Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – FC St. Pauli 2:1
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WSKlassenerhalt stand schon vorher fest.
Dank des 1:1 (1:1)-Unentschiedens beim FC Erzgebirge Aue am vorletzten Spieltag der Saison 2018/19 hatte die SpVgg. Greuther Fürth ihr (vor)entscheidendes Spiel um den Klas-senerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga bereits eine Woche vor dem Gastspiel des FC St. Pauli im Ronhof erfolgreich abgeschlossen – und so ging es im allerletzten Pflichtspiel der aktuellen Spielzeit gegen die Hamburger um wenig mehr als die Ehre. Gut, für den einen oder anderen Akteur auf „Kleeblatt“-Seite, deren Trainer Stefan Leitl mit fünf Neuen fast die halbe Mannschaft personell veränderte (gegenüber Aue durfte für Sascha Burchert im Tor Marius Funk ran und für Magyar, Seguin, Atanga sowie Redondo im Feld Mohr, Jaeckel, Sarpei und Keita-Ruel beginnen), bedeu-tete der Schluss-Akkord vor heimischer Kulisse nochmal die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Dabei kamen dann einige Akteure zum Einsatz, die übers Jahr eher seltener auflaufen durften oder konnten (aus Leistungs- oder Verletzungsgründen …), und andere erschienen nur noch „in Zivil“ im Stadion, um sich verabschieden zu lassen. So auf Fürther Seite etwa Lukas Gugganig, der (ebenso wie Benedikt Kirsch und Roberto Hilbert) vor der Fan-Nordtribüne zusätzlich zu einem Blumenstrauß als Abschiedsgeschenk mit der eigenen Rückennummer (in Gugganigs Fall der „4“ von Manager Rashid Azouzi in Empfang nehmen durfte.
Hatte er sich im November vorigen Jahres noch dahin-gehend geäußert, seinen Vertrag gerne verlängern zu wollen, entwickelten sich die Dinge für den 24jährigen Österreicher Gugganig trotz einiger ansprechender Leis-tungen dann allerdings so, dass die Fürther Verantwort-lichen deutlich machten, anders zu planen.
Roberto Hilbert und die U23 dürfen/müssen in Rele-gation
Bei Roberto Hilbert war das noch früher geschehen und es ist dem aus Forchheim stammenden 34jährigen Ex-Natio-nalspieler (8 Einsätze fürs A-Team des DFB und 12 für die deutsche U21 mit drei Toren) hoch anzurechnen, dass er sich alles andere als zu schade war, in der 2. Mannschaft bei der Aktion „Rettung der Regionalliga“ die eigene U23 zu unterstützen. Schade nur, dass sein „Goldenes Tor“ beim 1:0 (1:0) gegen den FC Ingolstadt 04 II am letzten Spieltag noch nicht den Klassenerhalt bedeutete; was indes nachträglich noch passieren kann, wenn nämlich die FCI-Profis in der Relegation um den freien Platz in der 2. Bundesliga am Drittliga-Dritten SV We-hen-Wiesbaden scheitern sollten (dann nämlich muss die 2. Mannschaft des FC 04 zwangsabsteigen und Fürth II wäre gerettet).
Andernfalls gibt es am 30. Mai 2019 (Donnerstag-Feiertag, 14 Uhr) bei der DJK Gebenbach und am 2. Juni 2019 (Sonn-tag, 16 Uhr) im Sportpark Ronhof ein Hin- und Rückspiel, dessen Sieger in der Saison 2019/20 sicher der Regionalliga Bayern angehören darf. Szenario 3 sieht einen weiteren freien Platz in der bayerischen Regionalliga vor für den Fall, dass sich der FC Bayern München als Meister der Regional-liga Bayern in der Aufstiegsrelegation gegen den VfL Wolfs-burg II durchsetzt (gespielt wird am Mittwoch, 22., und Sonntag, 26. Mai 2019) und in die 3. Liga aufsteigt. Diesen freien Platz würden die Verlierer der ersten Relegations-runde in einem zweiten Durchgang in Hin- und Rückspiel am 5. Juni (Mittwoch, 18.30 Uhr) und 8. Juni (Samstag, 16 Uhr – Uhrzeit noch offen) ausspielen.
