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Eishockey

DEL: Nürnberg Ice Tigers – Eisbären Berlin 2:6

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Zwei Siegen in Folge folgten zwei Niederlagen nacheinander

Das war’s dann in der Saison 2021/22 der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erst mal für die Nürnberg Ice Tigers mit der positiven Serie – den Heim-Erfolgen gegen die bayerischen Konkurrenten Straubing (6:3) und Ingolstadt (5:2) folgten zwei Niederlagen:

Berlins 89-Zachary Boychuk (mitte) scheitert an 31-Niklas Treutle (N; re.).

Durfte das 1:3 (0:0, 0:1, 1:2) bei der Düsseldorfer EG noch als unglücklich bezeichnet werden, verließen die Berliner Eisbären das Nürnberger Eis beim 2:6 (1:1, 90:2, 1:2) aus Gastgeber-Sicht insgesamt als verdiente Gewinner der zu vergebenden drei Punkte und buchten damit ihren sechsten Sieg im sechsten Auswärtsspiel.

Am Rhein waren die Schützlinge von Nürnbergs Interims-Trainer Stefan Ustorf nach jüngstem Erfolgs-Doppelschlag und zuvor dem Heimsieg gegen Aufsteiger Bietigheim (3:0) sowie dem 2:3 nach Verlängerung gegen Bremerhaven noch nah dran zumindest am elften Punkt.

Berlins 89-Zachary Boychuk (mitte) drückt 13-Ryan Stoa (N, re.) weg.

Dem torlosen ersten Drittel und 0:1-Rückstand (27. Spielminute) im zweiten Durchgang bei doppelter DEG-Über-, also NIT-Unterzahl folgte zwar das 0:2 (46.) aus Gäste-Sicht, fast postwendend nach Vorarbeit von Tim Bender und Gregor MacLeod aber auch der 1:2-Anschluß durch Ryan Stoa (47.).

In der Schlußphase riskierten die Ice Tigers schließlich alles, nahmen Torhüter Niklas Treutle zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und kassierten 39 Spielsekunden vor der Schluß-Sirene per Rückhand-Befreiung unglücklich ein „empty-net-goal“ zum (vor-) entscheidenden 1:3.

Nürnbergs Interimstrainer Stefan Ustorf.

Gegen den Meister aus der Hauptstadt der Republik sah es nach Blitz-Rückstand (36 Sekunden …) eine Weile ähnlich gut aus für die Gastgeber. Doch nach Gregor MacLeods erstem DEL-Treffer zum 1:1-Ausgleich (Spielzeit 16:18) in Drittel 1 bogen die individuell wie mannschaftlich einfach besser besetzten Eisbären mit drei Toren innerhalb von weniger als drei Spielminuten (exakt 2:48) bereits zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf die Siegerstraße ein.

Nachdem ausgerechnet der Ex-Nürnberger Leonhard Pföderl allzu früh im 3. Drittel mit seinem fünften Saisontor zum 1:5 (45:10) endgültig alles klar gemacht und Berlins Angriffs-As Matthew White seine Spitzenplätze in Torjäger- (7) wie Scorer-Liste (9 Punkte) gefestigt hatte (48:22), gelang Nürnbergs 23-jährigem Kanadier MacLeod eine Sekunde (!) vor dem Ertönen der Schluß-Sirene immerhin gleich noch sein zweiter erfolgreicher Abschluß des Tages sowie seiner ersten Saison bei den Ice Tigers.

Berlins Trainer Serge Aubin (re.) im Gespräch mit Co-Trainer Craig Streu (li.).

Angesichts der Ausbeute von lediglich drei Siegen und zehn Punkten aus elf Partien droht Nürnbergs Puck-Jägern im laufenden Spielbetrieb der „PENNY-DEL“ ein harter Kampf um den Klassenerhalt. Denn was im Vorjahr wegen der „Corona-Pandemie“ noch einen Aufschub fand, wird im Frühjahr 2022 wohl endgültig greifen:

Nach der laufenden Runde soll es erstmals nach langer Zeit (genau seit 2006, also 16 Jahren ohne Auf- und Abstieg) wieder einen sportlichen Absteiger aus dem deutschen Eishockey-Oberhaus, also einen Austausch zwischen DEL und DEL2 geben.

Berlins 4-Morgan Ellis (li.) und 35-Mathias Niederberger (mitte) klären gemeinsam gegen Nürnbergs 17-Patrick Reimer (re.).

Was erstmals seitdem im Jahr 2021 dank Sonder-Regelung den Bietigheim Steelers durch Aufstockung der PENNY-DEL auf 15 Mannschaften zugestanden wurde, gelang damals dem EHC Straubing Tigers als sportlicher Aufsteiger und soll künftig wieder die Regel sein. So wie ab 2022 auch der sportliche Abstieg, da erwischte es 2006 die Kassel Huskies.

