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Nürnberg´s 21. Blaue Nacht: „Besser geht’s nicht“

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140 000 Menschen erlebten in der Nürnberger Altstadt ein leuchtendes Kunst- und Kulturfest

Eindrucksvolles Lebenszeichen der Nürnberger Kulturszene: Etwa 140 000 Besucherinnen und Besucher strömten bei idealen Bedingungen in Die Blaue Nacht und bescherten der Stadt damit einen fulminanten Neustart nach der Corona-Zwangspause. Befürchtungen von Entwöhnungseffekten bestätigten sich nicht, im Gegenteil:

Altes Rathaus – Historischer Rathaussaal: Installation aus Malerei, Licht und der Ikonographie von Tattoos von Uwe Esser aus Krefeld.

Die 21. Ausgabe erzielte mit rund 13 000 verkauften Tickets für die Angebote in den verschiedenen Museen, Theatern und Off-Locations wie Parkhäusern, Höfen, gesperrten Straßen und Firmenarealen eines der besten Ergebnisse in der Geschichte dieser Traditionsveranstaltung. Und dennoch attestierte die Polizei trotz hohen Andrangs der Veranstaltung eine ausgesprochen gelassene Stimmung.

Video folgt: Impressionen von der Blauen Nacht

Den mit 5 000 Euro dotierten Publikumspreis der N-Ergie für den Internationalen Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb gewann das Künstler-Kollektiv VEB Lichtbildklub aus Nürnberg und Fürth. Sie beeindruckten das Publikum, das über 13 Projekte abstimmen konnte, mit der Mapping-Show „Nachts vorm Museum“ an der Fassade der Kunstvilla. Das Resultat ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Kunstvilla in der Blumenstraße nicht auf einer innerstädtischen Laufachse liegt.

Querformat Kunstvilla: Gewann beim Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb aus 13 Positionen den Publikumspreis der N-ERGIE: Der VEB Lichtbildclub Nürnberg, Fürth mit seiner Fassadenprojektion „Nachts vorm Museum“ auf die Kunstvilla.
Foto: Steffen Kirschner

Die Blaue Nacht wird vom Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur im Zusammenspiel mit über 50 Kultureinrichtungen organisiert. Dazu gehören Staatstheater Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Deutsches Museum Nürnberg, Neues Museum Nürnberg, DB Museum ebenso wie verschiedene Kulturzentren, Galerien und Clubs. Insgesamt sind mit und in der Blauen Nacht etwa 3 000 Aktive involviert. Von der Resonanz und der Atmosphäre in der historischen Altstadt waren alle Beteiligten begeistert.

Höhepunkt der Blauen Nacht waren neben dem Hauptmarkt die Illuminationen der Kaiserburg von Sascha Banck

Die Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg, Prof. Dr. Julia Lehner, unterstreicht dies: „Ich freue mich sehr, dass die Neugier vieler Menschen, ihre Lust, wieder gemeinsam Kunst und Kultur zu erleben, so überbordend zum Ausdruck gekommen sind. Dank gilt es allen Menschen auszusprechen, die an der Organisation der Blauen Nacht beteiligt waren. Sie haben Großes bewerkstelligt. Auch allen Kunstschaffenden möchte ich danken. Diese Blaue Nacht war für alle Besucherinnen und Besucher, für alle Teilnehmenden ein großer Gewinn.“

Die 3D-Mappingshow Elysium der Berliner Künstlergruppe RE:SORB bespielt farbexplosiv drei Gebäude des Nürnberger Hauptmarkts inklusive der Frauenkirche.

Höchst zufrieden zeigte sich auch das ausführende Projektbüro. „Besser geht’s nicht“, konstatierte Andreas Radlmaier, der Leiter des Projektbüros. „Die diesjährige Ausgabe war ein Jahrgang voller Licht und Überraschung, voller entspannter Fröhlichkeit.“ Er verwies darauf, dass 2022 fast 20 Lichtkunst-Projekte an verschiedenen Stellen zu erleben waren und damit das Publikum förmlich in Licht baden konnte. Die neue Leiterin der Blauen Nacht, Simone Ruf, lobte die durchgehend hohe Qualität und den Variantenreichtum der verschiedenen Beiträge, die in Summe etwa 450 Stunden Programm ergaben. Viele Angebote waren nach ihrer Aussage ausverkauft, etwa im Planetarium und die Fahrten in Historischen Straßenbahnen.

Höhepunkt der blauen Nacht waren neben dem Hauptmarkt die Illuminationen der Kaiserburg von Sascha Banck

In der Publikumsgunst weit oben lagen – wie in der Vergangenheit – die Angebote auf dem Hauptmarkt und an der Kaiserburg. Den Hauptmarkt bespielte die Berliner Gruppe re:sorb um Stefan Ihmig. Sie setzte mit der Einbindung von drei Fassaden, inklusive der Frauenkirche, auch formal neue Maßstäbe. Allein diese 3D-Mapping-Installation dürften mindestens 100 000 Menschen erlebt haben. Die Burg-Projektion der Fürther Künstlerin Sascha Banck spielte mit Witz, Fabelwesen und Farblust mit dem Gesamtmotto der Nacht, „Phantasie“.

Den mit 5 000 Euro dotierten Publikumspreis der N-Ergie für den Internationalen Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb gewann das Künstler-Kollektiv VEB Lichtbildklub aus Nürnberg und Fürth mit der Mapping-Show „Nachts vorm Museum“ an der Fassade der Kunstvilla. Von links: Projektleiterin Simone Ruf, Sascha Bank (illuiminierte die Burg), die Drei vom VEB Lichtbildklub, Heiko Linder (N-Ergie), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturbuergermeisterin der Stadt Nuernberg) und Andreas Radlmaier (Leiter Projektbüro)

Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Kunst-Stationen im Historischen Rathaus (unter anderem Uwe Essers „No Particular Night And Morning“), die Silent Disco“ auf dem Kornmarkt, das KulturDREIeck Lessingstraße mit den Kölner Schatten- und Körpertheater-Magiern von Die Mobilés und das neu geschaffene Areal an der Kunstvilla.

Die Blaue Nacht wird finanziell getragen von vielen Förderern, darunter besonders von den Hauptsponsoren der N-Ergie Aktiengesellschaft und den Onlineprinters.

Die 3D-Mappingshow Elysium der Berliner Künstlergruppe RE:SORB bespielte drei Gebäude des Nürnberger Hauptmarkts – hier die Frauenkirche.

Im kommenden Jahr ist Die Blaue Nacht für den 5. und 6. Mai 2023 geplant.

Text: Stadt Nürnberg / alf
Titelfoto: Höhepunkt der blauen Nacht waren neben dem Hauptmarkt die Illuminationen der Kaiserburg von Sascha Banck
Fotos/Video: ohne Quellenhinweis von ISPFD
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