Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Grizzlys Wolfsburg 4:5 n.V.
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1 Monat agoon
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ISPFD-WS
Vierte Niederlage in Folge, aber immerhin ein Punkt
Der letzte Sieg der Nürnberg „Ice Tigers“ in der Saison 2023/24 der Deutschen Eishockey-Liga datiert vom 22. Oktober 2023 und der damalige Gast waren die „Grizzlys“ aus Wolfsburg.

Nürnbergs #26 Dennis LOBACH (re.) spielt den Puck vor Wolfsburgs #16 Jean-Christophe BEAUDIN (li.).
Nach drei Niederlagen in Folge mit 9:22 Toren (darunter das bittere Ergebnis zuhause gegen Tabellenführer EHC „Eisbären“ Berlin mit 2:10) sah der Spielplan erneut den Auftritt der Niedersachsen in der “ARENA NÜRNBERGer Versicherung” vor – und wenngleich die erhoffte Wiederholung des Heimsieges von zwölf Tagen davor keine Erfüllung fand, sendeten die Mannen von Chef-Trainer Thomas „Tom“ Rowe und Co-Coach Manuel Kofler zumindest einen Hoffnungsschimmer: Nach zweimaliger Führung (2:0 + 4:3) blieb bei der 4:5-Niederlage dank des 4:4 nach den regulären 60 Spielminuten immerhin ein Punkt in der Noris.
Die Ansprüche der Nürnberger Puck-Jäger sind also bescheiden(er) geworden; auch deshalb, weil das Verletzungspech insbesondere im Defensiv-Bereich heftig zuschlug bei den „Ice Tigers“, deren Verantwortliche auf zwei Ebenen reagierten: Die Trainer sahen sich gezwungen, mit Tim Fleischer zwischenzeitlich einen nominellen Stürmer auf der Verteidiger-Position einzusetzen (wie beim 3:2 zuhause gegen Wolfsburg) – und das Management wurde ebenfalls aktiv:

Wolfsburgs #25 Darren ARCHIBALD (li.) scheitert alleine an Nürnbergs Torwart #72 Leon HUNGERECKER
Mit der (Nach-)Verpflichtung des 23-jährigen Philipp Mass, der bei den „JungAdlern“ des Mannheimer ERC ausgebildet wurde und nach Abstechern in die US-amerikanischen Nachwuchs-Ligen USHL und NAHL über die Talentschmiede von „Red Bull“ Salzburg seinen Weg zu den „Pinguinen“ des Krefelder EV gefunden hatte sowie zuletzt bei eben jenen „Grizzlys“ unter Vertrag stand, die innerhalb weniger als zwei Wochen nun zweimal in Mittelfranken ihre Visitenkarte abgaben, erfolgte eine Reaktion auf die akuten Verletzungssorgen.
Und der zunächst bis Ende der laufenden DEL-Spielzeit nun vertraglich in Nürnberg gebundene 1,83 Meter lange Linksschütze, der laut offizieller NIT-Mitteilung für die Krefeld „Pinguine“ sowie die „Grizzlys“ Wolfsburg in Deutschlands höchster Spielklasse bis dahin 133 Einsätze absolviert hatte („Elite Prospects“ + „eishockey.net“ weisen im Internet allerdings „nur“ 120 Spiele aus = zunächst 75 für den KEV, dann 45 für Wolfsburg), führte sich gleich beachtlich ein.

Wolfsburgs #67 Hannibal WEITZMANN (re.) rettet vor Nürnbergs #48 Jake USTORF (li.).
Fünf Tage nach dem Nürnberger 3:2-Heimsíeg gegen seinen Ex-Klub ohne dessen Beteiligung und mit gerade mal einem einzigen Training bei seiner neuen Mannschaft lief der gebürtige Heidelberger bereits am selben Abend beim bayerischen Derby in Straubing auf – und der neue Verteidiger trug sich nach 15:54 Minuten mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 erstmals in die Torschützenliste ein!
Neuzugang Philipp Mass mit 4. Scorer-Punkt im 4. Einsatz
Wiewohl Philipp Mass die 4:7-Niederlage an der Donau trotz seiner Tor-Premiere so wenig verhindern helfen konnte wie keine zwei vollen Tage später das 3:5 beim amtierenden Meister EHC „Red Bull“ München, bewies er den NIT-Anhänger*innen auch in seinem allerersten Heim-Auftritt seine Qualitäten insbesondere nach vorne: Bei der bitteren 2:10-Niederlage gegen DEL-Spitzenreiter EHC „Eisbären“ Berlin im Zwei-Tage-Spielrhythmus buchte der jüngste Nürnberger Neuzugang zu beiden Toren mit zwei Vorlagen (jeweils als zweiter Assistent) seine Scorer-Punkte 2 und 3 im dritten Einsatz für die „Ice Tigers“.

