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Handball-Bundesliga: HC Erlangen – FrischAuf! Göppingen 24:25 (11:13)
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6 Jahren agoon
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ISPFD-WSNach dem durchaus beeindruckenden 30:22 (15:10)-Auftaktsieg des HC Erlangen zum Heimstart der Saison 2018/19 in der DKB Handball-Bundesliga gegen Traditionsklub VfL Gummersbach und dem ebenso deutlichen wie ernüchternden 26:35 (14:19) am Mittwoch danach in Solingen beim starken Aufsteiger Bergi-scher HC gab’s zum Abschluß der „englischen Woche“ mit drei Spielen innerhalb von nur etwas mehr als sechs Tagen (Eishockey lässt grüßen – Fußballer dürfen aufhorchen …) am Samstagabend in der ARENA NÜRNBER-GER Versicherung gegen FrischAuf! Göppingen eine bittere 24:25 (11:13)-Niederlage!
Bitter gleich aus mehreren Gründen:
Zum einen, weil nach Pausen-Rückstand und erfolgreicher Aufholjagd im zweiten Durchgang direkt nach eige-ner Auszeit 16 Sekunden vor Spielende zwar nochmal der Ausgleich gelang, die Gäste aus Baden-Württemberg aber nach deren folgender Auszeit innerhalb der verbliebenen 14 Sekunden aber trotzdem noch beide Punkte aus Nürnberg entführen konnten dank deren Treffer drei (!) Sekunden vor Spielende zum 24:25 – die Restzeit reichte nicht mehr für einen neuerlichen Ausgleich des HCE . . .
Bitter auch, weil der Göppinger Siegtreffer grenzwertig nach Stürmerfoul aussah und bitter zudem, weil es in vergleichbaren Situationen durchaus unterschiedliche Entscheidungen der Unparteiischen gab.
So etwa, als nach der Hand von Ivan Sliskovic im Gesicht von HCE-Rückraumspieler Nikolai Link zu Beginn der Begegnung lediglich eine gelbe Karte für den FrischAuf!-Abwehrspieler folgte (3. Spielminute), während Erlang-ens Petter Överby kurz nach Wiederbeginn (31.) nach dessen dritter Zwei-Minuten-Strafe automatisch auch gleich die Rote Karte erhielt, die zuvor bereits eben jener Göppinger Sliskovic (14.) gesehen hatte – der Kor-rektheit halber sei angemerkt, dass Överby’s Hand beim Boden-Gerangel um den Ball wohl wirklich das Gesicht seines Gegenspielers traf; doch da (anders als im umgekehrten Fall bei Sliskovic’s aktiver Abwehr-aktion gegen Nikolai Link, der im Sprung war) eine Zeitstrafe auszusprechen, lässt trefflich die Frage nach Vergleichbarkeit aufwerfen.
Abgesehen davon aber bleibt festzuhalten, dass der HC Erlangen gegen FA Göppingen nie so in die Partie fand wie eine Woche zuvor gegen den VfL Gummersbach oder auch beim Bergischen HC – das begann schon damit, dass trotz Anwurfs statt einer Führung erst mal ein Rückstand die Fol-ge war und die HCE-Akteure in beiden Fällen zuvor ihr Spiel besser entwickelten. Was – und das sind ja wohl die Gesetz-mäßigkeiten des Sports – ein Stück weit immer, zumindest auch, am Gegner liegt. Und der viermalige EHF-CUP-Sieger aus Göppingen bewies eben andere Qualitäten als zuvor in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung der VfL Gummers-bach.
Alsda wäre vor allem das Defensiv-Verhalten und ein seinem Gegenüber Nikolas Katsigiannis im HCE-Tor in nichts, aber auch gar nichts nachstehender FAG-Torhüter Primož Prošt. Der 35jährige Slowene lieferte eine ebenso überragende Leistung ab wie ein Mal mehr der knapp ein Jahr ältere Erlanger Schlussmann, der vier Tage nach dem Gastspiel bei GWD Minden (Donnerstag, 13.9.2018/19 Uhr) sowie drei vor dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin (Donnerstag, 20.9.2018/19 Uhr) Geburtstag feiert. Und mit dem herausragenden Kroaten Nemanja Zelenovic (7 Treffer bei 10 Würfen) im Rückraum, dem Bosnier Kresimir Kozina (4 von 4 = 100 %!)) am Kreis sowie Marcel Schiller (4, davon 3 Siebenmeter – ein Mal scheiterte er an Katsigiannis) plus weiteren sechs Torschützen gelang der Mannschaft des hochengagierten FA-Trainers Hartmut Mayerhoffer ein Sieg in (fast) letzter Sekunde.
