Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Augsburger Panther 6:4
Am Ende zähl(t)en 3 Punkte für die „Pre-PlayOffs“
Der (fast) „Goldene Februar“ für die Nürnberg „Ice Tigers“ in der Saison 2022/23 der „PENNY DEL“ hält an:
Nur zwei Tage nach der 3:6 -Niederlage im hoch emotionalen bayerischen Derby gegen DEL-Tabellenführer EHC „Red Bull“ München vor der Rekord-Kulisse von 7133 Besuchern in der fast ausverkauften „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ bot das Gastspiel der „Panther“ des Augsburger EV vor immerhin ebenfalls 4046 zahlenden Zuschauern kaum weniger Unterhaltung und am Ende stand, was letztlich zählt(e) = mit dem 6:4 ein Sieg und damit drei Punkte, die den Tabellenplatz 9 und die Chance auf das Erreichen der „Pre-PlayOffs“ (Ränge 7 bis 10) festigten!
Beim neuerlichen „weiß-blauen“ Aufeinandertreffen, diesmal mit dem AEV als Gast, brannten die Schützlinge des NIT-Trainergespanns Thomas „Tom“ Rowe und Manuel Kofler anfangs ein ähnliches Feuerwerk ab wie gegen die „Wild Wings“ des Schwenninger ERC.
Die ersten sechs der am Ende insgesamt zehn Tore fielen in exakt derselben Reihenfolge, weil die Gastgeber nach erneuter 3:0-Führung durch das sechste Saisontor von Elis Hede (Spielzeit 2:54), den vierten Treffer der laufenden Spielzeit von Oliver Mebus (5:23) und den 19-ten erfolgreichen Abschluß von Daniel Schmölz (19:43) die bayerischen Schwaben innerhalb kürzester Zeit wieder auf 3:2 herankommen ließen, wofür sie im Gegensatz zu den Schwenningern sogar noch 13 Sekunden weniger Zeit dazwischen benötigten.
Einziger Unterschied dabei war, dass die Noris-Kufenjäger ihre Anhänger diesmal erst nach der ersten Drittelpause ins Wechselbad der Gefühle schickten – die „Wild Wings“ des SERC hatten noch in den ersten 20 Spielminuten den Anschluß geschafft. Dann aber ging es zunächst ebenso weiter wie neun Tage zuvor:
Die „Ice Tigers“ bauten ihre Führung dank des sechsten Treffers von Dennis Lobach (29:05) in dieser DEL-Saison auf 4:2 aus und, dies dann im Gegensatz zum Schwenninger Gastspiel in der Noris, schafften durch den damit bereits 20-ten erfolgreichen Abschluß der DEL-Hauptrunde von Daniel Schmölz (39:32) kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts in doppelter Überzahl sogar das 5:2.
Bodnarchuk traf zum 6:3 ins leere AEV-Gehäuse
So relativ entspannt wie gegen den Mitkonkurrenten um die „Pre-Playoffs“ aus Baden-Württemberg – dem nach dem 4:3-Anschlußtreffer nichts Zählbares mehr gelingen wollte, sodass am Ende ein, wenngleich zu deutlicher 7:3-Sieg in die Annalen einging – lief es gegen den Abstiegs-Kandidaten aus Augsburg dann allerdings keineswegs weiter.
Vielmehr gab die Mannschaft des finnischen Cheftrainers Kai Suikkanen nie auf, wehrte sich (teils mit „Hand-festen“ + damit eher kontra-produktiven Mitteln) und sorgte für allerhand Verwirrung bei den phasenweise alles andere als souveränen „Ice Tigers“ sowie mit dem 5:3 (53:40) dafür, dass es nochmal zumindest halbwegs spannend wurde.
