Eishockey
DEL: Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Schwenninger Wild Wings 4:3 n. P.
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WSDas Minimalziel „Pre-Playoffs“ war bereits vor dem Gastspiel der Wild Wings des Schwenninger ERC 1904 in Nürnberg geschafft.
Trotz der 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)-Niederlage der Ice Tigers zwei Tage zuvor in Bremerhaven bei den Fischtown Pin-guins (wohin die Reise ironischerweise nun erneut geht in den „Pre-Playoffs“ …) – und zwar dank Straubinger Schützenhilfe, denn die Tigers bezwangen den zuvor viermal in Folge siegreichen NIT-Konkurrenten Grizzlys Wolfsburg mit 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)!
Den insofern quasi bedeutungslosen DEL-Hauptrundenabschluss gegen Schwenningen (wo die Saison 2018/ 2019 am 14.9.2018 übrigens begonnen hatte mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung trotz zweimaliger NIT-Führung …) wollten trotz dieser Tatsache und trotz des zeitgleichen Faschingszugs in der Nürnberger City erneut mehr als 5000 Besucher (offiziell 4999 zahlende) sehen. Darunter waren gut 50 Schlachtenbummler aus Schwenningen, die nach ihrem Erscheinen vor Spielbeginn kund taten, dass sie ebenfalls da und gewillt waren, ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen: „Hurra, hurra – die Schwenninger sind da! „lautete das Signal.
Die zwischenzeitliche Aufforderung ihrer Anhänger („Kämpfen und siegen!“) beherzigte das engagierte und alles andere als enttäuschende DEL-Schlusslicht voll und ganz und rang nach dem 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) -Sieg zwei Tage zuvor im letzten Saison-Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister und diesjährigen Haupt-runden-Zweiten Red Bull München auch den Ice Tigers einen engagierten Fight ab. Dabei überragte wie schon gegen München Torhüter Marco Wölfl und Freitag-Doppeltorschütze Anthony Rech sorgte mit seinem An-schlusstor nach Nürnberger 2:0-Führung für eine Aufholjagd, die nach neuerlichem Zwei-Tore-Rückstand we-der unverdient noch wirklich überraschend zu einem 3:3 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung sowie Penalty-Schießen führte. Das dann immerhin mit glücklich-erfolgreichem Ende für die Gastgeber.
In den 60 Minuten der regulären Spielzeit allerdings ließen die Jiranek-Schützlinge nach teilweise mehr als guten Ansätzen allzu oft den erfolgreichen Abschluss vermissen. Und beim spannenden wie nervenaufrei-benden „3 gegen 3“ in der Verlängerung blieb der erlösende Treffer ebenso aus. Den besorgte nach 13 ver-geblichen Versuchen (überwiegend mit Klasse-Reaktionen der Goalies Niklas Treutle und Marco Wölfl) als einzig erfolgreicher Schütze Jason Bast, der bereits im Spiel erfolgreich war – zum vermeintlich vorentschei-denden 3:1 nach etwas mehr als 45 Spielminuten.
Doch wer zu diesem Zeitpunkt geglaubt hatte, das war’s, der hatte die Rechnung ohne die hoch engagierten und alles andere als schwachen Schwenninger gemacht. Die Schwarzwälder (obwohl mit lediglich 18 einsatzfähigen Spielern angereist, gegenüber 21 des Gegners) lieferten auch keineswegs nur Kampf, sondern glänzten auch immer wieder mit guten Aktionen (herausragend Philip McRae’s phänomenaler Abschluss zum 3:3 nach traumhafter Kombination und Vorarbeit von Markus Poukkula sowie Kapitän Simon Danner) – und trugen insofern zu einem absolut unterhaltsamen, temporeichen Match bei, das die Ice Tigers bei konsequenterer Spielweise indes trotzdem früher hätten entscheiden können.
Diese (erneut) fehlende Konsequenz jedoch wird in den „Pre-Playoffs“ nötig sein, damit es nicht bei einem einzigen weiteren Heimspiel bleibt in der Saison 2018/19 und doch noch die „Playoffs“ erreicht werden. Andernfalls könnte die neuerliche weite Reise nach Bremerhaven (die längste der Liga …) und gegebenenfalls sogar eine zweite (falls ein drit-tes Spiel nötig werden sollte, um die Entscheidung herbei-zuführen …) zu dem Schluss führen „außer Spesen nichts gewesen“ . . .
Das erhoffen sich die treuen Anhänger der Ice Tigers natür-lich anders. Von denen viele bereits geplant hatten, ins na-he Straubing (oder Ingolstadt respektive etwas weiter, aber wenigstens nicht so weit wie Bremerhaven entfernte Düsseldorf …) zu fahren, um „ihre“ Cracks in den „Pre-Playoffs“ zu unterstützen (mal abwarten, wie viele es an die Nordsee schaffen …). Dabei hätte den Nieder-bayern beim im letzten Drittel turbulenten 4:6 (0:2, 1:0, 3:4) im bayerischen Hauptrundenabschluss-Derby beim ERC Ingolstadt bereits ein Punkt genügt, um Platz 7 vor Bremerhaven zu behaupten und mit Nürnberg ebenfallis einen kürzeren Reiseweg zu erwischen als nun mit den Eisbären Berlin!