Happy-end für Leitls Joker Richard Magyar
Die phasenweise (auch für die Unparteiischen) etwas un-runde Geschichte der letzten 90 Punktspielminuten der Saison 2018/19 im Fürther Ronhof ist relativ schnell geschil-dert:
Während torlosen ersten 45 Minuten stellte der nach seiner Rot-Sperre gleich in die Anfangself zurückgekehrte Daniel Keita-Ruel ein Mal mehr unter Beweis, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. An seine Kopfballstärke kommen andere Stürmer ebenso wenig heran wie an seine Trefferzahl. Die konnte er zwar nicht mehr über zehn schrauben, aber dafür sprangen viele Ballgewinne heraus und nach Seitenwechsel ja andere Greuther Spieler bei der Torerzielung ein.
Der dem Pausentee bald folgenden Fürther Führung durch Fabian Reese (51.) setzten die von einer stattlichen Anzahl an Schlachtenbummlern begleiteten Gäste zwar schnell den Ausgleich durch Dimitrios Diamantakos entgegen, aber da war dann ja noch Stefan Leitls „Joker“ mit der Trikotnummer 5: Richard Magyar hatte zu-nächst Reeses 1:1 vorbereitet und sorgte in der Nachspielzeit für kollektiven Jubel der heimischen Anhänger, als er den Ball über die Linie des Hamburger Tores beförderte.
Mit Sieg 10 der Runde noch auf Tabellenplatz 13 geklet-tert
Das bedeutete am Ende einer langen Spielzeit: Mit dem zehnten Saisonsieg (bei je zwölf Unentschieden und Nieder-lagen) gelang der SpVgg. Greuther Fürth schließlich sogar noch ein erneuter Platztausch mit dem FC Erzgebirge Aue (0:1 in Darmstadt) und damit der Sprung auf Rang 13 der Abschluss-Tabelle.
Neben Arbeit für die medizinische Abteilung beider Mann-schaften wegen einigem Verletzungspech auf beiden Seiten (der FCSP musste sogar den eingewechselten Luis Angel Coordes wieder aus der Partie nehmen, er spielte nicht mal 45 Minuten) gab’s auch außergewöhnliche Arbeit für das Schiedsrichter-Gespann: Der Platzverweis von Brian Koglin erschloss sich nicht wirklich (siehe auch Statistik weiter unten), zumal es kurz davor eine ähnliche, aber anscheinend anders bewertete Aktion auf Fürther Seite (da aber nur Gelb für Maximilian Wittek) gegeben hatte. Und wie schnell der 4. Offizielle seine Anzeigetafel bei Nachspielzeit und Spielerwechseln herunter-nahm, kann eher weniger als Vorbild für guten Service bezeichnet werden . . .
Immerhin: kein Betriebsunfall „Abstieg aus der 2. Bundesliga“!
Dafür, dass es für die SpVgg. Greuther Fürth keinen – zwi-schenzeitlich ja wohl doch von einigen Verantwortlichen befürchteten (!?!) – „Betriebsunfall Zweitliga-Abstieg“ gab (warum sonst hätten die Zuständigen den eigentlich aner-kannten und geschätzten Trainer Damir Buric durch Stefan Leitl ersetzen sollen …), sorgten Mannschaft und Umfeld wie erhofft im vorletzten Punktspiel und ließen die Zweitliga-Runde nach fünf Begegnungen ohne Drei-Punkte-Erfolg mit dem in der Nachspielzeit erzielten 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli Hamburg versöhnlich ausklingen!
Und nun geht’s in die Sommerpause . . .
Die aktuelle „Kleeblatt“-Begegnung des 34(= letzten) . Spieltags der Saison 2018/19 in der 2. Fußball-Bundesliga in der Statistik:
SpVgg. Greuther Fürth – FC St. Pauli Hamburg 2:1 (0:0)
Fürth: 1 Funk – 3 Wittek, 6 Ideguchi, 10 Keita-Ruel, 13 Cali-giuri, 14 Sarpei (46. 20 Atanga), 17 Reese (79. 27 Redondo), 23 Jaeckel, 24 Sauer (50. 5 Magyar), 29 Mohr, 37 Green / ohne Einsatz auf der Bank: 30 Burchert – 9 Parker, 11 Raum, 21 Omladic / Trainer: Stefan Leitl.
