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Basket-& Handball

Handball: HC Erlangen – HSV Hamburg 23:22

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Fast ein Punkt beim SCM, Siege in Balingen + gegen Hamburg!

Heftiges Auf und Ab beim Handball-Club (HC) Erlangen: Ausnehmend guter Punktspiel-Start mit fünf Zählern aus den ersten drei Begegnungen dank der Heimsiege gegen den SC DHfK Leipzig (19:15) und GWD Minden (30:22), dazwischen ein wertvolles Unentschieden bei Vize-Meister SG Flensburg-Handewitt (27:27) – danach jedoch drei relativ bis sehr deutliche Niederlagen gegen Titelverteidiger THW Kiel (20:30), bei den Füchsen Berlin (30:35) sowie erneut zuhause gegen den TBV Lemgo Lippe (24:28). Dem ersten Auswärts-Sieg der Saison 2021/22 in der „LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“ am 7. Spieltag bei TuS Nettelstedt-Lübbecke (21:20), dem ostwestfälischen Aufsteiger und Rückkehrer ins Handball-Oberhaus, folgte gegen den TSV Hannover-Burgdorf (31:35) eine weitere Ernüchterung in eigener Halle.

23-Jan Forstbauer gegen 42-Simon Jeppsson (ER) und 18-Sebastian Firnhaber (ER)

Ganz im (erfreulichen) Gegensatz dazu lieferte die Mannschaft von Michael Haaß zehn Tage nach der Heim-Pleite gegen die Niedersachsen aus Hannover in der nur rund 150 Kilometer von dort entfernten Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt eine Top-Leistung ab. Beim SC Magdeburg, wo es in der Vorsaison ein 26:36 setzte (dagegen stand der 30:28-Heimsieg in der Rückrunde!) und Anfang September 2021 im letzten Test vor der laufenen HBL-Saison in Halle/Sachsen-Anhalt ein 22:34 (!), schrammte der HCE nur denkbar knapp an einem Auswärtspunkt vorbei. Das 27:28 (13:16) beim makellosen HBL-Tabellenführer und erst kürzlich gekürten Klub-Weltmeister wurde erst nach dem Abpfiff durch den verwandelten Siebenmeter des isländischen Nationalspielers und SGM-Spezialisten Ómar Ingi Magnússon (7 Tore, davon 5 per Strafwurf) besiegelt.

„Ohne Vier“ im Rückraum – neben den Verletzten Benedikt Kellner und Steffen Fäth fehlte im zweiten Spiel in Folge auch Top-Torschütze Christoph Steinert wegen Krankheit, zudem musste Kapitän Nikolai Link aus familiären Gründen passen – stemmten sich die 14 verbliebenen „Aufrechten“ den 16 nominierten Magdeburgern mutig und bis zur letzten Sekunde (fast) erfolgreich entgegen. Johannes Sellin und Nico Büdel (je 5 Treffer, Letzterer dabei mit 1 Siebenmeter), Christopher Bissel und Simon Jeppsson (je 4) sowie Sebastian Firnhaber und Antonio „Toni“ Metzner (je 3) waren im Abschluß am erfolgreichsten; Anerkennung indes verdiente die Defensiv-Arbeit aller eingesetzten Akteure.

Ueber 33-Nikolai Link (ER) hat 55-Azat Valiullin den Ball zu 9-Manuel Späth weitergegeben der wenig später vollendet

Dann kam die Punktspiel-Pause wegen des Lehrgangs des Deutschen Handball-Bundes (DHB) mit den Test-Länderspielen gegen Portugal (30:28 in Luxemburg + 30:32 in Düsseldorf), zu denen mit Sebastian Firnhaber nach den Abstellungen von Petter Øverby für Norwegen und Hampus Olsson für Schweden ein dritter HCE-Akteur nachnominiert wurde. Ausnahmsweise also etwas mehr Zeit fürs Trainer-Team der Erlanger, mit dem Großteil des Kaders zu üben – was sich bereits bei der folgenden Reise nach Baden-Württemberg auszahlte. Bei HBW Balingen-Weilstetten gelang ein eminent wichtiger 25:23 (15:11)-Auswärtssieg, zu dem Jeppsson und Steinert mit je acht Toren (Letzterer dabei mit 5 Siebenmetern) sowie Sellin und Büdel (je 3 Treffer) aus dem inzwischen immerhin wieder 16köpfigen Aufgebot maßgeblich beitrugen.

