Basket-& Handball
Handball: HC Erlangen – Bergischer HC 20:25
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3 Jahren agoon
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ISPFD-WSBittere Heim-Pleite nach zwei Siegen in Folge . . .
Es wurde nichts aus dem dritten Bundesliga-Sieg in Folge: Nach dem Heim-29:24 gegen Aufsteiger TuSEM Essen und dem erfreulichen, exakt gleichen Auswärts-Erfolg von 29:24 (14:12) bei HBW Balingen-Weilstetten (Hinrunde 32:34 nach zwei Siegen in der Vorsaison) erwies sich der Bergische HC am 23. Spieltag der Saison 2020/21 der LIQUI MOLY HBL als zu clever und fügte dem HC Erlangen eine bittere 20:25 (11:15)-Niederlage zu!
Hatte die Mannschaft von Michael Haaß und Thomas Hankel im baden-württembergischen Balingen-Weilstetten noch auf eine starke Abwehrleistung mit einem erneut glänzend aufgelegten Klemens Ferlin im Gehäuse bauen können und auch im Angriff mit 29 Toren überzeugt, sah dies gegen den jüngsten Gast aus Nordrhein-Westfalen sehr viel anders aus. Weder genügte diesmal die Defensiv-Arbeit gehobenen Bundesliga-Ansprüchen und noch weniger die Offensive, weshalb der Bergische Handball-Club 06, gemeinschaftlicher Profi-Handballverein der Städte Solingen und Wuppertal, letztlich durchaus verdient beide Punkte aus der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ entführte.
Im Zollern-Alb-Kreis konnte das Verletzungs-bedingte Fehlen von Antonio Metzner, zuletzt mit sechs Toren Haupt-Wegbereiter des 29:24 gegen TuSEM Essen, noch kompensiert werden. Auch weil Simon Jeppsson in Balingen-Weilstetten mit sieben erfolgreichen Würfen in die Bresche sprang, was ihm mit nur drei Treffern gegen den BHC bei weitem weniger gut gelang. Und keiner seiner Nebenleute war erfolgreicher – außer Florian von Gruchalla, der neben seinen vier Siebenmetern in Vertretung des ebenfalls verletzt fehlenden sonstigen Siebenmeter-Schützen Sime Ivic zwei weitere Male einnetzte; der 31jährige Linkshänder ließ allerdings auch mehrere weitere Möglichkeiten liegen, scheiterte insbesondere an BHC-Keeper Tomas Mrkva.
Immerhin: Mosindi und Kellner mit Mut zu Tor-Abschlüssen
„Uns fehlte heute die nötige Durchschlagskraft im Angriff“, analysierte dann auch Michael Haaß die bittere Niederlage in der Pressekonferenz sehr sachlich, nachdem er seinem BHC-Kollegen in dessen Aussage („Verdienter Sieg für uns!“) zugestimmt hatte. Dazu trug wesentlich bei, dass „Jeppsson gut in Kontakt“ gehalten wurde, wie es Sebastian Hinz formulierte, der zudem festhielt: „Die Abwehr war unser Trumpf!“
Das drückte sich schließlich auch aus in lediglich 20 Treffern der Erlanger nach zuvor dreimal 29 erfolgreichen Einschlägen in den Toren der jeweiligen Gegner. Den Gastgebern fehlten allerdings keineswegs nur erfolgreichere, treffsicherere Schützen, sondern darüber hinaus eine ordnende Hand. Und zwar vor allem im Aufbauspiel – was etwa auch Nico Büdel, dessen Vertragsverlängerung bis 2022 der HC Erlangen unter der Woche stolz verkündete, diesmal nicht sein konnte; wiewohl der 31jährige Rückraum-Akteur auch Pech hatte unter anderem mit einem Pfostentreffer.