FC St. Pauli: 30 Himmelmann – 7 Lankford, 11 Allagui (64. 38 Carstens), 12 Miyaichi, 14 Møller Dæhli, 15 Buballa, 18 Diamantakos, 22 Hoogma, 27 Kalla (36. 36 Coordes / 79. 9 Meier), 35 Koglin, 37 Becker / ohne Einsatz auf der Bank: 33 Brodersen – 3 Conteh, 16 Hornschuh, 31 Zehir / Trainer: Jos Luhukay.
Tore: 1:0 17 Reese (51. Spielminute – mit dem rechten Fuß nach Kopfball des erst kurz zuvor eingewechselten 5 Magyar), 1:1 18 Diamantakos (53. – setzt sich nach Zu-spiel von 37 Becker am Strafraum im Laufduell/Zweikampf gegen 3 Wittek durch und vollstreckt unhaltbar per Schuss mit dem linken Fuß), 2:1 5 Magyar (90+2. – der „Joker“, der bereits die erste Fürther Führung vorberei-tet hatte, trifft nach Eckball in der Nachspielzeit nun selbst per Schuss mit dem rechten Fuß zum vielumjubel-ten Siegtreffer).
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka – Assistenten: Tim Skorczyk + Viatcheslav Paltchikov / 4. Offizieller: Patrick Kessel.
Gelbe Karten: Fürth 5 = 14 Sarpei (19. Spielminute, wegen Foulspiels), 24 Sauer (30., wegen Foulspiels = Trikot-Haltens), 37 Green (57., wegen Foulspiels = Haltens), 3 Wittek (59., wegen Foulspiels = Ellbogenschlag?), 23 Jaeckel (81., wegen Foulspiels) – St. Pauli 2 respektive 3? = 15 Buballa (23., we-gen Foulspiels), 37 Becker (84., wegen Foulspiels), 35 Koglin (Spielminute und Grund unklar – sofern es diese überhaupt gab …).
Gelb-Rote Karten respektive Rote Karten: Fürth keine – St. Pauli 1 = 35 Koglin (Spielminute und Grund unklar – sofern es die Gelbe Karte überhaupt gab … – oder sollte das die GK für Buballa aus der 23. Spielminute gewesen sein? Den Platzverweis gab es in der Tat, sei es nun als Gelb-Rote oder als Rote Karte in der 61. Spielminute und zwar wegen eines vermeintlichen Ellbogenschlags).
Zuschauer: 13 890 (zahlende im, dank reichlich Fürther wie zahlreicher Hamburger Anhänger zum Saisonabschluss gut gefülltem Sportpark Ronhof).
Bilanz der Spielvereinigung (SpVgg.) Greuther Fürth ge-gen den Fußball-Club (FC) St. Pauli Hamburg:
(siehe auch „www.fussballdaten.de“)
Gesamt-Bilanz aus Sicht der SpVgg. (Greuther) Fürth:
3 Spiele / 14 Siege, 10 Unentschieden, 9 Niederlagen / 55:43 Tore (zuhause: 16 Sp., 10 S, 2 U, 4 N / 33:20 T – auswärts: 17 Sp. / 4 S, 8 U, 5 N / 22:23 T)
Bilanz in der 2. Bundesliga aus Fürther Sicht:
30 Spiele / 12 S, 10 U, 8 N / 49:40 T (zuhause: 15 Sp. / 9 S, 2 U, 4 N / 29:19 T – auswärts: 15 Sp. / 3 S, 8 U, 4 N / 20:21 T).
Bilanz in der Oberliga-Endrunde (1950 + 1951) aus Fürther Sicht:
3 Spiele / 2 S, 0 U, 1 N / 6:3 T (zuhause: 1 Sp. / 1 S, 0 U, 0 N / 4:1 T – auswärts: 2 Sp. / 1 S, 0 U, 1 N / 2:2 T).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: Thorsten Schönberger / ISPFD
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