Einigermaßen überraschend indes mutet es schon an, dass die Fischtown Pinguins ihre neben Schwenningen weiteste Reise nach München beim Meister 2018 und derzeitigen Tabellen-Zweiten mit einem 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)-Erfolg krönten und damit auch die gesamte Saison. Aber vielleicht muss das ebenso wenig verwundern wie die 2:3 (0:1, 1:1, 1:0)-Niederlage von Hauptrunden-Sieger und neuem Punkterekord-Inhaber (116) Adler Mannheim im Heimspiel gegen die Kölner Haie – so ausgeglichen wie diesmal war die Liga selten (manche meinen noch nie).
Nun gilt’s also für die Akteure der Ice Tigers, ihren Fans das zurückzugeben, was diese ihnen über die gesamte Saison geschenkt haben: Zumindest Einsatz bis zum Umfallen, um das Erreichen der „Playoffs“ als Dank für deren Unterstützung und Vertrauen doch noch zu schaffen!
Das meinten die Chef-Trainer:
(… siehe auch Website der THOMAS SABO Ice Tigers Nürnberg …)
Paul Thompson (Schwenningen): „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Es gibt Teams, die hätten ein Spiel nach einem 1:3 vielleicht abgeschenkt, aber meine Jungs haben Stolz und sind zurückgekommen. Wir haben unsere Saison mit viel Stolz zu Ende gebracht.“
Martin Jiranek (Nürnberg): „Wir hatten so viele Torchan-cen, insgesamt 52:15 Torschüsse. Wir hätten nach dem ersten Drittel schon mit zwei oder drei Toren führen müs-sen. Die Punkte haben für uns nicht viel bedeutet, aber es war wichtig, mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen. Wir müssen lernen, unsere Chancen besser zu verwerten.“
Und so geht’s weiter:
Die „Pre-Playoffs“ der DEL-Saison 2018/19 bescheren den Nürnberg Ice Tigers als Tabellen-10. die weitest mögliche Anreise nach Bremerhaven (bis zuletzt schien die weitaus kürzere Entfernung Straubing wahrschein-licher oder das noch nähere Ingolstadt …) – die Spiel-Termine lauten wie folgt.
Am 6. März 2019 (Mittwoch, 19:30 Uhr) müssen die Ice Tigers bei den Fischtown Pinguins aufs Eis . . .. . . und zwei Tage später folgt am 8. März 2019 (Freitag, 19:30 Uhr) das Rückspiel in der ARENA NÜRNBERGER Ver-sicherung, . . . bevor eine eventuell nötige dritte Begegnung zwei weitere Tage danach am 10. März 2019 (Sonntag, Uhrzeit noch offen) klären muss, wer in die „Playoffs“ einzieht.
Das Heimspiel der DEL-Runde 52 in der Statistik:
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Schwenninger ERC Wild Wings nach Penaltyschießen 4:3 (0:0, 2:1, 1:2)
Ice Tigers: 31 Treutle (Spielzeit 65:00 Minuten), 29 Jenike (ohne Einsatz) – 6 Stephan, 8 Lalonde, 9 Buck, 14 Gilbert, 16 Bast, 17 P. Reimer, 21 Kislinger, 24 Weber, 26 Segal, 41 Acton, 57 Weiß, 61 Bassen, 68 Jurcina, 72 Mieszkowski, 74 Fox, 77 Bender, 91 Dupuis, 93 Pföderl, 95 Alanov. / Mannschaftsleiter + Chef-Trainer: Martin Jiranek – Co-Trainer: Mike Flanagan.
Schwenningen: 94 Wölfl (Spielzeit 65:00 Minuten), 34 Strahlmeier (ohne Einsatz) – 4 McRae, 6 Brückner, 8 Bukarts, 11 Korhonen, 13 Herpich, 14 Danner, 16 Wörle, 18 Rech, 43 Sonnenburg, 46 Timonen, 61 Höfflin, 63 Poukkula, 74 Kolb, 86 Bohác, 90 Bartalis, 91 El-Sayed. / Chef-Trainer: Paul Thompson – Co-Trainer: Petter Väkiparta – Mannschaftsleiter: Jürgen Rumrich (2000–2004 Spieler bei Ice Tigers).
Tore: 1:0 17 P. Reimer / Assistenten 77 Bender + 91 Dupuis – bei 5:4-Überzahl (23:27 Spielminuten), 2:0 72 Mieszkowski / 16 Bast + 6 Stephan (26:20), 2:1 18 Rech / 8 Bukarts + 4 McRae (27:09), 3:1 16 Bast / 95 Alanov + 14 Gilbert (45:06), 3:2 43 Sonnenburg / 14 Danner + 74 Kolb (52:03), 3:3 4 McRae / 63 Poukkula + 14 Danner (55:07) – Penalty-Schießen: 17 P. Reimer + 61 Höfflin scheitern an 94 Wölfl + 31 Treutle, 9 Buck übers Tor, 8 Bukarts neben das Tor, 91 Dupuis + 18 Rech scheitern – 11 Korhonen scheitert, 93 Pföderl schießt vorbei – 18 Rech + 41 Acton scheitern, 16 Wörle + 74 Fox zwingen 31 Treutle + 94 Wölfl jeweils zu glänzenden Spagaten – 4 McRae scheitert an 31 Treutle + 16 Bast verlädt 94 Wölfl zum 4:3!
Schiedsrichter: Aleksi Rantala + Markus Schütz.
Linienschiedsrichter: Maksim Cepik + Tobias Schwenk.
Strafzeiten: Nürnberg 1 = 2 Spielminuten (1 x 2) – Schwenningen 5 = 10 Spielminuten (5 x 2).
Zuschauer: 4999 (zahlende in der ARENA Nürnberger Versicherung).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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