Dass neben Ivic und Metzner sowie Steffen Fäth (wie Metzner bereits in Balingen-Weilstetten zwar auch gegen den BHC auf dem Spielberichtsbogen, aber ohne ernsthafte Chance, ins Geschehen einzugreifen) erneut auch Nikolai Link fehlte, hat kurzfristige Negativ-Folgen, die sich mittel- und langfristig womöglich aber sogar positiv auswirken könnten. Dann nämlich, wenn die nachrückenden Talente die sich ihnen durch die Ausfälle der Verletzten bietenden Spielzeiten nutzen zu persönlicher Weiterentwicklung. Und da gibt es durchaus Hoffnung vor allem bei Daniel Mosindi (der Linkshänder im Rückraum rechts agierte gegen den BHC erneut mutig und traf immerhin dreimal!), durchaus aber auch bei Benedikt Kellner (zwei Tore) und ansatzweise bei Maximilian Jaeger sowie Tarek Marschall.
Weil die eingespielten Gäste aus dem Bergischen Land offensichtlich auch gut eingestellt waren, musste Erlangens Chef-Trainer Haaß schließlich bedauernd feststellen, dass das bisherige Gesetz der Serie, wonach die beiden Kontrahenten regelmäßig ihre Heimspiele gewannen und die reisende Mannschaft leer ausging, diesmal durchbrochen wurde. Was in erster Linie an der zu geringen Torausbeute der Gastgeber lag, die ihre lediglich elf Treffer der ersten Halbzeit mit nur noch neun weiteren Einschlägen in Gegners Tor nach Seitenwechsel noch unterboten.
Dabei hatten die Mittelfranken seit dem 23:33 bei Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt kurz vor Weihnachten 2020 nie weniger als 26 Tore pro Spiel (beim 26:27 im Franken-Derby beim HSC 2000 Coburg) erzielt, aber in sieben Partien zweimal eine „3“ vorne; Beim 30:27 gegen die Füchse Berlin sowie beim 35:29 gegen Nordhorn-Lingen. Und zuletzt gab es eben dreimal in Folge jeweils 29 Treffer!
Drei „Corona“-Fälle sorgen für eine Zwangspause
Daran anzuknüpfen, muss(te) das Ziel sein für die nächsten Partien, die wegen positiver Erlanger „Corona“-Tests allerdings erst mal verschoben wurden. Für den ursprünglich nächsten Gegner SC DHfK Leipzig ist das womöglich noch ärgerlicher als für den HCE, glichen die Sachsen angesichts ihres 28:27 (18:12)-Auswärts-Erfolges bei den Füchsen Berlin nach 23 absolvierten Spielen mit 23:23 ihr Punktekonto doch erfolgreich aus und schafften das, was den Mittelfranken vor dem Heimspiel gegen den Bergischen HC nach 22 Begegnungen dank ihres Auswärts-Sieges in Balingen-Weilstetten gelungen war – ein ausgeglichenes Punkteverhältnis (von voriger Woche 22:22).
Und so soll(te) es weitergehen für den HCE . . .
Zwangspause für den HC Erlangen:
Nachdem zwei Spieler und ein Mitglied des Funktionsteams nach dem Heimspiel gegen den Bergischen HC im Rahmen des engmaschigen regelmäßigen Test-Programms positiv auf das „Covid-19-Virus“ getestet wurden, musste der Trainingsbetrieb umgehend eingestellt werden. Funktionsteam wie Spieler befinden sich seitdem in häuslicher Isolation.
Folglich mussten auch die beiden anstehenden Bundesliga-Begegnungen abgesetzt und verschoben werden – betroffen sind die Auswärts-Partie beim SC DHfK Leipzig (1.4.2021) sowie das Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen (8.4.2021). Nach Rücksprache und in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, der Handball-Bundesliga und den gegnerischen Vereinen werden die beiden Partien zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Die Begegnung vom 23. Spieltag der Saison 2020/21 der „LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“ in der Statistik
HC Erlangen – Bergischer HC 20:25 (11:15)
HCE: 1 Ziemer (27:35 Spielminuten), 22 Ferlin (29:47) – 5 Sellin, 6 Jaeger, 9 Øverby (1 Tor), 11 Marschall, 13 Fäth, 17 Kellner (2 Tore), 18 S. Firnhaber (3), 20 Büdel, 21 Bissel (2), 23 Mosindi (3), 25 Schäffer,36 von Gruchalla (6, davon 4 verwandelte von insgesamt vier Siebenmetern), 42 Jeppsson (3), 67 Olsson. / Offizieller A: Thomas Hankel (= Co-/Torwart-Trainer) – OB: Michael Haaß (= Chef-Trainer) – OC: Ulrike Rienecker (= Physiotherapeutin) – OD: Ricco Wolf (= Team-Manager).
