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Online-Festival body on

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Das Kollektiv trouble in paradise lädt in Kooperation mit dem Künstlerhaus, dem Filmhaus Nürnberg und dem Musikverein zum queer-feministischen Online-Festival body on.

Von Mittwoch bis Sonntag, 24. Bis 28. März 2021, findet dabei ein vielfältiges Programm auf der Online-Festivalplattform vom kino3 statt: Angeboten werden Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden, Performances und Bewegungseinheiten als digitale Live-Veranstaltungen oder auch als Stream. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist nach einer unkomplizierten Registrierung auf der Plattform kostenfrei. Kuratiert wird das Online-Festival von den trouble in paradise-Mitgliedern Melina Geitz, Carolin Wabra und Julia Hainz. „Your body is a battleground“ – der berühmte Slogan aus den 1960er Jahren hat bis heute nichts an seiner Sprengkraft verloren. Die Debatte kreist zwischen der Sichtbarkeit individueller Ermächtigungsmomente für Körper und dem Problem deren kapitalistischer Nutzbarmachung.

„Melina Geitz_beeing touched even too much, © Grafik: Carolin Wabra“.

Die Frage, was Körper sind, ist vermutlich eine der ältesten überhaupt.

Während der Planung des Festivals im vergangenen Jahr stellte diese Frage das Kollektiv trouble in paradise auf ganz unterschiedliche Weise vor unvorhersehbare Herausforderungen. In der aktuellen pandemischen Sphäre erleben die Menschen einmal mehr, dass Körper besonders eines sind: politisch. Es sind Körper, die den Grenzen mächtiger Dichotomien, zwischen Norm und Abweichung, zwischen Natur und Kultur, zwischen Individuum und Gesellschaft ausgesetzt sind. Doch dabei entsteht eine Reibung, die die Kraft hat, darüber hinaus zu gehen. Die eigenen und gesellschaftlichen Grenzen des Körpers zu finden, zu hinterfragen und zu brechen, dazu möchte der queerfeministische Verein trouble in paradise einladen.

Das komplette Festival-Programm mit Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden, Performances und Bewegungseinheiten von und mit Carmen Westermeier, Eve Massacre, Melina Geitz, Ronja Gossler, Omni Love Bar, Anna Butter, Claudia Holzinger, Theresa Bischoff, Samira Eliza Kariuki, Lena Mariama Meinhold, Vanessa Irene Omoigui, Lara Meister, Elisabeth Böttger und Luca Fabièn Dotzler finden Interessierte auf der Festival-Plattform unter

https://filmhaus.nuernberg.cinemalovers.de/de/navigation/body-on.

Die Teilnahme an allen Angeboten ist nach unkomplizierter Registrierung auf der Festival-Plattform kostenlos.

„body on_timetable und Programm, © Grafik: Carolin Wabra“

Das Kollektiv

trouble in paradise verstehen sich als ein (queer-) feministisches DJ, VJ und Künstler*innen Kollektiv aus Nürnberg. Gemeinsam kämpft es für mehr Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen in der Clubwelt und mehr Präsenz von Diversität in der Musik- und Clubszene. Die Mitglieder kreieren Partys, die Schutz- und Entfaltungsräume bieten. Dies soll mit Awareness-Konzepten und interdisziplinärer sowie intersektionaler Zusammenarbeit erreicht werden. Abseits von Clubnächten beteiligt sich das Kollektiv in Form von Workshops, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Festivals, Performances und Ausstellungen ebenfalls am Diskurs über Geschlechterrollen und Intersektionalität in der Musikwelt und Themen wie Körper und Grenzen, Empowerment, Awareness, Selfcare, Sound Design.

Text: Stadt Nürnberg / alf
Titelfoto: „body on Werbebanner, © Grafik: Carolin Wabra“

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