Hier überwindet Berlins 97-Matthew White (rechts) Nürnbergs 31-Niklas Treutle (links) zum 1-6.

Für die Nürnberg Ice Tigers bedeutet dies nach einem September mit gerade mal zwei Siegen und fünf Niederlagen (davon vier am Stück mit nur einem Punkt zuhause gegen Bremerhaven) und folglich lediglich sieben Punkten aus sieben Begegnungen sowie trotz Sieg-Start in den Oktober bei drei Niederlagen hintereinander, auf der Hut zu sein.

Berlins 35-Mathias Niederberger (li.) klärt vor Nürnbergs 21-Max Kislinger (re.).

Ja, mehr als das – denn eine so geringe Ausbeute (drei Zähler aus vier Partien) führt fast zwangsläufig noch weiter nach unten in der Tabelle.

Berlins 93-Leo Pföderl (li.) scheitert knapp an Nürnbergs 31-Niklas Treutle (re.).

So geht’s weiter für die Ice Tigers:

10. OKTOBER 2021 (SONNTAG, 19 UHR): Augsburger EV Panther – NÜRNBERG ICE TIGERS (Vorsaison 1:4, n.V. 6:5, 3:4, n.V. 3:2)
15. OKTOBER 2021 (FREITAG, 19:30 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – Krefelder EV Pinguine (Vorsaison 5:3 + 3:0 / nur 2 Spiele gegen die Klubs der Nord-Gruppe) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“

Statistik zum 10. (= 5. Heim-)Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2020/21

Nürnberg Ice Tigers – Eisbären Berlin 2:6 (1:1, 0:3, 1:2)

Ice Tigers: 31 Treutle (60:00 Spielminuten), 43 Sharipov (ohne Einsatz) – 6 Karrer, 8 Sheehy, 11 Brown (A), 13 Stoa, 17 Reimer (C), 19 Fleischer, 21 Kislinger, 22 Mebus (A), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 48 J. Ustorf, 55 Parlett, 67 Friedrich, 68 Pilu, 71 Bodnarchuk, 74 Fox, 77 Bender, 89 MacLeod / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Manuel Kofler – Co-Trainer: Stefan Ustorf (laut offiziellem Spielbericht).
Eisbären: 35 Niederberger (60:00), 45 Ančička (ohne Einsatz) – 4 Ellis (A), 6 Wissmann (A), 7 Hördler (C), 10 Tuomie, 12 Mik, 15 Wiederer, 18 J. Müller, 21 Fiore, 23 Byron, 32 Clark, 38 Veilleux, 47 Després, 48 Jensen, 70 Roßmy, 81 Streu, 89 Boychuck, 92 Noebels, 93 Pföderl, 97 White / Mannschaftsleiter: Craig Streu – Chef-Trainer: Serge Aubin – Co-Trainer: Craig Streu.
Tore: 0:1 23 Byron – Assistenten 93 Pföderl + 6 Wissmann (Spielzeit 0:36 Minuten), 1:1 89 MacLeod – 3 Stoa + 77 Bender (16:18), 1:2 6 Wissmann – 81 Streu + 32 Clark (32:15), 1:3 92 Noebels – 48 Jensen + 93 Pföderl (33:12), 1:4 38 Veilleux???89 Boychuck – Veilleux???89 Boychuck + 18 Müller (35:03), 1:5 93 Pföderl – 12 Milk + 23 Byron (45:10), 1:6 97 White – 7 Hördler + 6 Wissmann (48:22), 6:2 89 MacLeod – kein/e Assistent/en (59:59 – bei 5:3 Überzahl Berlin = doppelter Unterzahl Nürnberg!).
Schiedsrichter: #6 Lasse Kopitz (DEB-Landesverband Nordrhein-Westfalen) + #30 Sean MacFarlane (USA) – Linienschiedsrichter: #90 Andreas Hofer (Österreich) + ?? Jakub Klima (Tschechien). Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 3 = 6 Minuten (3 x 2 / allesamt im 3. Drittel, die ersten 4 Minuten als 2+2 …) – EBB 3 = 6 Minuten (3 x 2 / 2 gegen Ende von Drittel 2 + 1 zu Beginn des 3. Drittels).
Zuschauer: 3011 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – fast so viele wie im Heimspiel davor beim bayerischen Derby gegen die Panther des ERC Ingolstadt; gemäß „3G plus-Regel“ (Zugang für Geimpfte, Genesene und Getestete = PCR-Test) + ohne weitere sonstige vorherige „Corona“-Einschränkungen.

Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg
Titelfoto: Schiedsrichter Lasse Kopitz versucht Berlins 4-Morgan Ellis (li.) und Nürnbergs 71-Andrew Bodnarchuk (re.) zu trennen.
Fotos: Thorsten G. Schönberger/ISPFD
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