Erfolgreiche Abwehraktion von Erlangens Torhüter 22-Klemen Ferlin

Super-Duo Ferlin/Ziemer im Tor + (zu?) viel Mut im Angriff

Nach drei Heim-Niederlagen in Folge gegen THW Kiel (20:30), TBV Lemgo Lippe (24:28) sowie TSV Hannover-Burgdorf (31:35), andererseits aber auch den beiden Auswärtssiegen bei TuS Nettelstedt-Lübbecke (21:20) und HBW Balingen-Weilstetten (25:23) plus dazwischen dem unglücklichen 27:28 beim bis dahin und immer noch Verlustpunkt-freien Tabellenführer SC Magdeburg, bei dem die Mannschaft aus Mittelfranken drauf und dran war, einen Punkt zu entführen, stand mit dem HSV Hamburg ein weiterer Aufsteiger und Rückkehrer in die Bundesliga auf dem Programm. Dass gegen den glänzend gestarteten Traditions-Klub aus der Hansestadt, der mit elf Punkten aus neun Begegnungen auch vor der Reise in die Noris gut (besser als der HCE …) dastand, beide Punkte im Lande blieben, macht Hoffnung auf eine Fortsetzung der insgesamt guten Entwicklung.

27-Thies Bergemann gegen Torwart 22-Klemen Ferlin (ER)

Dabei mag es sein, dass vermeintliche Sport-Weisheiten tatsächlich zutreffen. So etwa, wonach ein guter Angriff Spiele gewinnt, eine gute Abwehr aber Meisterschaften – wohin es für den HC Erlangen zwar noch ein sehr langer Weg sein dürfte, aber die Siege gegen Leipzig, Minden, Lübbecke, Balingen-Weilstetten und nun Hamburg, in denen allenfalls knapp über 20 Gegentore zugelassen wurden, stellen eine gute Grundlage dar. Das macht es den eigenen Torschützen zumindest insofern etwas leichter, als dass sie weniger oft treffen müssen, um zu siegen.

20-Nico Büdel (ER) und 33-Nikolai Link (ER) gegen 22-Philipp Bauer

Gegen den HSV Hamburg ragte der genesene Christoph Steinert ein weiteres Mal heraus mit acht Treffern, davon vier Siebenmetern. Ebenfalls vier erfolgreiche Abschlüsse aus dem Feld verzeichneten mit dem jungen Vater Nico Büdel (je zwei pro Halbzeit) und Simon Jeppsson (alle in den ersten 30 Spielminuten) zwei Akteure, die sich auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen nie unterkriegen lassen und immer wieder – wie etwa auch Bissel und Fäth (je 3 Tore) – Eigeninitiative ergreifen und (wenngleich manchmal zu viel?) Mut zum Risiko beweisen. Und das alles mit einem Duo im Rücken, das als Torhüter-Gespann denkbar gut funktioniert: Stamm-Keeper Klemen Ferlin (gegen Hamburg 18 Paraden + 46,15 Prozent Fang-Quote) mit teils unfaßbaren (Re-)Aktionen und Martin Ziemer sowohl bei gelegentlichen längeren Einsätzen wie vor allem bei Siebenmetern!

Vor seinem Torwart 22-Klemen Ferlin (ER) versucht 96-Tim Zechel (ER) 13-Niklas Weller am Wurf zu hindern

So geht es weiter für den HC Erlangen:

18. NOVEMBER 2021 (DONNERSTAG, 19:05 UHR): Bergischer HC – HC ERLANGEN (Vorsaison-Ergebnisse 29:25 + 25:20)
25. NOVEMBER 2021 (DONNERSTAG, 19:05 UHR): HC ERLANGEN – TVB 1898 Stuttgart (Vorsaison 34:25 + 27:25) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“