Nürnbergs #71 Ludwig BYSTRÖM (re.) und Wolfsburgs #16 Jean-Christophe BEAUDIN (li.).
Und beim Wiedersehen mit den ehemaligen Mitspielern seines Ex-Teams aus der kreisfreien Großstadt im Osten des deutschen Bundeslandes Niedersachsen, trug sich Philipp Mass erneut in die Torschützenliste ein.
Nach den beiden „Powerplay“-Treffern in 5:4-Überzahl durch Daniel Schmölz (Spielzeit 11:00) sowie Danjo Leonhardt (22:38) zur 2:0-Führung und dem 2:3-Rückstand wegen der Tore von Matthew White (24:08), Robert Kneisler (24:26) sowie Andy Miele (27:08) innerhalb exakt drei Minuten sorgte „der Neue“ mit der Trikotnummer 83 (wie zuvor in Wolfsburg) für den 3:3-Ausgleich (29:06) und dank dieses ersten NIT-Treffers in gleicher Spielerzahl sowohl für sein erstes Heim- (und zweites Saison-)Tor in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ (und seinen vierten Scorer-Punkt im vierten Einsatz) wie für neue Hoffnung auf einen erneuten Sieg gegen die „Grizzlys“.

Wolfsburgs #28 Jimmy MARTINOVIC (mi.) versucht den Konter durch Nürnbergs #53 Danjo LEONHARDT (li.) und #26 Dennis LOBACH (re.) zu unterbinden.
Der sich in Folge der neuerlichen und umjubelten 4:3-Führung durch Dane Fox (47:28) allerdings dann doch als unerreichbar erweisen sollte. Denn vor 4810 zahlenden Besucher*innen (immerhin fast 700 mehr als beim ersten Gastspiel der „Grizzlys“ in der Noris zwölf Tage zuvor) schlugen die Wolfsburger erneut zurück, glichen durch Chris Wilkie (53:35) schnell (= zu schnell) wieder aus und legten in der Verlängerung im auf „3gegen3“ reduzierten „sudden death“-Vergleich der Feldspieler nach 190 Sekunden durch Ryan O’Connor (63:10) nach – womit das 4:5 (1:0, 2:3, 1:1 / 0:1) nach Verlängerung aus Heimsicht perfekt war!
Die vierte Niederlage der „Ice Tigers“ in Folge (diesmal mit immerhin einem Trost-Punkt) – nach gelungenem Saison-Start mit neun von 15 möglichen Zählern sowie Platz 4 in der Tabelle dank dreier Heim-Siege bei zwei Reisen ohne Zählbares und einer Serie von sogar fünf Spielen ohne jeden Punkt zu Beginn des Monats Oktober – bedeutet das Abrutschen nicht nur in die „Pre-PlayOff“-Plätze (= 7 bis 10), sondern sogar aus denselben nach unten Richtung Abstiegsrang 14.

Nürnbergs #48 Jake USTORF (li.) und Wolfsburgs #44 Nolan ZAJAC (re.).
Dort stehen nach Spieltag 17 (von insgesamt 52, also knapp einem Drittel der Runde) mit lediglich 12 Punkten die „Roosters“ des Iserlohner EC, die bei den „Ice Tigers“ (Platz 11 mit 19 Zähler) erst kürzlich mit 2:8 den Kürzeren zogen und zudem noch die „Panther“ des Augsburger EV (12., 18 Punkte) sowie die Düsseldorfer EG (13., 17) überholen müssten, um Nürnberg gefährlich werden zu können im Kampf um den Klassenerhalt.
Der dann für die Truppe der NIT-Trainer Rowe und Kofler allerdings bereits beim nächsten Auswärtsspiel in den Fokus gerät: Denn wenn am 5. November 2023 beim nächsten bayerischen Derby in Augsburg die „Panther“ des AEV gewinnen, ziehen sie nach Punkten zumindest gleich mit den „Ice Tigers“ (= im Falle eines Erfolgs nach Verlängerung oder auch Penalty-Schießen) oder gar vorbei (wenn sie nach 60 Minuten zumindest ein Tor mehr als Nürnberg auf der Anzeigetafel vorweisen können).

Nürnbergs #48 Jake USTORF (mi.) bringt gleich Wolfsburgs #24 Janik MÖSER (re.) zu Fall und bekommt dafür eine Strafe.
Danach allerdings besteht die Möglichkeit zum Durchschnaufen (mit der Hoffnung auf die Rückkehr zuvor verletzter Rekonvaleszenten + viel Trainings-Möglichkeiten), denn der nächste Heim-Auftritt der Nürnberg „Ice Tigers“ gegen die „Haie“ des Kölner EC ist erst terminiert für 17. NOVEMBER 2023 (FREITAG, 19:30 UHR).
Hungerecker + Leonhardt für DEB-Auswahl nominiert
Dazwischen ermöglicht der „Deutschland-Cup 2023“ in Landshut immerhin zwei NIT-Akteuren die Chance auf Einsätze in der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) – für die Torhüter Leon Hungerecker und Stürmer Danja Leonhardt (neben Wolfsburgs Matthew White diesmal zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt) nominiert wurden.

Wolfsburger Jubel nach dem 4-5 Siegtreffer durch #06 Ryan O’CONNOR (mi.) in der Verlängerung. Es jubelt mit ihm #95 Fabio PFOHL (re.) und #25 Darren ARCHIBALD (li.)..
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Nürnbergs #25 Daniel SCHMÖLZ (re.) wird zu Fall gebracht.
Fotos: ISPFD
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