Eishockey
DEL: Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Düsseldorfer EG 3:2 + Adler Mannheim 1:4
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WSEs sieht alles danach aus, als ob die Ice Tigers das Minimalziel „Vor-Playoffs“ schaffen:
Die Pinguine des Krefelder EV sind nach 50 Spieltagen aus dem Rennen bei sieben Punkten Rückstand auf das Team von Manager-Trainer Jiranek – lediglich die Grizzleys aus Wolfsburg könnten bei derzeit sechs Punk-ten Abstand noch gleichziehen mit dem Team aus der Noris; allerdings nur, wenn die Norddeutschen beide Spiele ohne Verlängerung oder Penaltyschießen gewinnen und Nürnberg beide Spiele ohne einen einzigen Punkt verliert.
Die Grundlage dafür schufen die Mannen um Kapitän Reimer beim vorletzten Hauptrunden-Wochenende mit zwei Heimspielen bereits am Freitag-Abend mit dem dritten Heim-Erfolg in Folge, einem 3:2 nach 0:2-Rück-stand gegen die Düsseldorfer EG. Vor mehr als 5500 zahlenden Zuschauern drehten die Ice Tigers dabei eine Begegnung, die bereits verloren schien. Nicht nur wegen des Zwei-Tore-Rückstandes, sondern auch auf Grund des Spielverlaufs, der den Gästen vom Rhein eine vorzeitige Entscheidung ermöglicht und im Kampf um das Heimrecht in den „Playoffs“ gut getan hätte. Doch es kam dank einer im dritten Drittel kämpferisch vorbild-lichen Leistung zur Freude der einheimischen Anhänger anders!
Die strömten zwei Tage (genaugenommen noch nicht mal 40 Stunden) später in noch größerer Zahl in die ARENA Nürnberger Versicherung, um ihre Mannschaft gegen den Tabellenführer zu unterstützen. Fast 7000 zahlende Besucher, darunter eine respektable Kolonie von Mannheimer Schlachtenbummlern (die komplette Kurve des Oberranges war von blau-weiß-roten Farbe gekennzeichnet), wollten das Gastspiel des Liga-Primus in Nürnberg sehen.
Und der Großteil des Publikums hoffte auf eine neuerliche Überraschung. Die gab es jedoch nicht, weil die Truppe von Pavel Gross ihr Potential abrief; insbesondere in Über-zahl, was niemand so gut beherrscht in der DEL wie die „Adler“ (je-doch keineswegs nur da). Der MERC demon-strierte seine ganze Klasse, so dass eines der besten Heimspiele der Ice Tigers ohne Punkt(e)-Belohnung blieb und schon gar kein vierter Heimsieg in Folge möglich war.
Auch Tabellenplatz 9 konnten die Ice Tigers nach dem Wochenende mit immerhin drei Punkten so nicht von den Eisbären Berlin zurückerobern, zumal der Vizemeister und Playoff-Halbfinalgegner der Vorsaison seine beiden Auswärtsspiele in Ingolstadt (3:2) und Iserlohn (5:2) gewann und damit makellose sechs Punkte einfuhr. Bei derzeit fünf Zählern Rückstand auf die Berliner Eisbären (68) sowie sechs Vorsprung auf Wolfsburg (57) und nur noch zwei ausstehenden Begegnungen in der Hauptrunde scheint der letzte für die „Pre-Playoffs“ berechtigende 10.Tabellenplatz die realistischste Aussicht für die Ice Tigers (63 Punkte aus 50 Spielen).
Bemerkenswert am Rande:
Mehr als 12 000 zahlende Besucher am vorletzten Hauptrunden-, zudem ein Doppel-Heimspiel-Wochenende unterstrichen ein Mal mehr die Treue der Nürnberger Eishockey-Anhänger zu „ihren“ Ice Tigers.
Verzichten mussten die Fans allerdings auf das Sonntags-Duell der Zwil-lingsbrüder – den Ice Tigers fehlte (wie bereits am Freitag gegen die DEG) ihre angeschlagene Nummer 2, Brett Festerling. Dafür sammelte Mann-heims Garrett Festerling kurz vor dem gemeinsamen 33. Geburtstag Anfang März mit seinem Assist zum 1:4-Endstand einen weiteren Scorer-Punkt – und trug so bei zum neuen (vorläufigen) Rekord-Punktestand von 112 in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL)!
. . . zur Begegnung NIT – DEG (3:2):
Harold Kreis (Düsseldorf): „Wir hatten die feste Absicht, uns heute drei Punkte zu erarbeiten. Das haben wir am Anfang auch sehr gut gemacht und waren sehr gut im Spiel. Diese Liga ist so eng, so ausgeglichen, dass man das Resultat sieht, wenn man zu kompliziert spielt und seinen Plan ver-lässt.“
Martin Jiranek (Nürnberg): „Wir haben im letzten Drittel unseren Kampfgeist endlich abgerufen. Besonders die ersten zehn Minuten im ersten Drittel waren schlecht. Die 2:0-Führung für Düsseldorf war verdient. Zum letzten Drittel habe ich auf drei Reihen umgestellt, die Mannschaft hat endlich ihre Beine gefunden und sich die drei Punkte erkämpft. Ich bin sehr glücklich mit den drei Punkten, aber sehr enttäuscht vom ersten Drit-tel.“
. . . zur Partie NIT – MERC (1:4):
Pavel Gross (Mannheim): „Wir sind froh, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben die Intensität vom Frei-tag mit ins Spiel genommen. Nürnberg hat sehr hart gespielt und die Checks zu Ende gefahren. Wir haben gut gegengehalten und in Überzahl zweimal zugeschlagen. Nürnberg ist zurückgekommen, aber es hat uns gehol-fen, dass wir direkt antworten konnten.