6-Maximilian Jäger (ER) scheitert an Gästetorwart 1-Johannes Bitter

Statistik der HCE-Begegnung des 11. Spieltags in der Saison 2021/22 der „LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“

HC Erlangen – Handball-Sport-Verein (HSV) Hamburg 23:22 (15:14)

HCE: 1 Ziemer (0:59 Spielminuten), 22 Ferlin (55:09) – 5 Sellin, 6 Jaeger, 9 Øverby (1 Tor), 11 Marschall, 13 Fäth (3 Tore), 18 Firnhaber, 20 Büdel (4), 21 Bissel (3), 33 Link, 42 Jeppsson (4), 44 Steinert (8, davon 4 erfolgreiche von insgesamt 6 Versuchen beim Siebenmeter), 57 Leban (), 67 Olsson), 96 Zechel / Offizieller A: Thomas Hankel (= Co-/Torwart-Trainer) – OB: Michael Haaß (= Chef-Trainer) – OC: Ulrike Rienecker (= Physiotherapeutin) – OD: Ricco Wolf (= Team-Manager).
HSVHH: 1 Bitter (52:05), 12 Vortmann (0:31) – 2 Schimmelbauer, 6 Mortensen (5, davon 2 per Siebenmeter bei 3 Versuchen), 7 Tissier (3), 9 Späth (2), 13 Weller (3, davon 1 per Siebenmeter bei 2 Versuchen), 14 Ossenkopp, 21 Bo Andersen, 22 Bauer (3), 23 Forstbauer (1), 25 Wullenweber, 27 Bergemann (1), 33 Theilinger, 55 Valiullin (4). / OA = Markus Groß (Team-Manager) – OB: Torsten Jansen (Chef-Trainer) – OC: Matthias Bludau (Physiotherapeut) – OD: Blazenko Lackovic (Co-Trainer).
Torfolge: nach Hamburger Anwurf schnell 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, Erlanger 3:0-Lauf zum 5:3, zwei Treffer des HSVH hintereinander zum 5:5, bis zum 10:10 jeweils abwechselnd die Führung der Gastgeber und der Ausgleich der Gäste, dann jeweils zwei Tore in Folge erst vom HCE zum 12:10 + anschließend von Hamburg zum 12:12, es folgten zweimal wieder abwechselnd je ein Heim- und Auswärtstreffer bis zum 14:14, ehe die Erlanger nach Ablauf der ersten 30 Spielminuten dank des bis dahin dritten erfolgreichen von vier Siebenmetern durch 44 Christoph Steinert mit einer 15:14-Führung in die Pause gehen konnten – trotz Anwurf der Gastgeber zum Wiederbeginn KEINE (!) 16:14-Führung, weil der eingewechselte HSVH-Torhüter 12 Jens Vortmann dies mit einer erfolgreichen Parade beim fünften Siebenmeter-Versuch des HCE-Spezialisten 44 Christoph Steinert verhinderte, stattdessen sorgten zwei Treffer der Hanseaten in Folge über den 15:15-Ausgleich zum 15:16, 16:16, je zwei Tore nacheinander der Norddeutschen zum 16:18 + der Mittelfranken zum 18:18, nach fast acht (!) Spielminuten beider Seiten ohne jeglichen erfolgreichen Abschluß 18:19, 19:19, 19:20, vorentscheidender 3:0-Lauf des HCE zum 22:20, 22:21, 23:21, 23:22.
Siebenmeter: HCE 6 / 4 Tore = allesamt wahrgenommen vom endlich wieder Einsatz-fähigen Erlanger 7m-Spezialisten mit der Nummer 44 Christoph Steinert, der viermal vor und zweimal nach der Pause antrat + dabei viermal erfolgreich war; bei seinen Versuchen Nummer 2 + 5 scheiterte er erst an HSVH-Keeper 1 Johannes Bitter + gleich nach dem Wiederanpfiff an dessen Stellvertreter 12 Jens Vortmannn, den er zum wichtigen 20:20-Ausgleich als Startschuß zum zweiten Erlanger 3:0-Lauf der Begegnung dann doch überwinden konnte – HSVH 5 / 3 Tore = vor der