Basket-& Handball
Handball: HC Erlangen – TVB Stuttgart 24:24
Punktgewinn mit Charakter: HC Erlangen holt spektakulär ein 24:24 gegen Stuttgart
Der HC Erlangen hat am Freitagabend ein Spiel geliefert, das eindrucksvoll zeigte, dass Handball weit mehr ist als Taktik und Treffer – nämlich pure Emotion.

Stuttgarts #22 Torben Matzken 8li.) und Erlangens #10 Florian Scheerer (re.).
Nach einer offensiv desaströsen ersten Halbzeit und einem Fünf-Tore-Rückstand kämpfte sich die Mannschaft von Johannes Sellin im zweiten Durchgang eindrucksvoll zurück und erarbeitete sich ein verdientes 24:24 gegen den TVB Stuttgart.
Die Partie begann aus Erlanger Sicht verheißungsvoll, doch je länger die erste Halbzeit dauerte, desto größer wurde der Einfluss des überragenden Stuttgarter Torhüters Miljan Vujovic. Mit einer Paradequote von fast 60 Prozent nahm er dem HCE reihenweise klare Chancen.

Stuttgarts #22 Torben Matzken (re.) setzt sich gegen Erlangens #77 Maciej Gebala (li.) durch.
Bereits nach 18 Minuten sah sich Sellin gezwungen, zum zweiten Mal die Auszeitkarte zu ziehen – ohne nachhaltige Wirkung. Das 5:10 zur Halbzeit war die logische Folge einer Angriffshälfte, in der die Franken nie ihr gewohntes Tempo und Timing fanden.
Doch die zweite Halbzeit zeigte einen völlig anderen HC Erlangen. Aggressiver, entschlossener, emotionaler.

Stuttgarts #22 Torben Matzken (mitte) wird von Erlangens #10 Florian Scheerer (li.) und #44 Christoph Steinert (re.) gestoppt.
Mit dem frühen 6:10 durch Buck und dem energischen 7:10 von Øverjordet erwachte die Halle – und mit ihr das Selbstvertrauen der Mannschaft. Angetrieben vom immer lauter werdenden Publikum kämpfte sich der HCE Tor um Tor heran, bis Rúnarsson mit zwei Treffern in kurzer Folge den Anschluss herstellte. Der Isländer avancierte mit sieben Treffern zum prägendsten Spieler dieser Aufholjagd.

Erlangens #4 Andri Mar Runarsson (mitte) wurde mit allen Mitteln von Stuttgarts #17 Samuel Röthlisberger (li.) und #9 Gianfranco Pribetic (re.) gestoppt.
In einer nervenaufreibenden Schlussphase egalisierte Bissel zum 18:18, Youngster Lochman setzte wichtige Ausrufezeichen, und Quenstedt parierte einen Siebenmeter in einem Moment maximalen Drucks.

Kein Durchkommen für Erlangens #5 Milos Kos (mi.) gegen Stuttgarts #17 Samuel Röthlisberger (li.) und #9 Gianfranco Pribetic (re.).
Als wenige Sekunden vor Schluss erst Rubin für Stuttgart traf und Rúnarsson im Gegenzug mit einem beherzten Wurf das 24:24 markierte, stand die Arena endgültig Kopf.

HCE-Trainer Johannes Sellin.
Der HC Erlangen zeigte ohne seinen Topscorer Viggo Kristjánsson eine beeindruckende kollektive Leistung, getragen von Mut, Kampfgeist und einem Publikum, das in der zweiten Halbzeit förmlich zum achten Mann wurde.

Stuttgarts #44 Lenny Rubin (mitte) und Erlangens #77 Maciej Gebala (li.) und #39 Tobias Buck (re.).
Der HCE machte es sich in Halbzeit 1 mit nur 5 eigenen Toren selbst schwer. Eine deutliche Leistungssteigerung brachte am Ende in einem Herzschlagfinale doch noch einen Punktgewinn.

Freude bei den Erlanger Spielern #10 Florian Scheerer (li.) und #4 Mar Runarsson (re.).
Die Gäste hätten am Ende fast noch den Siegtreffer durch Röthlisberger erzielt jedoch war der Ball nach Videobeweis erst nach Ablauf der Uhr im Tor von Erlangens Torwart Quenstedt. Für Stuttgart gefühlt eine Niederlage, Erlangen konnte mit dem Unentschieden gut leben.
Text: nürnberg life / TGS (ISPFD)
Titelfoto: Erlangens Maxsim Lochman (li.) gegen Stuttgarts Simone Mengon.
Fotos: TGS / ISPFD
Weitere Fotos in unserer Bilddatenbank
-
Basket-& Handball2 Wochen agoBasketball – BBL ProA: Nürnberg Falcons BC – Karlsruhe LIONS 87:69
-
Basket-& Handball2 Wochen agoHandball: HC Erlangen – ThSV Eisenach 24:23
-
MotorNews2 Wochen agoRETRO CLASSICS BAVARIA®2025
-
Sonstiges2 Wochen agoMartinimarkt Roßtal 2025: Ein überregional beliebter Termin
-
Sonstiges2 Wochen agoDie 71. Consumenta war ein voller Erfolg
-
Eishockey1 Woche agoDEL: Nürnberg Ice Tigers – Eisbären Berlin 4:5 n.P.
-
Sonstiges1 Woche agowbg-nürnberg: Grundsteinlegung in Fischbach
-
Sonstiges2 Wochen agoPALAZZO – Alexander Herrmann 2025






