Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Kölner Haie 1:4
Keine schöne Serie: die sechste Niederlage in Folge
Keine Wende in der heimischen “ARENA NÜRNBERGer Versicherung” nach der 2:6-Niederlage bei den Panthern“ des Augsburger EV und folgender Länderspiel-Pause wegen dem „Deutschland-Cup“
Gegen die „Haie“ des Kölner EC setzte es vor erneut beeindruckender Kulisse von immerhin 6083 zahlenden Zuschauer*innen mit 1:4 die sechste Niederlage hintereinander für die Nürnberg „Ice Tigers“!
Und das, obwohl sich die personell kritische Lage zumindest ein wenig entspannt hatte. Mit Verteidiger Hayden Shaw und Stürmer Elis Hede rückten zumindest zwei Spieler nach ihren verletzungsbedingten Pausen wieder ins Aufgebot der Nürnberg Ice Tigers zurück, außerdem gab Ian Scheid sein Debüt im NIT-Trikot.
Genau genommen ersetzt(e) der 28-jährige US-Amerikaner, der vom slowakischen Erstligisten HC Slovan Bratislava in die Noris kam und einen Vertrag bis Ende der aktuellen DEL-Saison erhielt, nur den zwischenzeitlich zusätzlichen Ausfall seines ein Jahr jüngeren Landsmanns Jack Dougherty; der Defensiv-Akteur fällt wegen einer Verletzung am Oberkörper vier bis sechs Wochen aus.
Ian Scheid, geboren in Coon Rapids im Bundesstaat Minnesota, der an Kanada und den Lake Superior grenzt, ist allerdings kein völlig Unbekannter in Nürnberg: In den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 lief der Rechtsschütze (1,80 m + 82 kg) für die Straubing „Tigers“ auf (86 Einsätze, 11 Tore/18 Assists), bevor er von Niederbayern zu Slovan Bratislava (15 Spiele, 4 Assists) wechselte.
NIT-Tore nur von Stoa gegen KEC, Schmölz + Maier beim AEV
Gegen die Kölner „Haie“ lief der Neuzugang mit der Trikotnummer 39 bereits auf, konnte allerdings noch nicht entscheidend beitragen zur erhofften Wende. Die verhinderte mit Gregor MacLeod auch ein ehemaliger „Ice Tiger“, der exakt im selben Zeitraum wie Ian Scheid an der Donau für die Pegnitz-Städter auflief und bei 102 Einsätzen beachtliche 29 Tore sowie 57 Vorlagen (= 86 Scorer-Punkte) verzeichnete, ehe es ihn an den Rhein zog.
Die Vorlage des 25-jährigen Stürmers aus Halifax in der kanadischen Proviz Nova Scotia für Maximilian Kammerers frühes 0:1 (Spielzeit 6:52) leitete die Niederlage seines Ex-Klubs ein.
Der deutsche Nationalspieler wiederum war es auch, der Mitte des zweiten Spieldrittels mit seinem bereits zehnten Saisontor im Powerplay auf 0:2 erhöhte (31:17), bevor mit Justin Schütz ein weiterer Auswahlspieler des Deutschen Eishockey-Bundes das 0:3 (34:54) gelang und damit bereits eine Vorentscheidung fiel.
Zwar weckte der 1:3-Anschlußtreffer von Ryan Stoa nur 79 Sekunden später (36:13) nochmal Hoffnungen auf womöglich wenigstens einen Punkt, doch trotz großen Einsatzes der Noris-Puckjäger ließen sich die Kölner kein weiteres Mal überraschen, sondern nutzten die Herausnahme von NIT-Goalie Hungerecker (ab 57:31 nach Nürnberger Auszeit) vier Sekunden vor Ende der 60-minütigen Spielzeit durch Mark Olver zum 1:4 (59:56) ins leere Gehäuse der Gastgeber.
Womit die sechste Nürnberger Niederlage in Folge perfekt war und die zweite gegen den KEC in der laufenden Saison war.
Nach fünf Spielen ohne Sieg mit lediglich einem einzigen Pünktchen (beim 4:5 nach Verlängerung zuhause gegen Wolfsburg) waren die „Panther“ des Augsburger EV bereits in der letzten Partie vor der Länderspiel-Pause durch ihren 6:2-Sieg vor mit 6179 Besucher*innen ausverkauftem „Curt-Frenzel-Stadion“ im bayerischen „Retro“-Derby (beide DEL-Gründungsmitglieder liefen in deren Trikots von 1994/95 auf!) an den „Ice Tigers“ vorbeigezogen (= nach 18 Begegnungen + vor Spieltag 19 dank 21 Punkten gegenüber 19 der Nürnberger).
Die NIT-Treffer von Daniel Schmölz (22:34) zur Gäste-Führung und der Hoffnung machende 2:3-Anschlußtreffer durch Cole Maier (57:14) waren letztlich zu wenig angesichts der AEV-Tore von Hakulinen (36:00), Sacher (45:42) und Collins (46:47) sowie vor allem wegen der drei Einschläge innerhalb von 40 (!) Sekunden (!) durch Puempel (57:35), Karjalainen (58:00) und Oblinger (58:14)!
DEB-Erfolg mit Nürnberg Goalie Leon Hungerecker!
Unerfreuliches ergab sich nach der Niederlage von Augsburg auch für einen der beiden für den „Deutschland Cup 2023“ nominierten NIT-Akteure: Stürmer Danjo Leonhardt musste DEB-Cheftrainer Harold Kreis wegen einer Verletzung absagen und so verblieb Leon Hungerecker als einziger „Ice Tiger“ im Aufgebot für das Turnier in Landshut.
Und der Debütant kam (ebenso wie die beiden anderen berufenen Torhüter) auch zum Einsatz, bewies gegen Österreich seine Klasse und war mit guten Paraden maßgeblich beteiligt am 5:3-Sieg nach 1:3-Rückstand!
Dank des 4:1 zuvor gegen Dänemark und trotz der 1:2-Niederlage vor 4200 Fans danach gegen die Slowakei gewann die DEB-Auswahl zum dritten Mal in Folge (und zum zehnten Mal insgesamt) den eigenen „Deutschland-Cup“. Bei gleichermaßen sechs Punkten (= je zwei Siege) entschied die bessere Tordifferenz (5:3 = +2) im Dreier-Vergleich gegenüber Dänen (5:7 = -2) Slowaken (5:5 = +/- 0) zugunsten der Gastgeber.
Für die „Ice Tigers“ geht’s als Nächstes wieder zweimal nacheinander auf Reisen (wie bereits dreimal im Oktober): Die Nürnberger geben ihre Visitenkarten zunächst am 19. November 2023 bei den „Roosters“ des Iserlohner EC ab und danach am 24. November 2023 bei den „Fischtown Pinguins“ in Bremerhaven. Das nächste Heimspiel der ist mit dem 22. Spieltag terminiert für 26. NOVEMBER 2023 (SONNTAG, 16:30 UHR) und der Gegner wird dann Aufsteiger „Löwen“ Frankfurt sein, gegen die es in der 9. Runde Anfang Oktober am Main aus Nürnberger Sicht eine 2:6-Pleite gegeben hatte.
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: 14-Cole Maier (NIT) gegen 91-Moritz Müller
Fotos: ISPFD
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