Pause verwandelte 6 Casper Ulrich Mortensen den einzigen Hamburger Siebenmeter der 1. Halbzeit gegen 22 Ferlin im Erlanger Gehäuse zum 13:13, nach Wiederbeginn scheiterte Hamburgs dänischer Olympiasieger von 2016 beim Stand von 16:16 ebenso an HCE-Schlußmann 1 Martin Ziemer und dem Metall des Erlanger Kastens wie HSVH-Kreisläufer 13 Niklas Weller nach seinem erfolgreichen ersten Versuch zum 15:15-Ausgleich (= dem allerersten Tor in Durchgang 2 nach fast zwei Minuten Spielzeit) beim Spielstand von 18:18; nicht verhindern konnte Erlangens Torhüter Nummer 2 mit der Rückennummer 1, Martin Ziemer, den 23:22-Anschlußtreffer 101 Sekunden vor der Schluß-Sirene; doch dabei sollte es bleiben!
Schiedsrichter: Julian Köppl (DJK GW Büdesheim / Rheinland-Pfalz) + Denis Regner (TV Nieder-Olm / Rheinland-Pfalz).
Gelbe Karten/Verwarnungen: HCE 2 = 44 Steinert (13:445) + Trainer Michael Haaß (54:27) – HSVH 2 = 7 Tissier (11:09) + 1 Bitter (14:18).
Zeitstrafen: HCE 5 x 2 Minuten = 21 Bissel (18:58 + 43:24), 96 Zechel (23:07), 67 Olsson (41:43), 20 Büdel (57:59) – HSVH 8 x 2 Minuten = 2 Schimmelbauer (3:22 + 41:43), 9 Späth (10:52), 13 Weller (12:17 + 56:47), 23 Forstbauer (18:12), 55 Valiullin (38:25), 6 Mortensen (42:00).
Disqualifikation/Rote Karte: keine.
Zeitnehmer: Michael Pernet (TSV Roßtal) – Sekretär: Matthias Pernet (TV Altdorf) – Technischer Delegierter: Bernd Andler (Stuttgart).
Auszeiten: HCE 2 = Spielzeit 38:06 (beim Spielstand von 16:17, dem ein Fehlpaß von Erlangens 42 Jeppsson, weitere der zahlreichen Klasse-Paraden der beiden Haupt-Torhüter 1 Bitter + 22 Ferlin folgten sowie ein aus Gastgeber-Sicht ungeahndetes Foul an 96 Zechel am HSVH-Kreis mit Tempogegenstoß der Hamburger, den 6 Mortensen zum 16:18 abschloß …) + 59:51 (26 Sekunden nach der dritten + letzten Auszeit des Gegners, nachdem HCE-Keeper 22 Ferlin den letzten Hamburger Abschluß durch 21 Frederik Bo Andersen entschärft hatte!) – HSVH 3 = Spielzeit 26:23 (nach zwei Erlanger Toren in Folge zum 12:10, denen die Hamburger ihrerseits zwei Treffer nacheinander zum 12:12 folgen ließen …) + 54:27 (nach Verlust der eigenen 20:19-Führung durch zwei erfolgreiche Abschlüsse der Gastgeber in Folge zum 21:20 für Erlangen, die der HCE über ein weiteres Tor zu einem 3:0-Lauf und einer 22:20-Führung ausbaute …), 59:25 (nach dem Anschlußtreffer von 6 Mortensen per Siebenmeter zum späteren Endstand von 23:22 + Erlanger Ballverlust wegen eines technischen Fehlers von 42 Jeppsson; – doch dann scheiterte Hamburgs zweiter Däne 21 Andersen am ein Mal mehr überragenden slowenischen HCE-Schlußmann 1 Klemen Ferlin.
Zuschauer: 3876 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „2G-Regel“ (Zugang ausschließlich für Geimpfte + Genesene).

96-Tim Zechel (ER) kommt an 23-Jan Forstbauer vorbei

Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg
Titelfoto: 23-Jan Forstbauer und 7-Leif Tissier gegen 96-Tim Zechel (ER) und 9-Petter Overby (ER)
Fotos: Werner F. Schönberger / ISPFD
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