BHC: 1 Rudeck (0:14), 16 Mrkva (55:00) – 5 Darj (2), 11 Gunnarsson (5, davon 2 verwandelte Siebenmeter bei drei Versuchen), 13 Nippes (2), 19 Babak (2), 20 Szücs, 21 Damm, 22 Gutbrod (6), 24 Arnesson (2), 28 Bergner, 30 Nikolaisen, 32 Boomhouwer (2 = beide verwandelte Siebenmeter bei zwei Versuchen), 34 Uscins, 39 Stutzke, 77 Schmidt (4). / Offizieller A: Siegfried Knapik (= Zeugwart) – OB: Sebastian Hinze (= Chef-Trainer) – OC: Markus Pütz (= Co-Trainer) – OD: Severin Feldmann (= Physiotherapeut).
Torfolge: nach Anwurf HCE 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 4:2, 3:0-Lauf des BHC zum 4:5, 5:5, 5:7, 6:7, 6:8, 7:8, 7:10, 8:10, 8:11, je zwei Treffer beider Mannschaften hintereinander zum 10:11 + 10:13, 11:13, zwei BHC-Einschläge in Folge zum Pausenstand von 11:15 – nach Wiederbeginn Anwurf der Gäste und 11:16, 12:16, 12:17, 13:17, 4:0-Lauf des BHC zum 13:21, 14:21, 14:22, 3 HCE-Treffer in Folge zum 17:22, 17:23, 19:23, 19:24, 20:24 und schließlich noch ein Tor der Bergischen zum 20:25-Endstand, womit der BHC nach der ersten auch die zweite Halbzeit, diesmal knapp(er) mit 10:9 gewann!
Siebenmeter: HCE 4 = allesamt verwandelt durch 36 von Gruchalla + zwar gegen beide BHC-Torhüter (den „längeren“ 1 Rudeck überwand der Erlanger sogar mit einem Heber!) – BHC 5 = 4 davon verwandelt; je 2 von 11 Gunnarsson (der bei seinem dritten Versuch an HCE-Keeper 1 Ziemer scheiterte) + 32 Boomhouwer.
Schiedsrichter: Marcus Hurst (Berlin) + Mirco Krag (Frankfurt/Oder). Zeitnehmer: Jörg Weis. – Sekretär: Reinhard Sachse. – Technischer Delegierter: Bernd Andler
Gelbe Karten/Verwarnungen: HCE 1 = 18 Firnhaber (14:01) – BHC 2 = 5 Darj (18:57), 77 Schmidt (11:42).
Zeitstrafen: HCE 3 x 2 Minuten = 18 Firnhaber (35:19), 9 Øverby (40:59), 21 Bissel (46:33) – BHC 5 x 2 Minuten = 24 Arnesson (4:57), 19 Babak (24:01), 77 Schmidt (27:59), 30 Nikolaisen (37:59),32 Boomhouwer (53:36).
Disqualifikation/Rote Karte: keine.
Auszeiten: HCE 2 = nach 17:16 Spielminuten (nach 7:9-Rückstand, dem auch noch das 7:10 folgte …) + 43:31 (nach 3 Toren des BHC hintereinander, die danach zum 4:0-Lauf wurden …) – BHC 1 = 26:24 (nach zwei HCE-Treffern in Folge zum Stand von 10:11 und dem eigenen 10:12, nach dem der BHC den vofrheirgen 3-Tore-Vorpsrung wiederherstellte).
Zuschauer: KEINE (zahlenden) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „Corona“-Beschränkungen; für Atmosphäre war dennoch auch diesmal gesorgt, weil die „HC CREW“ mit Sprechchören und Trommeln lautstark für jede Menge und nahezu durchgehend Stimmung sorgte.
Text: Klaus Meßenzehl
Titelfoto: Erlangens 18-Sebastian Firnhaber (links) überwindet Bergischer HC-Torwart 16-Tomas Mrkva (re.) mit dieser Bogenlampe.
Fotos: Thorsten Schönberger/ISPFD
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