nach der Live-Übertragung der Krefeld-Partie am Mikrofon von „Magenta Sport“: „Unser Ziel ist auf jeden Fall, die Top sechs zu erreichen! Wir bekommen jetzt noch schwere Gegner vor die Nase gesetzt, aber ich glaub‘, wenn wir so spielen wie heute und wie gegen Mannheim, dann haben wir gute Chancen, auch Topteams zu schlagen.“

Vorbei an Goalie 31-Nikita Quapp schlägt der von 8-Tyler Sheehy (N) geschossene Puck gleich an der Scheibe an

Nächstes Heimspiel für die Ice Tigers:

25. MÄRZ 2022 (FREITAG, 19:30 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – EHC „Eisbären“ Berlin in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ (Vorsaison 1:3 + 3:4 n.P. = wegen „Corona“ nur 2 Spiele gegen die DEL-Klubs der Nord-Gruppe – in der aktuellen Saison 2021/22 am 7.10.2021 in Nürnberg 2:6 = für die „Eisbären“ sowie 4:3 am 28.11.2021 + 3:1 am 9.1.2022 = beide Male in Berlin + jeweils für die „Ice Tigers“; in der laufenden Runde also bislang ausschließlich Auswärts-Siege zwischen „Tigern“ und „Bären“ auf dem Eis)

Statistik zum jüngsten Heim-Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2021/22

Nürnberg „Ice Tigers“ – Krefelder EV „Pinguine“ 6:2 (1:0, 3:2, 2:0)

„Ice Tigers“: 31 Treutle (60:00 Spielminuten), 38 Dubeau (ohne Einsatz) – 8 Sheehy, 11 Brown (A = Assistent des Spielführers), 13 Stoa, 17 Reimer (C = Kapitän/Spielführer), 19 Fleischer, 22 Mebus, 23 Ribarik, 24 M. Weber (A), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 48 J. Ustorf, 55 Parlett, 67 Friedrich, 68 Pilu, 71 Bodnarchuk, 74 Fox, 77 Bender / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Manuel Kofler (laut offiziellem Spielberichtsbogen anstatt des eigentlichen „Bosses“ Thomas Rowe) – Co-Trainer: Thomas „Tom“ Rowe (laut DEL-Mitteilung); außerdem unterstützte der noch verletzte Julius Karrer seine Mitspieler auf der Bank, wie in den Begegnungen zuvor der diesmal zurückgekehrte Patrick Reimer).
KEV „Pinguine“: 31 Quapp (60:00), 72 Belov (ohne Einsatz) – 5 Kulda (C), 6 Lessio (A), 9 Volek, 10 Lucenius, 11 Lewandoswki, 12 L. Braun, 14 D. Tiffels, 22 Rutkowski, 32 Berlev, 34 Hänggi, 43 Weiß, 55 Sabolic, 59 Gläßl, 71 Hoeffel, 83 Mass, 93 Olsen, 97 Bracco (A) / Mannschaftsleiter: Andrejs Saveljevs – Chef-Trainer: Boris Blank – Co-Trainer: Igor Zakharkin.
Tore: 1:0 29 Welsh – Assistenten 26 Lobach + 48 J. Ustorf, wobei auch 77 Bender zumindest indirekt beteiligt war (Spielzeit 8:16 Minuten), 2:0 23 Ribarik nach Video-Beweis (die „on Ice“-Entscheidung der Unparteiischen lautet „kein korrekt erzielter Treffer“) mit seinem allerersten DEL-Treffer – 8 Sheehy + 67 Friedrich (22:26; der Puck war offensichtlich, wenn auch höchst knapp, mit vollem Umfang hinter der Torlinie + die Rettungstat des Krefelder Ex-Nürnbergers 5 Kulda kam einen Tick zu spät), 3:0 19 Fleischer – 11 Brown, der den Torschützen per ungewöhnlichem, womöglich sogar ungeplantem Doppelpaß mit dem rechten Schlittschuh bediente, nachdem 25 Schmölz die Scheibe vor den KEV-Kasten gebracht hatte; wofür er allerdings keinen Assist-Punkt zuerkannt bekam (24:15), 3:1 55 Sabolic – 11 Lewandowski nach Doppelpaß mit dem Torschützen + auch hier keine Vergabe eines zweiten Assist-Punktes (30:22 – bei 5:4-Überzahl Krefeld), 3:2 9 Volek – 43 Weiß, dessen Pass vors NIT-Gehäuse Nürnbergs 77 Bender nur abfälschen, aber nicht entschärfen konnte + erneut kein zweiter Assist-Punkt, obwohl 12 Braun den Puck zuvor ganz bewusst in die Rundung hinter dem eigenen Kasten geschickt hatte; wie Video-Bilder klar belegen (30:48), 4:2 71 Bodnarchuk – laut der Schiedsrichter mit 11 Brown + 48 J. Ustorf als Assistenten; die direkte Vorarbeit und Vorlage für den Torschützen kam allerdings von 74 Fox, wie ebenfalls Video-Aufnahmen bestätigen (36:23), 5:2 25 Schmölz – laut DEL-Angaben 19 Fleischer + 29 Welsh als Assistenten; allerdings war der Ablauf laut Video so, dass 19 Fleischer den Angriff im eigenen Abwehrdrittel einleitete über 17 Reimer, der 25 Schmölz anspielte, von wo der Puck über 19 Fleischer und 29 Welsh dann erneut beim zweifelsfreien Torschützen landete(47:36), 6:2 22 Mebus – 24 Weber + 67 Friedrich nach Bully-Gewinn von 48 J. Ustorf; während 11 Brown, der zunächst von den Unparteiischen angegeben + deshalb von Stadionsprecher Chrsitian „Ruppi“ Rupp verkündet worden war, gar nicht mehr auf dem Eis war (51:57 – bei 5:4-Überzahl Nürnberg).

