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Ein Plus für den Bevölkerungsschutz in Nürnberg: „MoWaS“

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Katastrophenwarnsystem MoWaS wurde auf den digitalen Stadtinformationsanlagen in Betrieb genommen

Die neuen digitalen Screens im Zentrum Nürnbergs zeigen nicht nur Motive von Werbetreibenden und der Stadt Nürnberg, sondern bieten durch die Anbindung an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen echten Mehrwert in puncto öffentliche Sicherheit.

Katja Strohhacker (Geschäftsführerin Stadtreklame) und Oberbürgermeister Marcus König mit Hans-Peter Reißmann (stv. Dienststellenleiter Berufsfeuerwehr Nürnberg) vor dem Screen in der Karolinenstrasse mit dem Probewarnmotiv

Das Modulare Warnsystem wurde von der Geschäftsführerin der Stadtreklame Nürnberg, Katja Strohhacker, zusammen mit Oberbürgermeister Marcus König und dem stellvertretenden Dienststellenleiter der Nürnberger Berufsfeuerwehr, Hans-Peter Reißmann, offiziell in Betrieb genommen. Damit warnen die elf Screens ab sofort im Katastrophenfall automatisiert die Bevölkerung.

Katja Strohhacker: „Die digitalen Screens sind ein effektives, schnelles und vor allem unübersehbares Kommunikationsmedium im öffentlichen Raum. Da sie viele Menschen in kurzer Zeit erreichen, sind sie prädestiniert für die Erzeugung von städtischen Botschaften und Gefahrenmeldungen. Nicht jeder hat eine Warn-App auf dem eigenen Smartphone installiert. So schließen die digitalen Screens eine Lücke in der Kommunikation für den Katastrophenfall. Dies verkürzt die Vorwarnzeit erheblich und kann helfen, Leben zu retten. Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und der Stadt Nürnberg, die dieses wichtige Projekt ermöglicht hat.“

Video mit Ausschnitten von der Vorstellung

Die Stadt Nürnberg und die Feuerwehr als alarmauslösende Stelle und die Stadtreklame haben in den letzten Wochen gemeinsam die Voraussetzungen für den Anschluss an das Katastrophenwarnsystem geschaffen. Die Feuerwehr Nürnberg ist als Behörde grundsätzlich für die Auslösung von Warnmeldungen im Katastrophenfall verantwortlich. Die Meldungen erreichen nach der Auslösung automatisiert über eine gemeinsame Schnittstelle die digitalen Screens und werden bis zur Entwarnung eingespielt.

Durch den Aufbau der Stadtinformationsanlagen bietet die Frankenmetropole nun auch in der Innenstadt die Möglichkeit, Passanten mit Warnmeldungen zu erreichen.

Oberbürgermeister Marcus König: „Die neuen digitalen Stadtinformationsanlagen sind ein wichtiger Baustein für die schnelle Information der Menschen in unserer Stadt. Die Anbindung an das Katastrophenwarnsystem ermöglicht es uns, die Bevölkerung durch Warnmeldungen auch über diese Kanäle ohne Zeitverzug zu erreichen. Das sichert zum Beispiel bei einer Extremwetterlage auch die Kommunikation wichtiger Handlungsempfehlungen.“

„Damit hat die Stadt Nürnberg hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Warnung und Information der Bevölkerung in Gefahrensituationen in den letzten 10 Jahren einen in Deutschland vorbildlichen Stand aufgebaut: Es existiert ein modernes und flächendeckendes Sirenennetz, das Gefahrenbereiche zu jeder Zeit akustisch warnen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, Warnungen und Informationen über die Apps „KATWARN“ und „NINA“ sowie mittels „Cell-Broadcast“ auf Mobiltelefonen zu erhalten. Die Stadtreklame ergänzt dieses Angebot jetzt an zentralsten Orten in der Stadt durch die Bereitstellung von digitalen Flächen. Für diese Bereitschaft und Unterstützung gebührt der Stadtreklame unser Dank“, ergänzt Hans-Peter Reißmann von der Nürnberger Berufsfeuerwehr.

Neben den Werbemotiven sind die neuen Digitalen Screens der Stadtreklame im Zentrum Nürnbergs nun auch an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angeschlossen. Der Screen in der Karolinenstrasse zeigt das Motiv für Entwarnung

Über das Modulare Warnsystem (MoWaS)

In Deutschland wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Auftrag des Bundesinnenministeriums das modulare Warnsystem (MoWaS) betrieben.

MoWaS ist als einheitliches Warnsystem für Zivilschutzwarnungen konzipiert und eingeführt und wird seitens der Länder auch für Warnungen im Bereich des Katastrophenschutzes genutzt. MoWaS übermittelt die Warnungen bzw. Informationen an die Bevölkerung über verschiedene Wege. Diese sind Warn-Apps, regionale Medien, überregionale Medien, lebens- und verteidigungswichtige Infrastrukturbetriebe und Unternehmen. Es bietet eine hohe Systemsicherheit, gesicherte Übertragungswege (satellitengestützt) sowie das direkte Einspielen in Warnsendungen (z.B. beim Rundfunk). Über MoWaS werden die bundeseigene Warn-App NINA (Notfallinformations- und Nachrichten-App) und zeitgleich zudem weitere landeseigene oder kommerzielle Warn-Apps alarmiert. Der gesetzliche Auftrag zur Warnung der Bevölkerung im Gefahrenfalle ergibt sich aus dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz und obliegt der zuständigen Katastrophenschutzbehörde.

Text: Stadtreklame Nürnberg (ISPFD)
Titelfoto: Neben den Werbemotiven sind die neuen Digitalen Screens der Stadtreklame im Zentrum Nürnbergs nun auch an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angeschlossen. Oberbürgermeister Marcus König mit Katja Strohhacker (Geschäftsführerin Stadtreklame) und Hans-Peter Reißmann (stv. Dienststellenleiter Berufsfeuerwehr Nürnberg) vor dem Screen in der Karolinenstraße mit einem Probemotiv
Fotos/Video: ISPFD
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