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Basketball – BBL ProA: Nürnberg Falcons BC – Bozic Estriche Knights Kirchheim 86:92

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Schlechte Dreier-Ausbeute bei erster Saison-Niederlage im Spitzenspiel!

Erfolg macht sexy ODER er zieht mehr Publikum an – als Tabellenführer nach zwei Spieltagen der Saison 2023/24 durften die „Falken“ des NBC gegen die „Bozic Estriche Knights“ des VfL Kirchheim mit 2338 zahlenden Besucher*innen tatsächlich immerhin nochmal (exakt) 222 mehr Interessierte begrüßen als bei der Punktspiel-Premiere sechs Tage zuvor gegen die Artland „Dragons“.

23-Michael Jordan Miller gegen 20-Isajah Sanders (N)

Und es entwickelte sich auch das erwartet umkämpfte Spitzenspiel zwischen zwei mit zwei Siegen in die Runde gestarteten Mannschaften, die beide ungeschlagen bleiben wollten – was (verbunden mit einer gewissen Enttäuschung der heimischen Besucher*innen) am Ende die Gäste waren.

Denn bei der 86:92-Niederlage ohne Mohamed Kaba, Kapitän Sebastian Schröder und den erkrankten Ferenc Gille (im Gegensatz zu den Gästen aus Baden-Württemberg hatte Nürnbergs Trainer-Team um Virgil Matthews und Derrick Taylor anstatt der üblichen zehn nur neun Aktive auf dem Spielberichtsbogen aufführen können), knüpften die „Falcons“ lediglich im zweiten Viertel an den sensationellen 115:79-Erfolg sechs Tage zuvor gegen Quakenbrück.

0-Demetrius Ward gegen 7-Christian Feneberg (N)

Da lag die Mindest-Ausbeute selbst im letzten Viertel, als längst alles entschieden war, bei 20 Punkten und in der Spitze (wie diesmal Spielabschnitt 2 mit 30) bei 43 Zählern – gegen Kirchheim/Teck allerdings fiel die Ausbeute an Drei-Punkte-Würfen deutlich schlechter aus.

Lediglich Isaiah Sanders (4 von 6 = 67 Prozent), der mit insgesamt 20 Punkten auch bester Werfer der Gastgeber war, sowie Julius Wolf (18 Punkte = makellos bei seinen 3 „Zweiern“, mit 6 erfolgreichen von 8 Freiwürfen, aber nur 2 von 6 „Dreiern“) und Courtney Alexander (17 = immerhin 7 von 8 „Zweiern“ plus 3 von 4 Freiwürfen, jedoch kein einziger „Dreier“-Versuch), überzeugten annähernd. Anthony Gaines blieb als einzig weiterer NBC-Akteur erneut zweistellig (11 = nur 4 von 8 „Zweiern“ bei 3 erfolgreichen von 4 Freiwürfen + 3 „Dreier“-Fehlversuchen).

23-Michael Jordan Miller gegen 7-Christian Feneberg (N) und 16-Julius Wolf (N)

Hoffnungen nach der 72:71-Führung blieben unerfüllt

Das „Falcons“-Hauptmanko lag also – abgesehen davon, dass gegen Quakenbrück sechs der zehn Akteure zweistellig punkteten – bei den Drei-Punkte-Würfen. Und da schoß mit Spielgestalter Bastian Doreth – gegen Artland ohne Fehlversuch bei (wenn auch nur 5 Punkten = je ein „Zweier“ + 1 „Dreier“) – der „Oldie“ im Team den Vogel ab.

Der 34-jährige gebürtige Nürnberger und Rückkehrer von der DJK Falke wie dem Nürnberger Basketball-Club (bis 2010), der über den FC Bayern München (bis 2012), TBB Trier (2012/13) und Artland „Dragons“ (2013–15) bis Sommer 2023 acht Jahre für Medi Bayreuth auf Korbjagd ging, traf lediglich bei einem seiner vier „Dreier“-Versuche.

0-Demetrius Ward gegen 77-Matthew Meredith (N)

Und trotzdem lag ein Sieg auch gegen die Württemberger im Bereich des Möglichen. Der 8-Punkte-Rückstand nach zehn Minuten reiner Spielzeit (17:25) war dank des 30:22 im zweiten Viertel zur Halbzeit egalisiert (47:47) und selbst nach Viertel 3 (14:17 = 61:64) schien noch alles möglich.