22-Oliver Mebus (links – N) jubelt über sein Tor zur 6:2-Führung/Endstand

Haupt-Schiedsrichter: #6 Lasse Kopitz (ehemaliger DEL-Profi + deutscher Nationalspieler / DEB-Landesverband Nordrhein-Westfalen) + #34 Andrew Wilk (Kansas City, Missouri/USA). Linienschiedsrichter: #53 Joshua Römer (Augsburger EV Panther / DEB-Landesverband Bayern) + #90 Andreas Hofer (Österreich). Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 6, mit direkter (Tor-)Folge bei Krefelds 3:1-Anschlusstreffer = 12 Minuten (6 x 2 = 2 im 1. Spieldrittel, 1 im Mittelabschnitt + 3 im Schlußdrittel) für 11 Brown (0:34, wegen „Interference“ = Behinderung), 71 Bodnarchuk (17:55, wegen „Interference“ = Behinderung), 29 Welsh (29:08, wegen „Holding“ = Halten), 77 Bender (44:54, wegen Slashing“ = Stockschlag), 74 Fox (55:44, wegen „Holding“ = Halten), 68 Pilu (58:50, wegen „Roughing“ = Übertriebener Härte) – KEV „Pinguine“ 4, ebenfalls mit einer direkten (Tor-)Folge bei Nürnbergs 6:2 + das lediglich zwei Sekunden vor Ablauf der Strafzeit = 8 Minuten (4 x 2 = je 1 im 1. + 2. Spieldrittel + 2 im Schlußdrittel) für 55 Sabolic (0:34, wegen „Holding“ = Halten), 5 Kulda (34:09, wegen „Delay of game“ = Spielverzögerung, weil der Puck ohne gegnerische Berührung über Umrandung und Glasabgrenzung der Eisfläche hinausflog), 34 Hänggi (49:59, erneut wegen „Delay of game“ = Spielverzögerung, weil der Puck wiederum ohne gegnerische Berührung über Umrandung und Glasabgrenzung der Eisfläche hinausflog), 14 D. Tiffels (58:50, wegen „Roughing“ = Übertriebener Härte).
Zuschauer: 2811 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“; gemäß der nach wie vor geltenden „Corona“-Maßgaben der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV) = unter Einhaltung der „2G-Regel“ (das bedeutet vollständig geimpft oder genesen respektive noch keine 14 Jahre alt/jung) inklusive des Tragens einer „FFP2“-Gesichts-(= Mund-Nasen-)Maske während des gesamten Aufenthalts in der Halle.

Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Besondere Ehrung nach dem Spiel für 23-Lukas Ribarik (N) nach seinem ersten DEL-Tor
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
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