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Le Meridien Grand Hotel Nürnberg: „BURNS SUPPER 2020“
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4 Jahren agoon
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ISPFD-WSFREUNDSCHAFT statt FEINDSCHAFT – kein Gegen-, sondern MITEINANDER!
Das Thema des Abends lautet Freundschaft = ge-lebtes Miteinander + das zwischen den Bürgern zweier europäischer Städte, die ihre Partner-schaft – aktuellen Brexit-Tatsachen zum Trotz – aufrechterhalten und weiter mit Leben füllen wollen!
Beim „BURNS SUPPER 2020“ im Le Meridien Grand Hotel Nürnberg trafen sich offizielle Abord-nungen der Städte Glasgow und Nürnberg sowie Bürger, die für gute Zwecke (Soziales in Glasgow oder etwa den „Straßenkreuzer“ in Nürnberg) bezahlen und darüber hinaus spenden wollen (dem Gewinner, diesmal einer Gewinnerin, winkt jeweils eine Flasche besten Whiskeys beim „Heads or Tails Game“ = „Kopf oder Zahl Spiel“), bereits zum 28.??? Mal.
Das Ziel der mittlerweile jährlichen Zusammenkunft: Förderung und Stärkung der über die Jahre gewachse-nen, ausnehmend guten Verbindung beider Groß-Gemeinden (die schottische Hafen-Metropole zählte 2011 knapp 600 000 Einwohner, in der Noris leben seit 2018 immerhin 515 201 Menschen – ohne die angrenzenden Nachbarn Fürth und das weitere Umland).
Bei bestem Essen der Küche des Le Me-ridien Grand Hotel Nürnberg inklusive dem schottischen Spezial-(=National-!?!) Gericht Haggis (= Schafsmagen mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt sowie Pfeffer gewürzt – Hafermehl verleiht eine etwas schwerere Konsistenz als Wurst + ähnelt nach dem Geschmack des Verfassers dieser Zeilen etwas der hierzulande bekannten, in der Konsis-tenz feineren Leberwurst), viel Musik (natürlich Dudelsack, inklusive einer Tanzvorführung) plus noch mehr, aller-dings umso vergnüglicherer Reden vergingen fünf Stunden fast bis Mitter-nacht, auch dank vorzüglichen Services, nahezu wie im Flug.
Dass es damit keineswegs genug bleiben musste, bewiesen Musiker und Tänzer ebenso wie Unterhaltungs-freudige Teilnehmer (deren es rund 200 waren) in den Folgestunden – da die Berichterstatter-Pflicht früher endete, können wir weder bestätigen noch widerlegen, dass/ob die Anregung „Tanzen bis der Morgen graut“ respektive die Sonne aufgeht, in die Tat umgesetzt wurde (werden konnte) . . .
Schottische Botschaft im Grand Hotel Nürnberg
Keineswegs unterschlagen werden soll jedoch, was etwa Nürnbergs Oberbürgermeister, der seine Teilnahme trotz engstem Terminplan überraschenderweise doch möglich mach(en konn)te, unter anderem zum Besten gab: Dr. Ulrich Maly (ebenso schade wie verständlich, dass er kein weiteres Mal als Oberbürgermeister kandi-diert …), den laut informativ-üppigem Veranstaltungsheft andernfalls Bürgermeister Dr. Klemens Gsell hätte vertreten sollen, sprach unter anderem von der „schottischen Botschaft im Grand Hotel“, huldigte der deutsch -englischen (oder eher bayerisch/fränkisch-schottischen …) Freundschaft („Wir wollen …, dass unsere englisch-en Freunde Europäer bleiben – auch wenn der Zug abgefahren zu sein scheint …“) und brach eine Lanze gegen den Rückzug auf Nationalitäten-Denken á la Johnson und/oder Trump, ohne deren Namen zu nennen: „Lasst uns weiter zusammen klauen das Beste aller Welten!“
Diesen Gedanken zum Wohle aller (Menschen wie Nationen/Völker) unterstützte wie die übrigen Redner-Teil-nehmer des Abends auch Simon Kendall in seinen Grußworten (= Programmpunkt „Word of Greeting“) als Consul General. In Franken = Nürnberg bekannte „(…) Skepsis gegen die Hauptstadt (…)“ (= München) scheint auch bei den Schotten aus Glasgow gegenüber Edinburgh verbreitet . . . (der Regierungssitz zählt mit zuletzt
registrierten 482 005 Einwohnern mehr als 100 000 weniger als Nürnbergs Partnerstadt, die dies wiederum kennt in der Beziehung zu Ansbach, der wesentlich kleineren Hauptstadt des Regierungsbezirks von Mittel-franken …) – ungeachtet dessen plädierte Simon Kendall dafür, die entstandenen Freundschaften fortzuführen und zu pflegen, auch und gerade „wenn wir die EU verlassen“ (müssen …)!
Wobei: wer weiß?
Womöglich schafft Schottland ja sogar die Abnabelung von England/Großbritannien und kehrt zurück in die Europäische Union . . .
Wie dem auch sei oder wie es noch werden mag:
Der Abend (und die Nacht …) im Le Meridien Grand Hotel Nürnberg mit dem „BURNS SUPPER 2020“, nicht zu-letzt auch zu Ehren des nur 37 Jahre alt gewordenen schottischen Dichters und Naturwissenschaftlers Robert Burns (geboren 25.1.1759, gestorben 21. Juli 1796), der auch politische Texte und Lieder verfasste und mang-els einer Schule seine (laut „WIKIPEDIA“) elf Kinder selbst unterrichtete, darf neben dem kulinarischen und musikalischen Teil nicht zuletzt dank der zahlreichen Redebeitrage wohl als Höhepunkt des dreitätigen „Glas-gow Weekend 2020“ in die Annalen der gelebten Städtepartnerschaft zwischen der schottischen Hafenstadt und Nürnberg eingehen!
Text-Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
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