Eishockey
DEL: Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Adler Mannheim 2:7
Noch immer ohne den bei seiner Familie weilenden Cheftrainer Kurt Kleinendorst empfingen die THOMAS SABO Ice Tigers die Adler aus Mannheim.
Die Adler kamen mit der Empfehlung von neun Siegen in Folge nach Nürnberg und spielten von Beginn an druckvoll nach vorne. Eine frühe Bankstrafe gegen die Ice Tigers ließen die Adler noch ungenutzt, gingen in der 7. Minute aber folgerichtig in Führung. Tom Gilbert rutschte in der Rückwärtsbewegung gleich zweimal weg, David Wolf brachte die Scheibe von der rechten Seite vors Tor und Andrew Desjardins schob aus spitzem Winkel zum 0:1 ein. Keine zwei Minuten später ließ Mannheim das 0:2 folgen. Ben Smith legte im Nürnberger Drittel ab auf Denis Reul, der einfach mal von der blauen Linie aus dem Handgelenk schoss und Niklas Treutle überwand (9.).
Die Ice Tigers kamen nur langsam etwas besser ins Spiel, Chad Bassen hatte die beste Möglichkeit in der 19. Minute, als er von Kevin Schulze perfekt bedient und auf die Reise geschickt wurde, freistehend vor Johan Gustafsson aber scheiterte (19.). Die Adler machten es besser und erhöhten im direkten Gegenzug auf 0:3. Borna Rendulic zog zum Tor und setzte sich gegen Tom Gilbert durch, bekam den Pass von Ben Smith perfekt serviert und musste nur noch die Kelle reinhalten (19.).
Auch der Mittelabschnitt begann für die Ice Tigers denkbar schlecht. Nach gerade einmal zwölf Sekunden fälschte Ben Smith einen Handgelenkschuss von Sinan Akdag unhaltbar für Treutle ab und traf damit zum 0:4 aus Nürnberger Sicht. Die Ice Tigers gaben aber trotzdem nicht auf, zeigten Charakter und holten sich in der Folge mehr und mehr Spielanteile. Andreas Eder (23.) und Brandon Buck (24.) hatten Schussgelegen-heiten, scheiterten aber an Johan Gustafsson im Tor der Adler. Als Andrew Desjardins für die Adler auf der Strafbank saß, kamen die Ice Tigers dann zum mittlerweile verdienten ersten Tor. Will Acton spielte quer zu Philippe Dupuis, der zwang Gustafsson mit einem flachen Schuss zum Abpraller und Tim Bender musste nur noch einschieben – 1:4 aus Sicht der Ice Tigers. Nürnberg hatte nun mehr von der Partie, aber sowohl Chris Brown (32.) als auch Daniel Fischbuch (32.) konnten den starken Gustafsson aus aussichtsreichen Positionen nicht überwinden.
Die Mannnheimer machten es wieder besser, in der 35. Minute bekam David Wolf einen Querpass von Matt-hias Plachta und traf aus dem Handgelenk perfekt zum 1:5 in den Winkel. Kurz vor Drittelende setzte sich Chris Brown über die linke Seite kommend gut durch und tauchte frei vor Gustafsson aus, schoss aber knapp übers Tor (40.). Im letzten Drittel taten sich beide Teams über weite Strecken nicht mehr weh, die Ice Tigers kamen über Brett Festerling per Schlagschuss zu einer guten Gelegenheit, Gustafsson hielt aber sicher mit der Fanghand (44.). Kurz darauf kam Chris Summers mit Tempo über die rechte Seite, zog zum Tor und zwang Gustafsson zum Abpraller, der Nachschuss von Chris Brown wurde aber geblockt (44.).
Mannheim zeigte sich weiterhin deutlich effizienter und erhöhte in der 48. Minute auf 1:6. Matthias Plachta brachte die Scheibe von hinter dem Nürnberger Tor nach vorne, Andrew Desjardins spielte blitzschnell quer und David Wolf musste nur noch zum 1:6 einschieben. Borna Rendulic legte mit einem schönen Solo, bei dem er Brett Festerling über die rechte Seite überlief, fürs 1:7, Tim Bender sorgte mit einem platzierten Schlag-schuss aus dem Hintergrund unter die Latte für den zweiten Nürnberger Ehrentreffer und für den 2:7-End-stand an einem für die Ice Tigers gebrauchten Abend. Bei den Adlern, die ihre Siegesserie auf zehn Erfolge schraubten, funktionierte beinahe alles, bei den Ice Tigers nur wenig.
Text: NIT
Fotos: ISPFD
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