Basket-& Handball
Handballbundesliga: HC Erlangen – SC Magdeburg 27:31
HC Erlangen muss sich trotz Aufholjagd gegen Magdeburg geschlagen geben
Die Erlanger Handballer mussten sich in ihrem Heimspiel gegen den SC Magdeburg mit 27:31 (11:17) geschlagen ge-ben. Trotz eines Zehn-Tore-Rückstandes zeig-ten die Hausherren Moral und kämpften sich in der zweiten Hälf- te couragiert bis auf drei Tore zurück ins Spiel. Aufgrund der Fünf-Tore-Hypothek aus den ersten Minuten schafften es die Erlanger nicht mehr, dem Favoriten aus Magdeburg gefährlich zu werden.
Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie. Nach drei erfolg-losen Angriffen der Franken ging der SC Magdeburg durch einen Doppel-schlag von Michael Damgaard und den Treffern von Musa und Pettersson mit 4:0 in Führung. Den frühen Rückstand nahm Adalsteinn Eyjolfsson zum Anlass, in der 6. Minute die Auszeit zu legen. Sieben Minuten mussten die HC-Fans warten, um den ersten Treffer ihrer Mannschaft zu bejubeln. Über die Spielstände 0:5, 2:6 und 5:10 versuchte sich der HC Erlangen zurück ins Spiel zu kämpfen. Doch weil die Erlanger Abwehr nur selten Mittel gegen den wendigen Kreisläufer Musa fand und auch im Angriff Probleme hatte, sich Lösungen gegen die offensive 5:1-Abwehr zu erarbeiten, zog der SCM in der 18. Minute mit 5:12 davon. Weil der HCE auch nach 20 Minuten noch nicht ins Spiel fand, legte Trainer Eyjolfsson erneut die grüne Karte, um sein Team noch einmal zu sich zu rufen. Die Ansprache trug Früchte, denn die Franken gingen nun in der Abwehr sowie im Angriff entschlossener zu Werke.
So kam es, dass der HCE sich bis zur Pause von 6:16 Auf 11:17 herantastete.
Nach dem Seitenwechsel traf Johannes Sellin in Unterzahl mit einem sehenswerten Kempa-Trick zum 12:17 und weil auch Carsten Lichtlein immer besser ins Spiel kam, verkürzte der HC mit dem Treffer von Büdel in der 35. Minute auf vier Tore. In der Abwehr agierten die Hausherren nun deutlich aggressiver und eroberten sich immer wieder den Ball. Nikolai Link netzte zum 14:18 ein und sein Team-Kollege Antonio Metzner, der mit zehn Toren erfolgreichste Schütze auf dem Feld, zeigte sich ebenfalls erfolgreich und traf nach Zuspiel von Büdel zum 15:18. Gäste-Coach Bennet Wiegert schien verärgert über die Tatsache, dass seine Mannschaft einen zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Rückstand auf nur drei Treffer schrumpfen ließ und rief sein Team in der 40. Minute zu sich.
Der Favorit aus Sachsen-Anhalt schaltete nun wieder einen Gang hoch und zog mit einem 3:0-Lauf wieder mit 17:23 davon. Vor allem die flinken Außenspieler der Gäste, Matthias Musche und Daniel Pettersson erwiesen sich als besonders treffsicher. Dieses Duo verhinderte zudem, dass der HC Erlangen wieder auf Schlagdistanz kam. Zehn Minuten vor Ende traf Christopher Bissel, der als erster Erlanger sein 100. Spiel in der ersten Liga absolvierte, zum 22:27. Die Hausherren kämpften bis in die Schlusssekunden aufopferungsvoll, kamen vier Minuten vor Ende nochmal auf 25:28 heran, schafften es trotz einer offensiven Manndeckung am Ende nicht mehr, den Magdeburgern gefährlich zu werden. Obwohl die Partie verloren ging, kann der HC Erlangen auch positive Schlüsse daraus ziehen. Denn immerhin gelang es den Mittelfranken, einem starken Gegner die Stirn zu bieten. Ein weiterer Aspekt, der Hoffnung macht: Von einem Zehn-Tore-Rückstand verkürzten die Erlanger auf zwischenzeitlich drei Tore Rückstand.
„Wir sind heute schwer ins Spiel gekommen, konnten uns mit zuneh-mender Spieldauer je-doch auf die offensive 5:1-Abwehr einstellen. So schafften wir es, nach einem Zehn-Tore-Rück-stand wieder bis auf drei Tore heranzukommen. Für diesen Kampf mache ich meiner Mannschaft, aber auch unseren Fans, die uns wieder hervorragend unterstützt haben, ein riesiges Kompliment“, sagt Erlangens Trainer Adalsteinn Eyjolfsson auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
HC Erlangen: Tor: Lichtlein + Katsigiannis. Sellin (5/1), Haaß, Kellner, Firn-haber (2), Ivic (2), Büdel (2), Bissel (1), Murawski, Metzner (10), Link (4), Minel, von Gruchalla, Bauer
SC Magdeburg: Tor: Thulin + Green. Musa (5), Chrapkowski, Musche (5), Steinert (3), Petterson (7/2), Hornke, Kuzmanovski, Schmidt, Mertens, Lagergren, O´Sullivan (4), Bezjak, Damgaard (8), Preuss
Text: HCE (ISPFD)
Fotos: ISPFD
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