Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – FC St. Pauli 0:0
Immerhin ein Punkt nach Erfolg im DFB-Pokal!
„Wundertüte“ Spielvereinigung: Die Profis von Greuther Fürth mussten nach dem 5:0-Kantersieg zum Auftakt der Saison 2023/24 und dem 1:2 (0:0) im „Spitzenspiel“ bei Holstein Kiel ihre Tabellenführung schnell wieder abgeben!
Dafür sorgten die Fürther Profis in der 1. Hauptrunde des Pokalwettbewerbs des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für ein Aufatmen. Dank des „Goldenen Tores“ von Armindo Sieb (18.) bei Drittligist Hallescher FC, wo es inakzeptable Rassismus-Ausfälle gegen Julian Green gab, die Alexander Zorniger deutlich anprangerte, stand am Ende ein insgesamt knapper, aber kaum gefährdeter 1:0 (1:0)-Erfolg. In den beiden Vorjahren war das „Kleeblatt“ in Runde 2 nämlich bereits ausgeschieden.
Und auch in der Liga verhinderten die Mannen von Alexander Zorniger vor 12 207 zahlenden Zuschauern im folgenden Heimspiel einen Saison-Fehlstart und ein weiteres Abrutschen.
Gegen die mit einem 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern und einem Heim-0:0 gegen Fortuna Düsseldorf gestarteten „Kiez-Kicker“ des FC Sankt Pauli aus Hamburg stand nach einer zwar keineswegs hochklassigen, aber angesichts der Hitze (mehr als 30 Grad Celsius) doch ziemlich kurzweiligen Begegnung ein für die Gäste neuerliches torloses Unentschieden zu Buche und damit eine Punkte-Teilung, die der SpVgg mit vier Zählern aus drei Parteien einen zumindest alles andere als misslungenen Start bescherte.
Schlussphase: Erst Pech, dann Glück für Fürth
Dabei hätte in der turbulenten Schlussphase alles passieren können, vom Heimsieg bis zur Niederlage. Denn nach der verpassten Großchance von Greuther-Kapitän Branimir Hrgota (82.), dessen Lupfer nach ebenso langem wie vorzüglichem Paß von Gian-Luca Itter sowie geschickter Ballannahme, -behandlung und -führung knapp an FCSP-Keeper Vasilj und dem Gäste-Gehäuse vorbeiflog, trafen die Hanseaten.
Der Treffer des eingewechselten Andreas Albers (90+5.) in der absolut berechtigten und eher zu knapp bemessenen Nachspielzeit von angezeigten fünf und dann tatsächlich fast sieben Minuten fand jedoch keine Anerkennung. Grund: Der Schütze stand vor seinem erfolgreichen Abschluß von links ins lange Eck des Fürther Kastens im Abseits.
Dies wiederum lediglich extrem knapp und zudem nur, weil die Auslegung der Schiedsrichter hinsichtlich der vorherigen Kopfball-Abwehr von Fürths „Joker“ Damian Michalski vom 26-jährigen Spielleiter Tom Bauer als „unkontrolliert“ statt „kontrolliert“ bewertet wurde. Wäre der junge Mann nämlich zu letzterer Einschätzung gelangt, wäre diese Aktion als neue Spiel-Situation zu bewerten gewesen und der Treffer hätte anerkannt werden können (= müssen)!
Was FCSP-Cheftrainer Fabian Hürzeler übrigens mit großer Fassung trug und in der Presse/Medien-Konferenz nach der Begegnung lediglich feststellte, dass die betreffende Beurteilung auch anders hätte ausfallen können. Der in Houston, Texas/USA geborene Deutsch-Schweizer und mit 30 Jahren jüngste Profi-Cheftrainer hierzulande nahm den Verlust von zwei Punkten hin mit den Worten, dass es „diesmal eben zugunsten der Gastgeber ausgelegt wurde“.
So viel Pech aus Hamburger Sicht in dieser Schluss-Sequenz zu verzeichnen war, so viel Glück hatten die Hanseaten in der Früh-Phase: Das Foul des in England geborenen und aufgewachsenen wie fußballerisch ausgebildeten 25-jährigen Nigeria-stämmigen Oladapo Joshua Afolayan an Fürths Julian Green im MIttelfeld war mit der Gelben Karte (23.) nämlich durchaus wohlwollend sanktioniert worden – andernfalls hätte eine erneut frühe Überzahl der Heim-Mannschaft womöglich einen ähnlichen Verlauf genommen wie beim 5:0 zum Punktspiel-Start gegen den SC Paderborn 07.
„Kleeblatt“ erst zu Hertha, dann kommt Hannover 96
Wie dem auch sei, für die SpVgg Greuther Fürth geht es nun weiter mit der Reise nach Berlin zu Hertha BSC; der als einziger Zweitligist Punktlose Bundesliga-Absteiger ziert das Tabellenende. Acht Tage später gastiert dann Hannover 96 im Ronhof inklusive einem neuerlichen Wiedersehen mit Ex-Trainer Stefan Leitl, der das „Kleeblatt“ 2021 in die Bundesliga geführt hatte.
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Fürths Simon Asta (li.) setzt sich gegen St.Paulis Elias SAAD (re.) durch.
Fotos: TGS/ISPFD
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