Trotz zwischenzeitlichem 8-Punkte-Rückstand (61:69) schien bei überhaupt erster! Führung von 72:71 auch über 74:74 die Wende möglich; doch weitere Fehlwürfe (insbesondere aus der Distanz) ließen Kirchheim immer wieder einen Vorsprung erzielen.

77-Matthew Meredith (N) gegen 9-Jonas Niedermanner

Isaiah Sanders‚ mutiger „Dreier“ zum 82:85-Anschluß weckte 80 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit dann erneut Hoffnungen unter den mehr als 2300 NBC-Fans – von denen viele wegen der „1. S-RED NIGHT“ wie das NBC-Teram mit roten Sonder-Trikots von Ausrüster „PUMA“ in die „KIA Metropol Arena“ gepilgert waren.

Als nach Nürnberger Auszeit (38:56 = 63 Sekunden vor Schluß beim Stand von 82:87) ein weiterer „Dreier“-Versuch von Isaiah Sanders – wie schon mehrere Male davor bei anderen Mitspielern – eine Runde am Korbring drehte (und nicht ins Netz fiel), nahm das Schicksal für die Gastgeber seinen Lauf. Bei der letzten NBC-Auszeit (39:29 = 31 Sekunden vor der Schluß-Sirene beim Stand von 82:91) war dann im Grunde schon alles entschieden.

Vom 1. FCN sassen Franziska Mai, Lea Paulick und Enrico Valentini in der ersten Reihe

Somit wurde es nach der erfolgreichen Steigerung der Publikums-Zahl also nichts mit dem (zumindest aus sportlicher Sicht) noch viel wichtigeren Sieg. Die NBC „Falcons“ unterlagen am Ende mit 86:92 und konnten ihren Platz an der Sonne nicht verteidigen.

Das folgliche Abrutschen in der Tabelle auf Platz 6 indes muss kein Beinbruch sein, wenn bei den kommenden Aufgaben wieder mehr Zielsicherheit einkehrt in die Würfe der Noris-Korbjäger.

34-Nicholas Ryan Muszynski gegen 16-Julius Wolf (N)

Nach 3 Reisen erst am 5.11.2023 wieder ein Heimspiel

Nach dem Heimspiel gegen die baden-württembergischen Schwaben hat der Nürnberger Basketball-Troß erst mal drei Reise vor der Nase: Und da geht’s am 21. Oktober 2023 zunächst zu den „ART Giants“ in Düsseldorf sowie danach zweimal in den Osten = am 27. Oktober 2023 zu den Dresden „Titans“ nach Sachsen und nur zwei Tage später am 29. Oktober 2023 zu „Science City“ Jena nach Thüringen.

Erst am 5. November 2023 (SONNTAG, 15 UHR) steht dann wieder ein Auftritt vor heimischem Publikum in der „KIA Metropol Arena“ auf dem Programm: In Runde 7 der „BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA“ geben dann die „RÖMERSTROM Gladiators“ aus Trier ihre Visitenkarte ab in der Noris!

Stadionsprecher Dominic mit dem Gewinner des MVP-Fan-Award der Sparkasse Nürnberg, 20-Isajah Sanders (N)

NBC Falcons: 5 Köpple (Spielzeit 5:31 Minuten / kein Punkt), 6 Alexander (26:51 / 17 = 7 von 8 aus dem Feld + 3 von 4 Freiwürfen), 7 Feneberg (9:58 / 0), 9 Gaines (34:48 / 11 = 4 von 8 aus dem Feld + keiner von 3 „Dreiern“ + 3 von 4 Freiwürfen), 10 Doreth (25:06 / 3 = 1 „Dreier“ bei 4 Versuchen + weder ein „Zweier“- noch ein Frei-Wurf …), 16 Wolf (32:00 / 18 = 2 von 6 „Dreiern“ + 3 von 3 „Zweiern“ + 5 von 9 Freiwürfen), 20 Sanders (28:40 / 20 = 4 von 6 „Dreiern“ + 4 von 7 aus dem Feld + kein Freiwurf-Punkt bei 1 Versuch …), 21 Okafor (15:41 / 8 Punkte = 4 von 5 aus dem Feld bei einem „Dreier“-Fehlversuch und zwei vergebenen Freiwürfen …), 77 Meredith (21:25 / 9 = 1 von 3 „Dreiern“ + 3 von 4 „aus dem Feld, kein Freiwurf). / Coaches: Derrick Taylor (laut offiziellem Spielbericht) + Virgil Matthews.

Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg PDN)
Titelfoto: Einlaufzeremonie mit Bastian Doreth
Fotos: ISPFD
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