Mit acht Strafzeiten lagen die Nürnberg „Ice Tigers“ am Ende übrigens sogar auch in dieser „Wertung vorn. Augsburgs „Panther“ verzeichneten mit sieben Strafen am Ende eine weniger; was „gefühlt“ etwas verwunderte, auch wenn die Unparteiischen keineswegs so einseitig zugunsten der Gastgeber entschieden, wie es manchen NIT-Anhänger bisweilen vorzukommen schien.
Als der AEV schließlich alles riskierte und bereits 3:55 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit seinen Torhüter Markus Keller vom Eis nahm, um mit sechs Feldspielern noch mehr Druck aufzubauen, raubte der diesmal als Stürmer eingesetzte sonstige NIT-Verteidiger Andrew Bodnarchuk (58:07) den mutigen Gästen mit seinem sechsten DEL-Tor zum 6:3 dann allerdings die letzten Chancen auf wenigstens einen Punkt.
Das 6:4 (59:54) in 5:4-Überzahl sechs Sekunden vor der Schluß-Sirene bedeutete dann lediglich Ergebnis-Kosmetik, belohnte andererseits die nimmermüden Bemühungen der Gäste.
AEV-Abstieg ungewiss – „Ice Tigers“ erwarten DEG
Die Zahl der Absteiger aus der „PENNY DEL“ ist übrigens nach wie vor offen: Die Rückführung der aus „Corona“-Gründen aufgestockten höchsten Spielklasse im deutschen Eishockey auf 14 Klubs ist beschlossene Sache, weshalb die Bietigheim „Steelers“ (15. = Tabellen-Letzter mit derzeit 37 Punkten aus 51 Begegnungen) mittlerweile als Absteiger Nummer 1 gelten.
Derweil die auf dem zweiten Abstiegsplatz liegenden AEV-„Panther“ (14. = Vorletzter, 46 Zähler aus ebenfalls 51 Partien), die den vor ihnen liegenden, „abgestürzten Vorjahres-Meister „Eisbären“ Berlin (13., in 51 Spielen 65 Punkte) bereits vorm aktuellen Spieltag nicht mehr einholen konnten, nur dann absteigen müssen, wenn mit Kassel „Huskies“, Krefeld „Pinguine“ und Dresdner „Eislöwen“ einer der nur drei Antragsteller für eine Erstliga-Lizenz der Deutschen Eishockey Liga (DEL) überhaupt Meister der DEL2 wird.
Dass die Ausgangslage, als Tabellen-Vorletzter der DEL erst spät im Frühjahr nach Ende der DEL2-„PlayOffs“ zu erfahren, ob doch noch der Verbleib in der DEL gelingt oder der bittere Abstieg in die DEL 2 Tatsache wird, muss die Nürnberg „Ice Tigers“ in der aktuellen Saison 2022/23 zum Glück nicht belasten.
Für die Kufen-Cracks aus der Noris geht es weiter ums Erreichen der „Pre-PlayOffs“, für die mit dem jüngsten 6:4 gegen den AEV unterm Strich zumindest fünf der zwölf möglichen Punkte gegen den bayerischen DEL-Konkurrenten verbucht werden konnten.
Und bereits am 24. Februar 2023 (Freitag, 19:30 Uhr), im dritten Heimspiel in Folge gastieren die Düsseldorfer EG in der „ARENA“, winken den Nürnberger Kufenflitzern gegen eine auf „PlayOff“-Kurs befindliche Mannschaft sogar die Zähler 7 bis 9.
Nach den beiden Siegen Anfang November 2022 zuhause (4:1) sowie Ende des selben Monats am Rhein (4:2) und nur einer Niederlage beim zweiten Auswärtsspiel Anfang Februar (2:6) wollen die Mannen um Kapitän Patrick Reimer auch gegen den Tabellen-Fünften (in 51 Partien 87 Punkte) auf keinen Fall leer ausgehen und die Dreier-Heimspiel-Serie möglichst positiv gestalten.
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: 71-Andrew Bodnarchuk (NIT) gegen 65-Niklas Laenger
Fotos: ISPFD
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