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Metropolregion Nürnberg hat eine neue Ausgabe von „Transfer aktuell“ herausgebracht

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Demokratiebildung vor Ort gestalten

Demokratiebildung bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten: Bürgerbeteiligungen, Jugendparlamente oder Anti-Rassismus-Projekte bei Sportvereinen sind nur einige Beispiele einer breiten Angebotspalette. Ihnen allen kommt aktuell eine stetig wachsende Bedeutung zu. In Zeiten emotional geführter politischer Debatten, veränderter Mehrheiten in Parlamenten und dem Einfluss von Social Media auf politische Willensbildung investieren daher viele Kommunen verstärkt in Angebote politischer Bildung. Die in der Geschäftsstelle der Metropolregion Nürnberg angesiedelte Transferagentur Bayern hat diese Impulse aufgegriffen und zeigt in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Transfer aktuell“, wie Kommunen vorgehen und was dabei zu beachten ist.

Erste Demokratiekonferenz im Landkreis Bamberg, Foto: Rahel Metzner, iSo e.V.

Der Ratsvorsitzende der Metropolregion Nürnberg, Johann Kalb, betont: „Die Metropolregion steht für eine offene und demokratische Gesellschaft. Die Gestaltungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger haben höchste Priorität.“ Auch in seinem Landkreis Bamberg haben Angebote zur politischen Mitbestimmung deshalb einen hohen Stellenwert. Diese werden im Magazin als Praxisbeispiele aufgezeigt, ebenso wie Aktivitäten der Stadt Weiden und weiterer Kommunen aus ganz Bayern.

Kommunen prägen den Stellenwert von Demokratiebildung entscheidend. Gefordert sind somit auch die Verwaltungen selbst: Wie kann man das eigene demokratische und partizipative Handeln reflektieren? Welche Strategien bieten sich an? Was hat sich bisher bewährt?

Begleitausschuss von „Demokratie leben!“ in der Stadt Weiden, Foto: Stadt Weiden

Antworten darauf gibt das Interview mit Dr. Elisabeth Preuß, gewählte Vertreterin der Kommunen im Vorstand der Allianz gegen Rechtsextremismus: „Die Kommune kann sehr viel in der Bevölkerung bewirken, wenn sie freiwillige Bildungsangebote zusätzlich zu den rein schulischen Angeboten aktiv bereithält. Es ist zudem wichtig, alle demokratischen Strukturen bei ihrer eigenen Präventionsarbeit zu stärken. Beispielsweise durch die Unterstützung von „Schulen gegen Rassismus“ oder des Ausländerbeirates. Die Kommune kann dadurch zum einen Rechtsextremismus vorbeugen und zum anderen die Stadtgesellschaft und die NGOs stark machen.“

Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, verdeutlicht die Relevanz des Bildungsfeldes: „Das Thema Demokratiebildung ist aktueller denn je. Viele Kommunen identifizieren sich mittlerweile als Bürgerkommune und lassen Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen teilhaben. Demokratie wird dadurch für alle – von der Kita bis zum Senior- erlebbar! Das seit 2009 bestehende Netzwerk zwischen 152 Kommunen und 247 zivilgesellschaftlichen Initiativen – die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg – unterstreicht zudem das regionale Engagement und Bekenntnis zu einer vielfältigen und weltoffenen Region, in der Toleranz, Demokratie und Respekt gelebt wird.“

Das aktuelle Magazin der Transferagentur Bayern ist online abrufbar unter www.transferagentur-bayern.de oder kann als Print-Ausgabe kostenfrei bestellt werden. Unter der Rubrik Materialien ist ebenfalls zum gleichen Thema die Dokumentation zur virtuellen Themenwoche „Demokratie. Partizipation. Verwaltung“ von Oktober 2020 zu finden. Die Transferagentur wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Text: Metropolregion Nürnberg
Titelfoto: Dr. Elisabeth Preuß, gewählte Vertreterin der Kommunen im Vorstand der Allianz gegen Rechtsextremismus, im Interview, Foto: Metropolregion Nürnberg

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