Basket-& Handball
Handball: HC Erlangen – HSG Wetzlar 33:26
Der HC Erlangen hat einen wichtigen Heimsieg gefeiert
Von Beginn an präsentierte sich das Team von Trainer Johannes Sellin konzentriert und spielfreudig.

Erlangens #44 Christoph Steinert (hinten) beim Wurfansatz gegen Wetzlars Torhüter #12 Anadin Suljakovic (vorne).
Rückraumspieler Viggó Kristjánsson prägte mit seinen Treffern und klugen Aktionen das Angriffsspiel des HCE. Nach einer starken ersten Halbzeit führten die Gastgeber verdient mit sechs Toren, auch dank Torhüter Dario Quenstedt, der mit elf Paraden und einer Fangquote von 31 Prozent überzeugte.
Nach dem Seitenwechsel kam Wetzlar kurzzeitig auf 20:17 heran, doch die Erlanger bewahrten Ruhe und fanden schnell zurück in ihren Rhythmus. Lars Genz erzielte seine ersten Bundesliga-Tore, Andri Rúnarsson verwandelte sicher vom Siebenmeterpunkt und leitete die Vorentscheidung ein.

Wetzlar Torhüter #12 Anadin Suljakovic (re.) hält diesen Wurf von Erlangens #6 Marek Nissen (links vorne).
Spätestens beim 30:25 war der Heimsieg nicht mehr in Gefahr.
Bester Werfer war Viggó Kristjánsson mit zehn Treffern. Neben einer kompakten Defensive überzeugte vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit diesem verdienten Erfolg festigt der HC Erlangen seine Position im Tabellenmittelfeld und reist mit Selbstvertrauen zum nächsten Spiel bei Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt am 26. Oktober.
Der HC Erlangen startete mit dem ersten Treffer von Florian Scheerer gut in die Partie und konnte dank eines Doppelpacks von Viggó Kristjánsson nach drei Minuten auf 3:1 erhöhen. Das Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn blieb jedoch wie erwartet spannend und keine der beiden Mannschaften konnte sich vorerst entscheidend absetzen. Besonders der Isländer Viggó Kristjánsson erwies sich wieder als prägend für das Erlanger Angriffsspiel und erzielte in der Anfangsviertelstunde gleich fünf Tore. Grundsätzlich zeigten die Gastgeber ein hohes Maß an Kaltschnäuzigkeit bei der Chancenverwertung und hatten bei attraktivem Angriffsspiel stets die richtigen Lösungen parat.

Erlangens #6 Marek Nissen (links) und Wetzlars‘ #9 Niklas Theiß (re.).
Durch eine zusätzlich starke Abwehrleistung der Franken ließ sich die HSG Wetzlar immer wieder zu technischen Fehlern verleiten. Maciej Gebala, der nach seiner Verletzungspause wieder in den Kader zurückgekehrt war, besorgte die erste Drei-Tore-Führung für den HCE (10:7). Als Christopher Bissel diesen Vorsprung in der 21. Spielminute auf 15:9 ausbaute, bebte erstmals die Halle.

Erlangens #8 Sander Andreassen Overjordet (mitte) setzt sich gegen Wetzlars‘ #2 Nikola Grahovac (li.) und #10 Josip Simic (re.) durch.
Auch Dario Quenstedt erwischte einen guten Tag (11 Paraden, 31%-Quote) und konnte kurz vor der Pause mit einer Doppel-Parade glänzen, womit er das Publikum förmlich aus den Sitzen hob. In den ersten 30 Minuten ließ der HCE trotz der Führung niemals locker, wodurch es mit einem komfortablen 20:14 in die Kabinen ging.

Erlangens #21 Christopher Bissel (re.) jubelt nach seinem Ballgewinn den Fans zu.
Die HSG Wetzlar kam besser aus der Pause und konnte sich nach fünf torlosen Minuten seitens HCE wieder auf 20:17 herankämpfen. Allerdings behielt die Sellin-Sieben in dieser kritischen Phase des Spiels die Nerven und baute den Vorsprung durch Lars Genz (2 Treffer, 100%-Quote) wieder auf 22:17 aus. Andri Rúnarsson kam nun frisch von der Bank und verwandelte zunächst einen wichtigen Siebenmeter zum 24:19, ehe er mit der lautstarken Unterstützung der Zuschauer trotz Unterzahl zum 26:22 vollstreckte.

HCE-Trainer Johannes Sellin.
Als die Gastgeber kurz darauf sogar wieder mit sechs Toren davonziehen konnten, sah sich Momir Ilic gezwungen, eine Auszeit für die HSG Wetzlar zu nehmen. Die Hessen versuchten nochmal alles, ackerten und kämpften, aber bissen sich in dieser Phase des Spiels immer wieder die Zähne an der Erlanger Abwehr aus. Fünf Minuten vor Schluss holte Antonio Metzner mit seinem ersten Ballkontakt einen Siebenmeter heraus, den Andri Rúnarsson zum 30:25 verwandelte – die Vorentscheidung.

Hier setzt sich Wetzlars‘ #19 Philipp Ahouansou (mi.) gegen Erlangens #10 Florian Scheerer (li.) und #44 Christoph Steinert (re.) durch.
Die Erlanger waren nun nicht mehr zu stoppen und behielten am Ende zwei verdiente Punkte in eigener Halle. Bester Werfer war Viggó Kristjánsson mit zehn Treffern, aber auch Dario Quenstedt im Tor, Andri Rúnarsson von der Bank oder ganz besonders Lars Genz mit seinen ersten Bundesliga-Treffern wussten zu überzeugen. Die kollektive Defensivleistung war zudem eine absolute Steigerung zu den vergangenen Auftritten.

Erlangens #4 Andri Mar Runarsson (mi.) setzt sich gegen Wetzlars‘ #9 Niklas Theiß (re.) durch.
Mit Disziplin und Willenskraft kämpfte sich der einzige bayerische Bundesligist an diesem Abend zurück in die Erfolgsspur und gewann am Ende deutlich mit 33:26. Eine Darstellung, die Anklang fand: Die Fans in der ARENA wirkten phasenweise wie elektrisiert, in der Schlussphase hielt es für über zehn Minuten niemanden mehr in seinen Sitzschalen und der Boden vibrierte förmlich. Mit der Schluss-Sirene wurde es nochmals so laut, dass es gefühlt das Hallendach aus seinen Verankerungen riss – und die Emotionen nahmen ihren freien Lauf.
Text: nürnberg life / hce (ISPFD)
Titelfoto: Siegerjubel bei Erlangens #6 Marek Nissen (2.v.re.) und #77 Maciej Gebala (re.) nach Abpfiff während Wetzlars‘ #9 Niklas Theiß (li.) enttäuscht vom Platz geht.
Fotos: TGS/ISPFD
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