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Nürnberg: Abwasserüberleitung am Hauptmarkt

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Die Kanalisation in der Karl-, Augustiner- und Winklerstraße sowie der Tuchgasse, im Jahr 1876 erbaut, ist in die Jahre gekommen

In dieser Woche hat die Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (Sun) mit Baumaßnahmen begonnen, um die über die Zeit entstandenen Schäden an dem 215 Meter langen Kanalabschnitt zu beheben. Im Zusammenhang mit der Renovierung wurde eine aufgeständerte Abwasserüberleitung am Hauptmarkt aufgebaut.

Für die Renovierung des Kanals wird ein sogenannter Schlauchliner eingezogen. Dabei handelt es sich um ein neues, in die sanierungs-bedürftige Leitung eingefügtes Rohr. Um den Schlauchliner einbauen zu können, muss der betreffende Kanalabschnitt abwasserfrei sein. Hierzu werden auf die Hausanschlussleitungen kleine Baugruben gesetzt, aus denen das häusliche Abwasser abgepumpt werden kann. Die erforderlichen Leitungen können an den Häuserfronten entlang gelegt und bei Hauszugängen, -zufahrten und Nebenstraßen tritt- und überfahrsicher abgedeckt werden. Um eine komplette Abwasserfreiheit zu erhalten, muss auch das bereits im Kanal vorhandene Abwasser gefasst und abgepumpt werden. Auf Grund der großen Mengen wurde hierfür eine umfangreiche Abwasserüberleitung aufgebaut, die mit Rohrgerüsten von einer lichten Höhe von mindestens 4,50 Meter aufgeständert wird, um den Verkehrsfluss am Hauptmarkt zu erhalten.

Zur Vorbereitung wurden an der Kreuzung Karlstraße/Augustinerstraße und Winklerstraße/Tuchgasse zwei bestehende Kanalschächte abgebrochen und durch neue und größere Schachtkammern ersetzt. Diese Arbeiten wurden von August 2021 bis Ende November 2021 durchgeführt. Die gesamte Sanierungsmaßnahme dauert mit Vor- und Nacharbeiten voraussichtlich bis Mitte April 2022. Zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger werden die Flächen abgesperrt.

Text: Stadt Nürnberg / tom
Titelfoto: Die aufgeständerte Abwasserüberleitung am Hauptmarkt, vom Rathaus Hauptmarkt 18 aus betrachtet. Bildnachweis: Stadt Nürnberg / Nicola Mögel

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