Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG 2:3 n.V.
Dank Verlängerung zumindest EIN Punkt für die „Pre-PlayOffs“!
Aus dem Vorhaben, im dritten Heimspiel hintereinander (!) innerhalb von etwas mehr als fünf (!) Tagen den zweiten Sieg und damit den sechsten in der achten Begegnung des Monats Februar feiern zu dürfen, wurde es zwar nichts – trotzdem bot die 52. (!) Begegnung der Nürnberg „Ice Tigers“ am 56. Spieltag der „PENNY DEL“-Saison 2022/23 gegen die Düsseldorfer EG auch nach der Schluß-Sirene noch reichlich Gesprächsstoff:
Nach weit über zwei torlosen eigenen Dritteln und einem 0:2-Rückstand gelang den gastgebenden Kufen-Cracks gegen den Tabellen-Fünften und relativ sicheren „PlayOff“-Kandidaten vom Rhein dank erfolgreicher Aufholjagd innerhalb von weniger als fünf Minuten der Ausgleich und in einer hochspannenden Schlußphase waren null bis drei Punkte drin.
Dass am Ende dann vermeintlich „nur“ ein Zähler in der Noris verblieb, sorgte einerseits durchaus für gemischte Gefühle – andererseits überwog die Freude bei der letztlichen 2:3-Niederlage in der Verlängerung per „sudden death“ nach bereits 74 (!)Sekunden; bezüglich der erfolgreichen Aufholjagd ebenso wie beim Blick auf die Konkurrenz.
Da von den Mitbewerbern um die „Pre-PlayOff“-Plätze sowohl die vor den NIT liegenden Bremerhavener (3:6 in Ingolstadt) wie die dahinter platzierten Mannschaften aus Frankfurt (0:4 in München), Schwenningen (0:2 gegen Wolfsburg und Iserlohn (2:8 gegen Köln) allesamt in der normalen Spielzeit von 60 effektiven Minuten (3 x 20) verloren und somit völlig leer ausgingen, verbesserte der Punkt aus der DEG-Partie die Nürnberger Situation sogar etwas und es liegt nach wie vor alles in der eigenen Hand (bzw. auf dem eigenen Schläger)!
Dabei ließen die Schützlinge von Thomas „Tom“ Rowe und Manuel Kofler vor diesmal erneut beachtlicher Kulisse von 6084 zahlenden Zuschauern in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ sowohl Licht wie Schatten erkennen. Neben individuellen Fehlern und oft nur kleinen, teils indes schwer erklärlichen Unzulänglichkeiten blitzte auch immer wieder das Können der Noris-Puckjäger auf.
Das Ziel muss wohl sein, möglichst noch mehr Kontinuität ins eigene (insbesondere Aufbau-)Spiel zu bekommen, denn an Einsatz und Laufbereitschaft fehlt es keineswegs.
Frenetischer Jubel nach Ausgleich des 0:2-Rückstands
Der Spiel- respektive Tor-Film vom DEG-Gastspiel in der Noris ist schnell erzählt bei diesmal „nur“ fünf Treffern in diesmal sogar mehr als 60 Minuten Eiszeit statt zehn bzw. neun Toren wie bei den beiden vorherigen Heimauftritten gegen Augsburg (6:4) und München (3:6) über reguläre 60 Spielminuten. Düsseldorfs frühe Führung durch Jakub Borzecki (Spielzeit 3:02) baute Stephen MacAulay (23:52 in 5:4-Überzahl) im zweiten Drittel ähnlich schnell zum 0:2 aus; wozu es allerdings einer Bestätigung per Video bedurfte.
Ebenfalls in 5:4-Überzahl schafften die Schützlinge von Thomas „Tom“ Rowe und Manuel Kofler durch Richard „Rick“ Schofield (48:38) erst den 1:2-Anschluß und innerhalb von nur etwas mehr als vier Minuten durch Nicholas Welsh (52:59) den 2:2-Ausgleich, der frenetischen Jubel im erneut gut besuchten Rund zur Folge hatte. Umso ernüchternder war dann natürlich der Treffer von Alexander Ehl (61:14) in der Verlängerung.
Zu den zuvor geholten 14 von 21 erreichbaren Februar-Punkten in sieben Begegnungen (2,0 im Durchschnitt) – übrigens eine Ausbeute, die (über die gesamte Spielzeit hinweg) einen Spitzenplatz in der DEL bedeuten würde (lediglich Tabellenführer München hat mit 2,15 einen höheren Wert, alle anderen liegen mehr oder weniger deutlich darunter) – kam am Ende in der achten Partie statt der erhofften weiteren drei also nur einer hinzu.
Doch auch 15 von 24 möglichen Zählern in acht Spielen dieses Zeitraums, dem zweiten Monat des Jahres 2023, bedeuten noch einen Durchschnitt von 1,875 Punkten pro Spiel und hätten am Ende der Hauptrunde wohl sogar für einen „PlayOff“-Platz gereicht.
Die Realität indes sieht anders aus: Aktuell weist der Schnitt über die gesamte DEL-Hauptrunde 1,46 Punkte aus für die Nürnberg „Ice Tigers“, die als Tabellen-Neunter zwar nach wie vor auf einem „Pre-PlayOff“-Rang (7–10) liegen, dafür am Ende indes noch den einen oder anderen Zähler benötigen dürften in den restlichen vier Ansetzungen der Saison 2022/23.
Und da es am allerletzten Spieltag (5.3.2023) zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven geht, könnte beim aktuellen Tabellen-Nachbarn dann sogar das Heimrecht im dritten Aufeinandertreffen in den „Pre-PlayOffs (7. gegen 10. + 8. gegen 9.) zur Debatte stehen.
In Bietigheim und dann zuhause weiter punkten.
Doch das ist (noch, wenngleich nahe) Zukunftsmusik. Zunächst geht es ins im Vergleich zu Bremerhaven weitaus weniger weit entfernte Bietigheim nach Baden-Württemberg, wohin die NIT-Cracks von voraussichtlich an die 1000 Schlachtenbummlern begleitet werden; davon allein 500 in einem Sonderzug.
Nur zwei Tage nach dem Auftritt bei Tabellen-Schlußlicht „Steelers“ am 26. Februar 2023 (Sonntag, 14 Uhr) und 26 Tage nach deren vorherigem Gastspiel in der Noris geben dann die auf einem beachtlichen DEL-Rang 3 liegenden „Tigers“ des EHC Straubing zum zweiten Mal nach dem 2. Februar (damals 4:1 für Nürnberg) zeitnah am 28. Februar 2023 (Dienstag, 19:30 Uhr) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ ihre Visitenkarte ab.
Da wird die derzeit einigermaßen ramponiert wirkende Eisfläche hoffentlich wieder ebenso etwas besser aussehen wie beim allerletzten Heimspiel der DEL-Hauptrunde drei Tage später am 3. März 2023 (Freitag, 19:30 Uhr) gegen Aufsteiger „Löwen“ Frankfurt, der sich – ebenfalls beeindruckend – gleichermaßen um einen der Ränge in der Zwischen-Qualifikation für die „PlayOffs“ bewirbt.
Und wenn es danach am 5. März 2023 (Sonntag, 14 Uhr) an der Nordsee bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven ein „happy-end“ gibt für Nürnbergs Kufen-Cracks in Sachen „Pre-PlayOffs“, kann es (hoffentlich) weitergehen mit zumindest noch einem Auftritt in der heimischen „ARENA“.
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Düsseldorfs Josef EHAM (re.) und Nürnbergs Julius KARRER.
Fotos: ISPFD
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