Dies auch, weil beim HCE außer Christoph Steinert (6 Tore, davon 2 Siebenmeter) und Nikolai Link (5) nur noch Johan-nes Sellin (4) sowie mit Abstrichen Dominik Mappes (3) an die Erfolgs- und Leistungsquote vom Heimspiel gegen Gum-mersbach anknüpfen konnten. Der angeschlagene Nicolai Theilinger etwa kam erst nach der Erlanger Auszeit (Spielzeit 58:40), traf mit seinem einzigen Versuch zwar zu persönlich-er 100%-Quote, konnte aber damit ebenso wenig entschei-dend helfen wie Michael Haaß (nur 1 Tor bei lediglich zwei Wurfversuchen) oder gar Petter Överby, der ohne Wurfver-such zwangsläufig ohne Treffer blieb und zudem wegen seiner Roten Karte nach nur etwas mehr als einer Halbzeit vorzeitig in die Kabine musste.
Zwar schaffte es der HCE, das Missgeschick des ersten Wurfs von Nicolai Link nach eigenem Anwurf und folgendem 0:1-Rückstand umzudrehen sowie nach knapp 19 Spielminuten sogar einen Drei-Tore-Vorsprung (9:6) herauszuarbeiten, doch der schmolz bald wieder und nach letztmaligem Zwei-Tore-Abstand (11:9) der Erlanger gelang Göppingen ein 4:0-Lauf bis zur Halbzeitfüh-rung (13:11). Die baute FrischAuf! nach Wiederbeginn zunächst gleich aus und hielt den Abstand bis zum Erlanger 18:18-Ausgleich (nach 44:25 Spielminuten), um dann zweimal wieder auf zwei Tore Abstand davon zu ziehen (19:21 und 21:23), ehe dem HCE in der hochspannenden Schlussphase zweimal erneut der Ausgleich gelang und das Unheil dann doch seinen (weiter oben bereits geschilderten) Lauf nahm . . .
Keineswegs unzufrieden oder gar niedergeschlagen analysierte HCE-Trainer Eyjólfsson das aufreibende und spannende Geschehen der vorangegangenen 60 Spiel-minuten („Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft.“) und verband die eher weniger außergewöhnliche Fest-stellung zur Einsatzbereitschaft seiner Akteure („Wir haben bis zum Ende gekämpft …“) mit einem Sonderlob („… und haben die Ausschlüsse von Överby und Schäffer gut kom-pensiert.“). Warum es dafür nichts Zählbares auf der Haben-seite gab, erkannte Aðalsteinn Eyjólfsson indes sehr wohl: „Leider ließen wir zu viele Torchancen aus und haben uns am Ende nicht für diesem Kampf belohnt!“.
Das Spiel in der Statistik:
HC Erlangen – FA Göppingen 24:25 (11:13)
HCE: (12 Skof) 29 Katsigiannis (1.–60. Spielminute) – 3 Theilinger (1 Tor), 5 Sellin (4), 9 Överby, 13 Haaß (1), 20 Büdel, 21 Bissel (1), 22 Mappes (3), 24 Murawski, 25 Schäffer (2), 33 N. Link (5), 36 von Gruchalla, 44 Steinert (6/2), 46 Thümmler (1). / Trainer: Adalsteinn Eyjolfsson.
Göppingen: (12 Rebmann) Prost (1.–60.) – 4 Kneule (2), 5 Ritterbach (1), 7 Damgaard Espersen, 10 Heymann (2), 14 Bagersted (3), 18 Peric, 19 Sliskovic, 24 Schiller (4/3), 27 Rentschler (2), 33 Schöngarth, 42 Zelenovic (7), 44 Kozina (4). / Trainer: Hartmut Mayerhoffer.
Torfolge: 0:1, 2:1, 3:2, 4:3, 5:4, 6:5, 6:6, 9:6, 9:8, 10:8, 11:9, 11:13 – 11:14, 12:14, 13:15, 14:15, 14:17, 15:17, 16:18, 18:18, 18:19, 19:19, 19:21, 20:21, 21:22, 21:23, 23:23, 24:24, 24:25.
Schiedsrichter: Lars Geipel (Leipzig) + Marcus Helbig (Landsberg/Saalekreis).
Gelbe Karten: 33 N. Link (11.), 25 Schäffer (22.), Trainer Eyjolfsson (38.) – 19 Sliskovic (3.), 27 Rentschler (9.), Trainer Mayerhoffer (48.).
Zeitstrafen: 9 Överby (4., 26., 31.), 25 Schäffer (38.), 13 Haaß (54.), 44 Steinert (58.) – 27 Rentschler (14.), 19 Sliskovic (14.), 7 Damgaard Espersen (25.), 10 Heymann (33.), 33 Schöngarth (42.), 44 Kozina (51.).
Rote Karte: 9 Överby (31.), 25 Schäffer (38.) – 19 Sliskovic (14.).
Zuschauer: 3377 (in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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