Martin Jiranek (Nürnberg): „Fünf gegen Fünf haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, die Jungs haben hart gear-beitet. Der Unterschied waren heute die Strafen. Im letzten Drittel haben wir mehr Risiko genommen, was Mannheim mit einem Konter ausgenutzt hat. Wir haben einfach zu viel in Unterzahl gespielt. Das müssen wir unbedingt verbessern.“
Und so geht’s weiter:
Am vorletzten Hauptrunden-Spieltag der Saison 2018/19 geht die Reise für die Ice Tigers am 1. März 2019 zunächst zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven, bevor am 3. März 2019 (Sonntag, 14 Uhr) das letzte Heimspiel der Hauptrunde gegen die Wild Wings des Scxhwenninger ERC ansteht.
Das Heimspiel der DEL-Runde 49 in der Statistik:
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Düsseldorfer EG 3:2 (0:1, 0:1, 3:0)
Ice Tigers: 31 Treutle (Spielzeit 60:00 Minuten / 29 Jenike oh-ne Einsatz) – 8 Lalonde, 9 Buck, 10 Aronson, 16 Bast, 17 P. Reimer, 21 Kislinger, 22 Mebus, 24 Weber, 41 Acton, 53 Staj-noch, 57 Weiß, 61 Bassen, 68 Jurcina, 72 Mieszkowski, 74 Fox, 77 Bender, 91 Dupuis, 93 Pföderl, 95 Alanov. / Trainer: Martin Jiranek – Co-Trainer: Mike Flanagan.
DEG: 35 Niederberger (Spielzeit 58:47 / 32 Hane ohne Ein-satz) – 8 Nowak, 14 Descheneau, 16 Henrion, 20 Strodel, 21 Buzas, 22 Ridderwall, 29 Barta, 38 Torp, 40 Olimb, 45 Picard, 46 Marshall, 58 McKiernan, 64 Pimm, 67 Ebner, 87 Gogulla, 89 Reiter, 90 Flaake. / Cheftrainer: Harold Kreis – Co-Trainer: Tobias Abstreiter.
Tore: 0:1 58 McKiernan / Assistent 46 Marshall (13:56 Spielminuten), 0:2 40 Olimb / 90 Flaake (23:14), 1:2 8 Lalonde / 17 P. Reimer + 77 Bender (43:25), 2:2 17 P. Reimer / 57 Weiß (53:01), 3:2 21 Kislinger / 61 Bassen + 91 Dupuis (57:09).
Schiedsrichter: Marc Iwert + Lasse Kopitz.
Linienschiedsrichter: Wayne Gerth + Jonas Merten.
Strafzeiten: Nürnberg 3 = 6 Spielminuten (3 x 2) – Düssel-dorf 3 = 6 Spielminuten (3 x 2).
Zuschauer: 5510 (zahlende in der ARENA Nürnberger Ver-sicherung).
Das Heimspiel der DEL-Runde 50 in der Statistik:
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Adler Mannheim 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Ice Tigers: 31 Treutle (Spielzeit 60:00 Minuten – 29 Jenike ohne Einsatz) – 8 Lalonde, 9 Buck, 10 Aronson, 16 Bast, 17 P. Reimer, 21 Kislinger, 22 Mebus, 24 Weber, 26 Segal, 41 Acton, 57 Weiß, 61 Bassen, 68 Jurcina, 74 Fox, 77 Ben-der, 91 Dupuis, 93 Pföderl, 95 Alanov. / Trainer: Martin Jiranek – Co-Trainer: Mike Flanagan.
Mannheim: 34 Pickard (Spielzeit 60:00 Minuten / 1 Bernard + 44 Endras jeweils ohne Einsatz) – 6 Lehtivuori, 7 Akdag, 9 Raedeke, 14 G. Festerling, 16 Eisenschmid, 17 Kink, 18 Smith, 22 Plachta, 23 M. Goc, 27 Mikkelson, 29 Reul, 32 Lampl, 42 Kolarik, 53 Seider, 61 Huhtala, 84 Desjardins, 89 Wolf, 90 Adam, 95 Katic. / Chef-Trainer: Pavel Gross – Co-Trainer: Mike Pellegrims.
Tore: 0:1 61 Huhtala / Assistenten 90 Adam + 6 Lehtivuori – bei 5:4- nach vorheriger 5:3-Überzahl (3:57 Spielminuten), 0:2 16 Eisenschmid / 84 Desjardins + 95 Katic – bei 5:4-Über-zahl nach erst im nahezu selben Moment beendeter, 88 Sekunden, also fast eineinhalb Minuten dauernder 5:3-Überzahl (32:06), 1:2 74 Fox / 16 Bast – bei 5:4-Überzahl (37:29), 1:3 89 Wolf / 95 Katic + 53 Seider (38:30), 1:4 42 Kolarik / 14 G. Festerling + 16 Eisenschmid (53:35).
Schiedsrichter: Sirko Hunnius + Aleksi Rantala.
Linienschiedsrichter: Maksim Cepik + Gabriel Gaube.
Strafzeiten: Nürnberg 7 = 22 Spielminuten (6 x 2) plus 10 Minuten für 10 Aronson wegen Checks zum Kopf bzw. Nacken – Mannheim 3 = 6 Spielminuten (3 x 2).
Zuschauer: 6696 (zahlende in der ARENA Nürnberger Versicherung).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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